Fort­set­zung der Zusam­men­fas­sung von Dr. Whit­ton zu den Erfahrun­gen der Zwis­chen­leben sein­er Propan­den im Bar­do-Zus­tand zwis­chen zwei Inkar­na­tio­nen:

Die Bar­do-Iden­tität
In die Metabe­wuss­theit einzutreten bedeutet, eins zu sein mit der zeit­losen Überseele, die der unsicht­bare Grund­stein der Kräfte des Indi­vidu­ums ist. Das intu­itive Bewusst­sein dieses inneren Selb­st ist „der Keim der meta­ph­ysis­chen Erken­nt­nis“, wie Alan Watts in seinem Buch The Supreme Iden­ti­ty“ schreibt. Es ist schw­er vorstell­bar, wie es sein muss, mit dem Kern des eige­nen Wesens zu ver­schmelzen: Das Wis­sen darüber ist in der Erfahrung ver­bor­gen.

Wie die Bri­hadaranya­ka Upan­ishad so lyrisch erk­lärt:
Du kannst den Seher des Sehens nicht sehen; du kannst den Hör­er des Hörens nicht hören; du kannst den Denker des Denkens nicht denken; du kannst den Wis­senden des Wis­sens nicht wis­sen. Dies ist dein Selb­st, das in allem ist; alles andere außer diesem ist vergänglich.

Es scheint, dass jede Überseele einen Namen hat, der nor­maler­weise außer­halb des men­schlichen Ver­ständ­niss­es liegt. Mehrere Proban­den von Dr. Whit­ton berichteten, dass sie in Trance den Namen ihrer inneren Iden­tität in ein­er unbekan­nten Sprache geschrieben sahen, die sich allen Ver­suchen, sie auszus­prechen, entzieht. Kön­nte es sich dabei, so sind wir ver­sucht zu spekulieren, um das han­deln, was der schwedis­che Mys­tik­er Emanuel Swe­den­borg im 18. Jahrhun­dert als „die Sprache der Engel” beschrieb? Ein Mann sah seinen Namen in Form eines Sym­bols in ein Buch geschrieben. Er bemühte sich nach Kräften, diesem Sym­bol eine Stimme zu geben, aber trotz aller Anstren­gun­gen war er nicht in der Lage, den entsprechen­den Laut zu erzeu­gen. Es scheint, dass er mit der essen­tiellen Sprache des Geistes rang, die dem sprach­lichen Aus­druck völ­lig fremd ist. Diese Sprache der telepathis­chen Kom­mu­nika­tion wird von den unzäh­li­gen kör­per­losen Wesen ver­wen­det, die den Bar­do bevölk­ern und von denen viele sich aus früheren Inkar­na­tio­nen ken­nen.

Als Jesus Chris­tus sagte: „… siehe, das Reich Gottes ist in euch“, bezog er sich wahrschein­lich auf die Überseele, die eine Vielzahl von Per­sön­lichkeit­en enthält, die in früheren Exis­ten­zen mate­ri­al­isiert sind. Der Tran­cepa­tient ist in der Lage, die inkarnierten und nicht inkarnierten Exis­ten­zen dieser Per­sön­lichkeit­en zu scan­nen, um ver­gan­gene Lek­tio­nen bewusst zu machen, die den Fortschritt zum Ziel der endgülti­gen Vol­lkom­men­heit beschle­u­ni­gen. Unter Hyp­nose kann jede Per­sön­lichkeit aus einem früheren Leben, wenn sie dazu angeleit­et wird, ein größeres Selb­st­be­wusst­sein erlan­gen, als sie es auf der Erde hat­te. Eine frühere Per­sön­lichkeit kön­nte gefragt wer­den: „Was geht in deinem Unter­be­wusst­sein vor?“ – eine Frage, die vom bewussten Indi­vidu­um nicht direkt beant­wortet wer­den kann.

Ungeachtet der zuvor erwäh­n­ten glänzen­den Anfänge ist die jüng­ste Per­sön­lichkeit aus einem früheren Leben von Emo­tio­nen über­wältigt, die ihren Ursprung in den Gedanken, Worten und Tat­en der ger­ade been­de­ten Inkar­na­tion haben. Die tierischen Emo­tio­nen wie Wut, sinnlich­es Vergnü­gen, Lust, Trau­rigkeit und Eifer­sucht bleiben mit dem physis­chen Kör­p­er zurück, außer in sel­te­nen Fällen, in denen die Gefüh­le so inten­siv sind, dass die schei­dende Seele von ihrem Ein­fluss geprägt bleibt. Die kog­ni­tiv­en Emo­tio­nen – Liebe, Schuld, Ekstase, Bewun­derung, Reue, Ver­lust, Angst, um nur einige zu nen­nen – bleiben im Schat­ten- oder Astralkör­p­er erhal­ten. Und so muss sich die Seele, bere­it zur Bew­er­tung, stellen …

Fort­set­zung  am Fre­itag, den 17. Okto­ber.

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