Foto­kü­che!? Hier die Info dazu Hei­­de­­brü­g­­g­li-Was­­ser­s­­sym­­­pho­­nie An ande­ren Seri­en inter­es­siert? Wil­helm Tell / Ignaz Trox­ler / Hei­ner Koech­lin / Simo­ne Weil / Gus­tav Mey­rink / Nar­ren­ge­schich­ten / Bede Grif­fiths / Graf Cagli­os­tro /Sali­na Rau­ri­ca / Die Welt­wo­che und Donald Trump / Die Welt­wo­che und der Kli­ma­wan­del / Die Welt­wo­che und der lie­be Gott /Leben­di­ge Birs / Aus mei­ner Foto­kü­che / Die Schweiz in Euro­pa /Die Reichs­idee /Voge­sen / Aus mei­ner Bücher­kis­te / Ralph Wal­do Emer­son / Fritz Brup­ba­cher  / A Basic Call to Con­scious­ness / Leon­hard Ragaz / Chris­ten­tum und Gno­sis / Hel­ve­tia — quo vadis? / Aldous Hux­ley / Dle WW und die Katho­li­sche Kir­che / Trump Dämmerung

Soso, die kan­to­na­le Sün­­ne­­li-Par­­tei hat also lie­ber Rieb­li als ein Stück vom Regie­rungs­ku­chen. Fragt sich nur, ob Rieb­li nun die Eier hat, sich gegen die brau­ne Sup­pe zu stel­len… Früh­lings­er­wa­chen Mat­ti­el­lo am Mitt­woch 24/17 Trump-Däm­­me­­rung 9 Die Reichs­idee 129 Aldous Hux­ley — Wahr­heits­su­cher 30

In sei­nem 1958 erschie­ne­nen “Bra­ve New World Revi­si­ted” gibt es Essays, die zeit­ge­bun­de­ne Ana­ly­sen ent­hal­ten und aus heu­ti­ger Sicht nicht mehr rele­vant sind oder sogar als kor­rek­tur­be­dürf­tig erschei­nen. Das gilt etwa für die ein­lei­ten­den Kapi­tel zu den The­men “Über­be­völ­ke­rung” oder “Quan­ti­tät / Qua­li­tät”. So behaup­tet Hux­ley dar­in: In die­ser zwei­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts ver­hal­ten wir uns dem Pro­blem der mensch­li­chen Fort­pflan­zung gegen­über weit­ge­hend unsys­te­ma­tisch; aber auf unse­re will­kür­li­che und unge­re­gel­te Wei­se über­völ­kern wir unse­ren Pla­ne­ten nicht nur, wir legen es, so scheint es, gera­de­zu dar­auf an, dass die­se grö­ße­ren Men­schen­men­gen bio­lo­gisch min­der­wer­ti­ger sein müs­sen. In der schlech­ten alten Zeit blie­ben Kin­der mit beträcht­li­chen oder sogar nur gerin­gen erb­li­chen Defek­ten nur sel­ten am Leben. Heut­zu­ta­ge gelan­gen dank sani­tä­rer Anla­gen, moder­ner Heil­mit­tel­kun­de und sozia­len Bewusst­seins die meis­ten der mit erb­li­chen Män­geln gebo­re­nen Kin­der zur Rei­fe und meh­ren ihre Art. Unter den heu­ti­gen Ver­hält­nis­sen wird jeder Fort­schritt in der Medi­zin durch eine ent­spre­chen­de Ver­meh­rung der­je­ni­gen Über­le­ben­den auf­ge­ho­ben, die mit irgend­wel­chen gene­ti­schen Unzu­läng­lich­kei­ten geschla­gen sind. Trotz neu­er Wun­der­me­di­zi­nen und bes­se­rer Behand­lungs­me­tho­den (ja, in gewis­sem Sinn gera­de ihret­we­gen) wird die kör­per­li­che Gesund­heit der Gesamt­be­völ­ke­rung kei­ne Bes­se­rung zei­gen und viel­leicht sogar absin­ken. Und zusam­men mit der Durch­schnitts­ge­sund­heit wird viel­leicht auch die Durch­schnitts­in­tel­li­genz sin­ken.” Die­ser bio­lo­gis­ti­sche Ansatz ist heu­te über­holt und sei­ne düs­te­ren Pro­phe­zei­un­gen haben sich zum Glück nicht bewahr­hei­tet, — ganz abge­se­hen von der Tat­sa­che, dass eine hohe Durch­schnitts­in­tel­li­genz noch lan­ge kein Garant für eine fried­li­che­re Welt ist. Wei­ter­hin hoch­ak­tu­ell sind hin­ge­gen sei­ne Über­le­gun­gen zu den The­men “Pro­pa­gan­da”, “Die Kunst des Ver­kau­fens” oder “Unbe­wuss­te Beein­flus­sung”. Wir wer­den uns in des­halb in den nächs­ten Fol­gen damit aus­ein­an­der­set­zen. Das berühm­te Zitat von Tho­mas Jef­fer­son, einem der Grün­der­vä­ter der USA: Wir (die Grün­der der neu­en ame­ri­ka­ni­schen Demo­kra­tie) glau­ben, dass der Mensch ein ver­nunft­be­gab­tes Wesen ist, von der Natur mit Rech­ten und mit einem ange­bo­re­nen Sinn für Gerech­tig­keit aus­ge­stat­tet, und dass er vom Übel­tun zurück­ge­hal­ten und in sei­nen Rech­ten geschützt wer­den kann durch maß­vol­le, Per­so­nen sei­ner eige­nen Wahl anver­trau­te Macht …« kom­men­tiert Hux­ley fol­gen­der­mas­sen: Nach-Freu­­di­­schen Ohren klingt die­se Spra­che rüh­rend kuri­os und naiv. Die Men­schen sind ein gut Teil weni­ger ver­nünf­tig und von Natur aus gerecht, als die Opti­mis­ten des 18. Jahr­hun­derts annah­men. Ande­rer­seits sind sie weder so mora­lisch blind noch so hoff­nungs­los unver­nünf­tig, wie die Pes­si­mis­ten des 20. Jahr­hun­derts uns glau­ben machen möch­ten. Trotz Es und Unter­be­wusst­sein, trotz ende­mi­scher Neu­ro­sen und des Vor­herr­schens eines nied­ri­gen Intel­li­genz­quo­ti­en­ten sind die meis­ten Men­schen wahr­schein­lich hin­rei­chend nor­mal und ver­nünf­tig, um mit der Len­kung ihrer eige­nen Geschi­cke betraut wer­den zu kön­nen. Demo­kra­ti­sche Ein­rich­tun­gen die­nen dazu, die Gesell­schafts­ord­nung mit der Frei­heit und dem Taten­drang des Ein­zel­nen zu ver­ein­ba­ren und die den Herr­schen­den eines Lan­des über­tra­ge­ne Macht dem Veto der Beherrsch­ten unter­zu­ord­nen. Dass sich in West­eu­ro­pa und den USA die­se Ein­rich­tun­gen, alles in allem, gar nicht so schlecht bewährt haben, beweist bereits, dass die Opti­mis­ten des 18. Jahr­hun­derts nicht ganz unrecht hat­ten. Wenn den Men­schen freie Hand gelas­sen wird, kön­nen sie sich selbst regie­ren, und dies bes­ser, wenn­gleich viel­leicht mit gerin­ge­rer mecha­ni­scher Tüch­tig­keit, als sie von »Behör­den, wel­che von ihrem Wil­len unab­hän­gig sind«, regiert wer­den kön­nen. Wenn ihnen freie Hand gelas­sen wird, wie­der­ho­le ich; denn das ist eine unent­behr­li­che Vor­aus­set­zung. Doch dann folgt eine Mah­nung, die auch 60 Jah­re spä­ter nichts von ihrem Gewicht ein­ge­büsst hat: Hier im Wes­ten hat das Glück uns erlaubt, das gro­ße Expe­ri­ment der Selbst­re­gie­rung machen zu kön­nen. Lei­der sieht es nun so aus, als wür­de uns durch die jüngs­ten Ver­än­de­run­gen in unse­ren Umstän­den die­se unend­lich kost­ba­re Mög­lich­keit stück­chen­wei­se genom­men. Und das ist natür­lich noch nicht alles. Die­se gehei­men, unper­sön­li­chen Kräf­te sind nicht die ein­zi­gen Fein­de indi­vi­du­el­ler Frei­heit und demo­kra­ti­scher Ein­rich­tun­gen. Es gibt auch Kräf­te von ande­rer, weni­ger abs­trak­ter Art, Kräf­te, wel­che wil­lent­lich von macht­gie­ri­gen Indi­vi­du­en genutzt wer­den kön­nen, deren Ziel es ist, ihre Mit­men­schen teil­wei­se oder völ­lig zu beherr­schen. Damit sind wir schon mit­ten im The­ma “Pro­pa­gan­da in einer Demo­kra­tie”: Es gibt zwei Arten von Pro­pa­gan­da – ratio­na­le Pro­pa­gan­da für Hand­lun­gen, wel­che mit dem auf­ge­klär­ten Ego­is­mus der­je­ni­gen, die sie machen, und der­je­ni­gen, an die sie gerich­tet ist, über­ein­stim­men, und nicht ratio­na­le Pro­pa­gan­da, wel­che mit nie­man­des auf­ge­klär­tem Ego­is­mus über­ein­stimmt, son­dern von Lei­den­schaf­ten, blin­den Regun­gen, unbe­wuss­ten Begier­den oder Befürch­tun­gen dik­tiert ist und sich an eben die­se wen­det. (…) Pro­pa­gan­da für sol­ches Han­deln, das auf­ge­klär­tem Ego­is­mus ent­spricht, wen­det sich an die Ver­nunft über logi­sche Argu­men­te, wel­che auf das bes­te ver­füg­ba­re, voll und ehr­lich dar­ge­leg­te Beweis­ma­te­ri­al gegrün­det sind. Pro­pa­gan­da für sol­che Hand­lun­gen, die von nied­ri­ge­ren Impul­sen als auf­ge­klär­tem Ego­is­mus dik­tiert sind, bie­tet fal­sches, ver­fälsch­tes oder unvoll­stän­di­ges Beweis­ma­te­ri­al, mei­det logi­sche Argu­men­te und sucht ihre Opfer durch blo­ße Wie­der­ho­lung von Schlag­wor­ten zu beein­flus­sen, durch wüten­de Anpran­ge­rung frem­der oder hei­mi­scher Sün­den­bö­cke und durch lis­ti­ge Ver­qui­ckung der nied­rigs­ten Lei­den­schaf­ten mit den höchs­ten Idea­len, … Die Fähig­keit, für Ver­nunft und Wahr­heit emp­fäng­lich zu sein, ist in uns allen vor­han­den. Vor­han­den ist aber lei­der auch der Hang, für Unver­nunft und Unwahr­heit emp­fäng­lich zu sein – beson­ders in den­je­ni­gen Fäl­len, in denen die Unwahr­heit ein Lust­ge­fühl her­vor­ruft, oder der Appell an die Unver­nunft eine ant­wor­ten­de Sai­te in den pri­mi­ti­ven, inhu­ma­nen Tie­fen unse­res Wesens zum Erklin­gen bringt. Wir blei­ben auch in der nächs­ten Fol­ge am kom­men­den Sams­tag, den 4. Mai bei die­sem The­ma. An ande­ren Seri­en inter­es­siert? Wil­helm Tell / Ignaz Trox­ler / Hei­ner Koech­lin / Simo­ne Weil / Gus­tav Mey­rink / Nar­ren­ge­schich­ten / Bede Grif­fiths / Graf Cagli­os­tro /Sali­na Rau­ri­ca / Die Welt­wo­che und Donald Trump / Die Welt­wo­che und der Kli­ma­wan­del / Die Welt­wo­che und der lie­be Gott /Leben­di­ge Birs / Aus mei­ner Foto­kü­che / Die Schweiz in Euro­pa /Die Reichs­idee /Voge­sen / Aus mei­ner Bücher­kis­te / Ralph Wal­do Emer­son / Fritz Brup­ba­cher  / A Basic Call to Con­scious­ness / Leon­hard Ragaz / Chris­ten­tum und Gno­sis / Hel­ve­tia — quo vadis? / Aldous Hux­ley / Dle WW und die Katho­li­sche Kir­che / Trump Dämmerung

Im drit­ten Kapi­tel sei­nes Buchs “Haben oder Sein” betritt Erich Fromm das Minen­feld der Reli­gi­on in ihrem jüdisch-chris­t­­li­chen Gewand. Ange­sichts der Tat­sa­che, dass sich neu­er­dings Macht­ha­ber und Möch­­te­­gern-Mach­t­ha­­ber wie­der ein reli­giö­ses Män­tel­chen umhän­gen — zum Bei­spiel Putin ein ortho­do­xes, Trump ein evan­ge­li­ka­les — macht es Sinn, einen Blick auf die Inter­pre­ta­ti­on Fromms des Neu­en und Alten Tes­ta­ments zu wer­fen. Mit dem ers­ten Satz zum Alten Tes­ta­ment fasst er eine zen­tra­le Bot­schaft zusam­men: Ver­las­se, was du hast, befreie dich von allen Fes­seln, sei! Die­ser Auf­for­de­rung kommt zuerst Abra­ham nach: „Zieh weg aus dei­nem Land, aus dei­ner Hei­mat und aus dei­nem Vater­haus in das Land, das ich dir zei­gen wer­de!“ (Gen 12,1). Er soll auf­ge­ben, was er hat – Grund und Boden und Fami­lie und in das Unbe­kann­te hin­aus­zie­hen. Doch sei­ne Nach­kom­men besie­deln ein neu­es Gebiet und ein neu­er „Sip­pen­geist“ ent­wi­ckelt sich. Die­ser Pro­zess führt zu schwe­rer Knecht­schaft. Es folgt Moses, der die Hebrä­er aus der Knecht­schaft in die Wüs­te führt: Die Wüs­te ist das Schlüs­sel­sym­bol in die­ser Befrei­ung. Sie ist kein Zuhau­se, sie hat kei­ne Städ­te, sie hat kei­ne Reich­tü­mer, sie ist das Land der Noma­den, die haben, was sie brau­chen, das heißt nur das Lebens­not­wen­di­ge, kei­ne Besitz­tü­mer. His­to­risch gese­hen ist der Bericht über den Exo­dus mit noma­di­schen Tra­di­tio­nen ver­wo­ben; es ist gut mög­lich, dass die­se noma­di­schen Tra­di­tio­nen die Ten­denz gegen jedes nicht­funk­tio­na­le Eigen­tum und die Ent­schei­dung für das Leben in der Wüs­te als Vor­be­rei­tung für ein Leben in Frei­heit beein­flusst haben. Aber die­se his­to­ri­schen Fak­to­ren unter­strei­chen nur die Bedeu­tung der Wüs­te als einem Sym­bol des frei­en, durch kei­nen Besitz beschwer­ten Lebens. In der Wüs­te haben eini­ge der wich­tigs­ten Sym­bo­le jüdi­scher Fes­te ihren Ursprung. Das unge­säu­er­te Brot ist das Brot der­je­ni­gen, die rasch auf­bre­chen müs­sen, es ist das Brot der Wan­de­rer. Die Suka (die Laub­hüt­te) ist die Heim­statt des Wan­de­rers; sie ent­spricht dem Zelt, ist eine schnell errich­te­te und schnell abge­bro­che­ne Behau­sung. Im Tal­mud wird sie als „pro­vi­so­ri­sche Heim­statt“ defi­niert, zum Unter­schied von der „fes­ten Heim­statt“, die man besitzt. Lei­der fal­len die Hebrä­er schon bald wie­der in den “Haben”-Modus zurück: Eine gan­ze Genera­ti­on war gestor­ben und selbst Moses durf­te das neue Land nicht betre­ten. Doch die neue Genera­ti­on war eben­so wenig imstan­de, frei und ohne Bin­dung an ein Land zu leben, wie die der Väter. Sie erobern neu­es Gebiet, rot­ten ihre Fein­de aus, besie­deln deren Land und ver­eh­ren deren Göt­zen. Ihr demo­kra­ti­sches Stam­mes­le­ben ver­tau­schen sie mit einem ori­en­ta­li­schen Des­po­tis­mus, zwar von beschei­de­nen Dimen­sio­nen, aber umso beflis­se­ner in der Nach­ah­mung der dama­li­gen Groß­mäch­te. Die Revo­lu­ti­on war geschei­tert, die ein­zi­ge blei­ben­de Errun­gen­schaft, wenn man es so nen­nen könn­te, war, dass die Hebrä­er nun Her­ren und nicht mehr Skla­ven waren. Doch ein klei­nes Grüpp­chen kämpft dar­um, ihre Stam­mes­ge­nos­sen wie­der zum “Seins-Modus” zurück­zu­füh­ren, die Pro­phe­ten:  Die­se revo­lu­tio­nä­ren Den­ker … erneu­er­ten die Visi­on mensch­li­cher Frei­heit, der Unge­bun­den­heit durch Besitz, und sie pro­tes­tier­ten gegen die Unter­wer­fung unter Göt­zen, die das Werk von Men­schen­hand waren. Sie waren kom­pro­miss­los und sag­ten vor­aus, dass das Volk wie­der aus dem Land ver­trie­ben wer­den wür­de, wenn es sich inzes­tuös dar­an klam­me­re und nicht imstan­de sei, frei dar­in zu leben, das heißt es zu lie­ben, ohne sich dar­in zu ver­lie­ren. Für die Pro­phe­ten war die Ver­trei­bung aus dem Land eine Tra­gö­die, aber der ein­zi­ge Weg zu end­gül­ti­ger Befrei­ung – die neue Wüs­te, die nicht einer, son­dern vie­len Genera­tio­nen eine Blei­be bie­ten soll­te. Die wür­di­gen Nach­fol­ger der Pro­phe­ten waren nach der gros­sen Kata­stro­phe der Ver­trei­bung durch die Römer die Rab­bi­ner, … allen vor­an der Grün­der der Dia­spo­ra: Rab­bi Jochanan ben Zak­kai. Als die Anfüh­rer des Krie­ges gegen die Römer (70 n. Chr.) ent­schie­den, dass es bes­ser für alle sei, zu ster­ben, als die Nie­der­la­ge und den Ver­lust des Staa­tes in Kauf zu neh­men, beging er „Ver­rat“. Er ver­ließ heim­lich Jeru­sa­lem, ergab sich dem römi­schen Gene­ral und bat um Erlaub­nis, eine jüdi­sche Uni­ver­si­tät zu grün­den. Dies war der Beginn einer rei­chen jüdi­schen Tra­di­ti­on und gleich­zei­tig der Ver­lust von allem, was die Juden gehabt hat­ten: ihren Staat, ihren Tem­pel, ihre pries­ter­li­che und mili­tä­ri­sche Büro­kra­tie, ihre Opfer­tie­re und ihre Ritua­le. Alles war ver­lo­ren; nichts war ihnen (als Grup­pe) geblie­ben als das Ide­al des Seins: Wis­sen, Ler­nen, Den­ken und die Hoff­nung auf den Mes­si­as. In der nächs­ten Fol­ge am Frei­tag, den 3. Mai wer­fen wir mit Erich Fromm einen Blick auf das Neue Tes­ta­ment. An ande­ren Seri­en inter­es­siert? Wil­helm Tell / Ignaz Trox­ler / Hei­ner Koech­lin / Simo­ne Weil / Gus­tav Mey­rink / Nar­ren­ge­schich­ten / Bede Grif­fiths / Graf Cagli­os­tro /Sali­na Rau­ri­ca / Die Welt­wo­che und Donald Trump / Die Welt­wo­che und der Kli­ma­wan­del / Die Welt­wo­che und der lie­be Gott /Leben­di­ge Birs / Aus mei­ner Foto­kü­che / Die Schweiz in Euro­pa /Die Reichs­idee /Voge­sen / Aus mei­ner Bücher­kis­te / Ralph Wal­do Emer­son / Fritz Brup­ba­cher  / A Basic Call to Con­scious­ness / Leon­hard Ragaz / Chris­ten­tum und Gno­sis / Hel­ve­tia — quo vadis? / Aldous Hux­ley / Dle WW und die Katho­li­sche Kir­che / Trump Dämmerung

Im Febru­ar 2018 lan­de­te Welt­­­wo­che-Che­f­­re­­dak­­tor Roger Köp­pel einen media­len Coup ers­ter Klas­se, als er die Ein­la­dung von Ste­ve Ban­non nach Zürich ver­kün­de­te. Am 6. März konn­ten dann in Oer­li­kon über 1500 Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer den Aus­füh­run­gen des vor kur­zem von Trump geschass­ten Wahl­­kampf-Stra­­te­­gen und Bera­ters lau­schen: Es war Ban­nons ers­ter Auf­tritt in Euro­pa — doch der soll­te klar­ma­chen: Ste­ve Ban­non ist schon lan­ge hier. Alle popu­lis­ti­schen Bewe­gun­gen, egal ob in Ita­li­en, Ungarn, Polen oder der Schweiz gehör­ten doch zusam­men, fand Ban­non. Köp­pel wider­sprach ihm nicht. Auch nicht als die­ser den 77-jäh­­ri­­gen SVP-Stra­­te­­gen Chris­toph Blo­cher als “Trump befo­re Trump” lob­te und erklär­te, es habe viel­leicht alles in der Schweiz sei­nen Anfang genom­men, damals 1992, als das Land ent­schied, sich aus dem Pro­jekt Euro­pa her­aus­zu­hal­ten. Bis­her hat­te die SVP stets dar­auf bestan­den, weder mit Popu­lis­ten in den Nach­bar­län­dern noch mit Trump etwas zu tun zu haben. Jetzt aber wur­de begeis­tert geklatscht, wenn Ban­non von den groß­ar­ti­gen Errun­gen­schaf­ten von “Dok­tor Blok­ker” sprach (aus Süd­deut­sche Zei­tung, 7. März 2018) Dass Trump und Ban­non auch nach dem Raus­wurf aus dem Weis­sen Haus in Kon­takt blie­ben, zeig­te sich spä­tes­tens, als Trump Ban­non am letz­ten Tag sei­ner Amts­zeit begna­dig­te, nach­dem die­ser wegen Betrug und Geld­wä­sche ver­ur­teilt wor­den war. Ban­non war inzwi­schen zu sei­ner Lieb­lings­be­schäf­ti­gung zurück­ge­kehrt: Mit­tels sei­nes neu geschaf­fe­nen “War Room”- Pod­casts die USA auf sei­ne Welt­an­schau­ung ein­zu­schwö­ren. Der ame­ri­ka­ni­sche Inves­­ti­­ga­­tiv-Jour­­na­­list Isaac Arns­dorf schil­dert in sei­nem soeben erschie­ne­nen Buch “Finish What We Star­ted. The MAGA-movement’s ground war to end demo­cra­cy”, wie Ban­non bei den Vor­be­rei­tun­gen zum 6. Janu­ar 2021 höchst aktiv mit­wirk­te: Wäh­rend Trump also damit beschäf­tigt war, repu­bli­ka­ni­sche Funk­tio­nä­re in Geor­gia, Ari­zo­na und Michi­gan anzu­ru­fen, um sie zu drän­gen, ihn zum Sie­ger zu erklä­ren, und wäh­rend Trumps Anwäl­te weit her­ge­hol­te Kla­gen ein­reich­ten, um die Ergeb­nis­se für ungül­tig zu erklä­ren, und Repu­bli­ka­ner zusam­men­trom­mel­ten, um sich dem Wahl­män­ner­kol­le­gi­um vor­zu­schla­gen und Vize­prä­si­dent Mike Pence zu beein­flus­sen, sie als recht­mä­ßi­ge Wahl­män­ner zu akzep­tie­ren; und wäh­rend repu­bli­ka­ni­sche Akti­vis­ten im gan­zen Land “Stop the Steal”-Kundgebungen orga­ni­sier­ten, um gegen die Ergeb­nis­se zu pro­tes­tie­ren, und wäh­rend Miliz­grup­pen Waf­fen kauf­ten und Angriffs­plä­ne für die größ­te Kund­ge­bung von allen ent­war­fen, mach­te Ban­non sei­nen Hun­dert­tau­sen­den von Pod­­cast-Hörern den 6. Janu­ar schmack­haft: “Das ist wich­ti­ger als der 3. Novem­ber, (Wahl­tag Prä­si­dent­schaft) das ist wich­ti­ger als Trumps Prä­si­dent­schaft”, sag­te er in der Sen­dung. “Das ist wich­ti­ger als der Kampf zwi­schen den Natio­na­lis­ten und den Glo­ba­lis­ten. Das ist wich­ti­ger als der Kampf zwi­schen den Pro­gres­si­ven und den Kon­ser­va­ti­ven. Er ist wich­ti­ger als der Kampf zwi­schen Repu­bli­ka­nern und Demo­kra­ten. Das trifft den Kern — wenn man die römi­sche Geschich­te liest, geht das in etwa in die Rich­tung, wie die Repu­blik unter­ging und zu einem tota­li­tä­ren oder auto­ri­tä­ren Impe­ri­um wur­de. Wir sind an die­sem Punkt ange­langt.” Er sag­te nicht genau, was alle tun soll­ten, wenn sie am 6. Janu­ar in Washing­ton anka­men. Er wies dar­auf hin, dass sei­ne Zuhö­rer, die “War Room Pos­se”, dabei sein müss­ten, sie soll­ten das nicht ver­pas­sen. Sie muss­ten dort sein. Ihr Erfolg hän­ge davon ab. “Ich weiß, dass die Leu­te Arbeit, Fami­lie, Kin­der, Schu­le und so wei­ter haben — aber sol­che Tage gibt es in der Geschich­te unse­res Lan­des nur sehr sel­ten. Das ist etwas, an dem man teil­neh­men kann. Das ist etwas, wovon sie ihren Kin­dern und Enkeln erzäh­len kön­nen, denn das wird Geschich­te sein. Leben­di­ge Geschich­te.” Als der Tag end­lich anbrach und die Men­ge, die er her­auf­be­schwo­ren hat­te, Gestalt annahm, staun­te Ban­non dar­über, wie sein Plan Gestalt annahm, wie die unsicht­ba­ren Schall­wel­len sei­nes Pod­casts, die phy­si­sche, mensch­li­che Form annah­men. (…) In den fol­gen­den Wochen wur­de Ban­nons Sen­dung von You­Tube ent­fernt, Trump wur­de von Twit­ter ver­bannt, Ran­da­lie­rer wur­den ver­haf­tet, Trump wur­de ange­klagt, Biden wur­de in sein Amt ein­ge­führt, und in letz­ter Minu­te vor sei­nem Aus­schei­den aus dem Amt begna­dig­te Trump Ban­non. Die Begna­di­gung ret­te­te Ban­non nicht nur vor der straf­recht­li­chen Gefahr (sei­ne Mit­an­ge­klag­ten in der Betrugs­af­fä­re sind übri­gens immer noch ange­klagt), son­dern stell­te auch Trumps Impri­matur wie­der her. Unge­ach­tet ihrer Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten im Lau­fe der Jah­re (“Ste­ve Ban­non hat nichts mit mir oder mei­ner Prä­si­dent­schaft zu tun”, sag­te Trump 2018, “er hat den Ver­stand ver­lo­ren”), muss Ban­non etwas getan haben, das es wert war, belohnt zu wer­den, oder er hat einen gewis­sen Wert für Trump behal­ten.  Wäh­rend Trump sich nach Mar-a-Lago zurück­zog, wur­de Ban­non immer mehr zur wich­ti­gen Stim­me des MAGA-Uni­­ver­­­s­ums. Das Pro-Trump-Medi­­en­­öko­­­sys­­tem zer­split­ter­te in alter­na­ti­ve Platt­for­men und Rand­web­sites wie Rum­ble, Tele­gram und BitChu­te. MyPil­­low-Paten­­schaf­­ten für alle. Aber Ban­non stach in jeder Hin­sicht aus der Mas­se her­aus: Er erreich­te mehr Zuhö­rer, hat­te die gefrag­tes­ten Gäs­te, pro­du­zier­te mehr Inhal­te und bestimm­te die Agen­da. Er ver­brei­te­te sei­ne Sen­dun­gen wei­ter­hin über die Pod­­cast-App von Apple und erreich­te wie­der­holt die Spit­zen­po­si­ti­on in den Charts. Er stream­te sei­ne Epi­so­den auch als Vide­os, und sein War Room wur­de zu einer Art rechts­ex­tre­mem Meet the Press, dem bevor­zug­ten Inter­view­part­ner für Pro­mi­nen­te und auf­stre­ben­de Kan­di­da­ten aus der Trump-Welt. Ban­non behaup­tet, über 60 Mil­lio­nen wür­den heu­te sei­nen Pod­casts fol­gen. Auch wenn die Zahl stark über­trie­ben sein soll­te: In die­sem Jahr wird sei­ne erneu­te Rol­le im Kampf um die zwei­te Prä­si­dent­schaft Trumps nicht zu unter­schät­zen sein. Nächs­te Fol­ge am kom­men­den Don­ners­tag, den 2. Mai An ande­ren Seri­en inter­es­siert? Wil­helm Tell / Ignaz Trox­ler / Hei­ner Koech­lin / Simo­ne Weil / Gus­tav Mey­rink / Nar­ren­ge­schich­ten / Bede Grif­fiths / Graf Cagli­os­tro /Sali­na Rau­ri­ca / Die Welt­wo­che und Donald Trump / Die Welt­wo­che und der Kli­ma­wan­del / Die Welt­wo­che und der lie­be Gott /Leben­di­ge Birs / Aus mei­ner Foto­kü­che / Die Schweiz in Euro­pa /Die Reichs­idee /Voge­sen / Aus mei­ner Bücher­kis­te / Ralph Wal­do Emer­son / Fritz Brup­ba­cher  / A Basic Call to Con­scious­ness / Leon­hard Ragaz / Chris­ten­tum und Gno­sis / Hel­ve­tia — quo vadis? / Aldous Hux­ley / Dle WW und die Katho­li­sche Kir­che / Trump Dämmerung

Foto­kü­che!? Hier die Info dazu Auf dem Hei­de­brüg­gli über die Birs An ande­ren Seri­en inter­es­siert? Wil­helm Tell / Ignaz Trox­ler / Hei­ner Koech­lin / Simo­ne Weil / Gus­tav Mey­rink / Nar­ren­ge­schich­ten / Bede Grif­fiths / Graf Cagli­os­tro /Sali­na Rau­ri­ca / Die Welt­wo­che und Donald Trump / Die Welt­wo­che und der Kli­ma­wan­del / Die Welt­wo­che und der lie­be Gott /Leben­di­ge Birs / Aus mei­ner Foto­kü­che / Die Schweiz in Euro­pa /Die Reichs­idee /Voge­sen / Aus mei­ner Bücher­kis­te / Ralph Wal­do Emer­son / Fritz Brup­ba­cher  / A Basic Call to Con­scious­ness / Leon­hard Ragaz / Chris­ten­tum und Gno­sis / Hel­ve­tia — quo vadis? / Aldous Hux­ley / Dle WW und die Katho­li­sche Kir­che / Trump Dämmerung

Das Urteil zur Beschwer­de der Kli­ma­se­nio­rin­nen in Strass­burg ist durch­aus bemer­kens­wert und hat sehr viel aus­ge­löst. Für den Kli­ma­schutz und die Zusam­men­ar­beit Schweiz-Euro­­pa wirds aber eher kon­tra­pro­duk­tiv gewe­sen sein, wenn man die Reak­tio­nen so sieht und hört. Zu sehen bei uns die­se Woche gab es: Licht­blick Mat­ti­el­lo am Mitt­woch 24/16 Hel­ve­tia — quo vadis? 23 Die Reichs­idee 128 Aldous Hux­ley — Wahr­heits­su­cher 29

12 Jah­re nach “Sci­ence, Liber­ty and Peace” erschien 1958 ein wei­te­rer Band mit zwölf gesell­schafts­kri­ti­schen Essays unter dem Titel “Bra­ve New World Revi­si­ted”, auf deutsch “Wie­der­se­hen mit der Schö­nen Neu­en Welt”. Schon 1946 hat­te er im Vor­wort zur Neu­aus­ga­be des Welt­best­sel­lers “Bra­ve New World” geschrie­ben, er emp­fin­de es inzwi­schen als Defekt, dass er John Sava­ge am Ende nur zwei Aus­we­ge offen­lässt, bei­de unge­sun­de Alter­na­ti­ven: ent­we­der der uto­pi­sche Irr­sinn des tota­li­tä­ren Staa­tes oder der pri­mi­ti­ve Stumpf­sinn der Wild­nis. Heu­te wür­de er Sava­ge einen drit­ten Weg anbie­ten: den der geis­ti­gen Gesund­heit und der Ver­nunft. Er umreisst ein kon­kre­tes Bild die­ses drit­ten Wegs: Es wäre eine Gesell­schaft, die wirt­schaft­lich und poli­tisch dezen­tra­lis­tisch, lokal, koope­ra­tiv, mit Ach­tung für die All­men­de orga­ni­siert wäre. Wis­sen­schaft und Tech­no­lo­gie wären strikt den Bedürf­nis­sen der Men­schen unter­wor­fen und nicht umge­kehrt. Und Reli­gi­on schliess­lich wäre “die geziel­te und intel­li­gen­te Erfor­schung des letz­ten Sinns und Zwecks mensch­li­chen Daseins, die Uranfäng­li­che Ein­heit und Imma­nenz des Tao bezie­hungs­wei­se die Gesamt­sicht des Logos, gött­li­che Tran­szen­denz bezie­hungs­wei­se Brah­man”  (Rasch, Wag­ner: Aldous Hux­ley) Im Vor­wort von “Bra­ve New World Revi­si­ted” hielt er nun u.a. fest: Das The­ma der Frei­heit und ihrer Fein­de ist uner­schöpf­lich, und was ich hier geschrie­ben habe, ist sicher­lich zu kurz, um ihm gerecht zu wer­den, aber ich habe wenigs­tens vie­le Sei­ten des Pro­blems berührt. Jede die­ser Sei­ten ist in der Dar­le­gung viel­leicht ein wenig zu sehr ver­ein­facht wor­den; die­se auf­ein­an­der­fol­gen­den über­mä­ßi­gen Ver­ein­fa­chun­gen sum­mie­ren sich jedoch zu einem Bild, wel­ches, wie ich hof­fe, eine Andeu­tung des Aus­ma­ßes und der Viel­fäl­tig­keit der Sache selbst ver­mit­telt. Nicht berück­sich­tigt in die­sem Bild … sind die mecha­ni­schen und mili­tä­ri­schen Fein­de der Frei­heit – die Waf­fen und Werk­zeu­ge, wel­che die Macht der Welt­be­herr­scher über ihre Unter­ta­nen so außer­or­dent­lich ver­stärkt haben, und die immer rui­nö­se­ren kost­spie­li­gen Vor­be­rei­tun­gen für immer sinn­lo­se­re und selbst­mör­de­ri­sche­re Krie­ge. Beim Lesen der fol­gen­den Kapi­tel soll­te man sich als Hin­ter­grund den unga­ri­schen Auf­stand und sei­ne Nie­der­schla­gung (1956) den­ken, die Was­ser­stoff­bom­ben, die Kos­ten des­sen, was jede Nati­on »Ver­tei­di­gung« nennt, und jene end­lo­sen Kolon­nen uni­for­mier­ter jun­ger Män­ner, wei­ßer, schwar­zer, brau­ner und gel­ber Haut­far­be, die gehor­sam dem gemein­sa­men Mas­sen­grab ent­ge­gen­mar­schie­ren. Im Vor­der­grund stand also erneut die Fra­ge nach wah­rer Frei­heit und deren viel­fäl­ti­ger Bedro­hun­gen. Wie­der zeigt sich die erstaun­li­che Aktua­li­tät sei­ner Ana­ly­sen, wenn er im ers­ten Kapi­tel fest­stellt: Sie­ben­und­zwan­zig Jah­re danach, in die­sem drit­ten Vier­tel des 20. Jahr­hun­derts n. Chr. und lan­ge vor dem Ende des 1. Jahr­hun­derts n. F. (“nach Ford”, der neu­en Zeit­rech­nung), den­ke ich beträcht­lich weni­ger opti­mis­tisch denn damals, als ich Schö­ne neue Welt schrieb. Die Pro­phe­zei­un­gen von 1931 wer­den viel frü­her wahr, als ich dach­te. Die seli­ge Zeit zwi­schen zu wenig Ord­nung und dem Alb­traum aus zu viel Ord­nung hat nicht begon­nen und scheint nicht begin­nen zu wol­len. Zwar erfreu­en sich die Men­schen im Wes­ten ver­ein­zelt noch immer eines gro­ßen Maßes an Frei­heit. Aber auch in jenen Län­dern, die seit jeher demo­kra­tisch regiert wer­den, scheint die­se Frei­heit und sogar das Ver­lan­gen danach im Schwin­den zu sein. In der übri­gen Welt ist die Frei­heit des Indi­vi­du­ums schon ver­schwun­den oder ganz offen­sicht­lich unmit­tel­bar im Ver­schwin­den begrif­fen. Der Alb­traum tota­ler Orga­ni­sa­ti­on, den ich ins 7. Jahr­hun­dert n. F. ver­legt hat­te, ist aus der unge­fähr­lich fer­nen Zukunft her­aus­ge­tre­ten und erwar­tet uns nun unmit­tel­bar vor unse­rer Tür. Und das tut sie heu­te mehr denn je. Wir wer­den uns des­halb in den nächs­ten Fol­gen mit den Gedan­ken Hux­leys in die­sen Essays aus­ein­an­der­set­zen, die für uns 66 Jah­re nach deren Erschei­nen hilf­reich sein könn­ten, — und dies wie immer am kom­men­den Sams­tag, den 27. April An ande­ren Seri­en inter­es­siert? Wil­helm Tell / Ignaz Trox­ler / Hei­ner Koech­lin / Simo­ne Weil / Gus­tav Mey­rink / Nar­ren­ge­schich­ten / Bede Grif­fiths / Graf Cagli­os­tro /Sali­na Rau­ri­ca / Die Welt­wo­che und Donald Trump / Die Welt­wo­che und der Kli­ma­wan­del / Die Welt­wo­che und der lie­be Gott /Leben­di­ge Birs / Aus mei­ner Foto­kü­che / Die Schweiz in Euro­pa /Die Reichs­idee /Voge­sen / Aus mei­ner Bücher­kis­te / Ralph Wal­do Emer­son / Fritz Brup­ba­cher  / A Basic Call to Con­scious­ness / Leon­hard Ragaz / Chris­ten­tum und Gno­sis / Hel­ve­tia — quo vadis? / Aldous Hux­ley / Dle WW und die Katho­li­sche Kir­che / Trump Dämmerung