Die Jour­na­lis­tin und Publi­zis­tin Caro­lin Emcke bekommt am 23. Okto­ber 2016 den Frie­dens­preis des Deut­schen Buchhandels.
In einem Spie­gel-Inter­view sag­te sie unter anderem:

»Rein­heit ist der Fetisch der Fana­ti­ker. Dar­in ähneln sich die radi­ka­len Isla­mis­ten und die völ­ki­schen Natio­na­lis­ten. Ich plä­die­re dage­gen für eine libe­ra­le, offe­ne Gesell­schaft, die das Unrei­ne, also die Plu­ra­li­tät, fei­ert. Nur in der Viel­falt kann sich der oder die Ein­zel­ne ent­fal­ten. Mich per­sön­lich beru­higt es, als Spa­zier­gän­ge­rin in Ber­lin die geleb­te Viel­falt im öffent­li­chen Raum der Gross­stadt zu sehen. Ich füh­le mich weni­ger ver­letz­bar, wenn ich spü­re, dass die Gesell­schaft in der ich lebe, ver­schie­de­ne reli­giö­se oder poli­ti­sche Über­zeu­gun­gen, ver­schie­de­ne Lebens­ent­wür­fe und Aus­drucks­for­men zulässt und aus­hält — auch sol­che, die mir per­sön­lich fern­lie­gen. Nicht die Viel­falt, die Gleich­heit macht mir Angst.«

Die Phi­lo­so­phin Sey­la Ben­ha­bib hält die Lau­da­tio auf Caro­lin Emcke. Die Ver­lei­hung fin­det wäh­rend der Frank­fur­ter Buch­mes­se am Sonn­tag, 23. Okto­ber 2016, um 10.45 Uhr in der Frank­fur­ter Pauls­kir­che statt und wird live im Fern­se­hen über­tra­gen (ARD).

Da bin ich gespannt auf die Reden!

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Fakt oder Fake?

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