Über 10.000 Unter­schrif­ten wur­den in weni­gen Tagen digi­tal gesam­melt, mor­gen geht es ana­log rich­tig los. An zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen kön­nen wir das Refe­ren­dum gegen die geplan­te rund um die Uhr-Über­wa­chung ver­meint­li­cher Sozi­al­hil­fe­be­trü­ger unterzeichnen.

Dabei geht es der bür­ger­li­chen Mehr­heit des Natio­nal­rats um weit mehr. Hier wer­den Frei­hei­ten auf­ge­weicht. Die nächs­ten Schrit­te sind in den Schub­la­den der Schnüff­ler bereits geplant:

Die STEK kon­trol­liert Allein­er­zie­hen­de Mütter.
Arbeit­ge­ber bedro­hen mit Droh­nen krank­ge­schrie­be­ne Mitarbeiter.
Kin­der erhal­ten wie Haus­tie­re einen Chip unter die Haut plan­tiert, kön­nen jeder­zeit von Eltern geor­tet wer­den, als Schul­kin­der spä­ter vom Leh­rer beim Schwänzen.
Eifer­süch­ti­ge Ehe­leu­te freu­en sich auf neue Kontrollperspektiven.
Kri­mi­au­toren müs­sen auf die stan­dard Tat­ort-Fra­gen verzichten:

„Wo waren Sie letz­ten Frei­tag um 21.15 Uhr?“
„Gibt es dafür Zeu­gen?“
 „Wir wer­den das überprüfen!“

Wer es nicht schon digi­tal getan hat, kann auf zahl­rei­chen Plät­zen der Schweiz mor­gen eigen­hän­dig und ana­log mit sei­ner Unter­schrift sei­nen Wider­wil­len kund­tun und eine öffent­li­che Dis­kus­si­on über Wan­zen und Droh­nen for­dern. In der DDR nann­te man das noch „Guck und Horch“. (oder: “Horch und Guck”?)

Wochenrückblick
«Subtile Veränderungen» im Sternenfeld

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