In der Dokumentation zum Musée sentimental lesen wir:
»Am 21. März 1869, beschliessen 14 Männer, eine eigene Missionsstation (Pfarrei) zu gründen zusammen mit dem Ruchfeld, Muttenz, Rothhaus und Neuewelt (Münchenstein).
Die Birsfelder Katholiken gehören kirchlich zu Arlesheim. Besprochen wird auch der Bau einer Kapelle. Herr Jakob Kilcher-Dannmeier stellt den Platz für diesen Kapellenbau gegenüber seinem Haus am Fusse des Hardhügels gratis zur Verfügung. Der Bauplatz wird in freiwilligem Arbeitsdienst der Katholiken hergerichtet. Dabei werden sie auch von reformierten Mitbürgern unterstützt. 1869, am 27. September, findet die Grundsteinlegung statt. Pfarrer Aloys Hegglin von Arlesheim, der spätere erste Pfarrer von Birsfelden, hält die Festpredigt. Eingeladen ist auch der reformierte Pfarrer Linder. Ein Zimmermann namens Baumgartner entdeckt unter dem Abbruchhaufen der früheren Elisabethen Kapelle in Basel die alte Kanzel. Auf Gesuch der Birsfelder Baukommission hin wird sie von der reformierten Kirchgemeinde Basel gratis den Birsfeldern überlassen.«
1957 wird die Kapelle zugunsten der heutigen Kirche abgerissen. Übrig geblieben ist unter anderem die oben abgebildete runde Scheibe. Sie hatte ihren Platz im runden Loch, auf das der sichtbare Arbeiter im Moment gerade hinschaut. Sie wurde von Alphonse Urich aus dem Schutt gerettet.