Die Älteren unter den Lesern kennen den Kinderkanon noch, damals wohl erzieherisch gedacht, der heute aus polithygienischen Gründen sicher nicht mehr gesungen, geschweige den gelernt wird.
Für die jüngere Leserschaft hier der Text:
C‑A-F-F-E‑E, trink nicht so viel Kaffee!
Nicht für Kinder ist der Türkentrank,
Schwächt die Nerven, macht dich blaß und krank,
Sei doch kein Muselmann, der ihn nicht lassen kann.
Eine zeitgenössische Liedversion hören und sehen Sie hier.
Einen ZEITgenössischen Kommentar lesen Sie hier.
Ohne “Muselmannen” hatte und hat der “Türkentrank” historisch doch einiges mit Birsfelden und der Schweiz bis heute zu tun. Das und mehr zeigt das Birsfelder Museum in seiner nächsten Ausstellung.
Noch liegen die Exponate verpackt auf dem Boden. Heute Montag richtet die Kulturkomission, gemeinsam mit den Kolleginnen aus Grenzach-Wyhlen, wo die Ausstellung im Anschluss auch gezeigt werden wird, im Birsfelder Museum die nach dem “musée sentimental” zweite gemeinsame Ausstellung ein.
Martina Tanglay, Mitglied der Kulturkommission, übergab uns folgenden Text zur Café global Ausstellung, den wir gerne im birsfälder.li veröffentlichen:
»Was wussten schon die alten Araber? Wo Kaffee serviert wird, da ist Anmut, Freundschaft und Fröhlichkeit. ( Abd-al Kadir, 16. Jhdt.) und ein weiteres arabisches Sprichwort besagt “Kaffee ist die Milch der Denker und Schachspieler”. Wenn das keine guten Gründe sind, die nächste Ausstellung im Birsfelder Museum dem “Kaffee” zu widmen. Café global lautet ihr Titel und der weist darauf hin, dass es nicht nur etwas zu sehen und zu lernen gibt, sondern dass auch der Genuss nicht zu kurz kommt.
Wie schon vor sechs Jahren beim Musée sentimental arbeitet das Birsfelder Museum hier wieder eng mit dem Verein für Heimatgeschichte in Grenzach Wyhlen zusammen; dieses Mal inspiriert von der Kaffeerösterei Bertschi in Birsfelden, die seit einigen Jahren ein eigenes kleines Kaffeemuseum führt, wo alles ausgestellt ist, was zum Thema Kaffee gehört: Grosis Kaffemühle, Röstapparate, und vieles mehr. Einen Teil dieser Exponate werden im Birsfelder Museum zu sehen sein, dazu gibt es aber auch noch viel zu erfahren über die Geschichte des Kaffees, über Schmuggel, über die Rolle der Schweiz im globalen Kaffeehandel, über Kaffee in der Luft – und das alles interessant und informativ aufbereitet. Ausserdem runden ein grosses Rahmenprogramm und eine Caféstube mit Kaffeespezialitäten aus aller Welt diese Ausstellung ab. Kommen Sie und geniessen Sie eine Tasse Kaffee oder auch zwei.«
Martina Tanglay
Die Aussteller bei der Kaffeepause
Am 11. März 2016 um 19 Uhr wird die Ausstellung mit einer grossen Vernissage eröffnet.
Musikalisch untermalt wird das Festprogramm vom “Basler Gigolo” mit stimmungsvollen Liedern.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Öffnungszeiten und Sonderveranstaltungen:
Mi. 15 – 19 Uhr mit Caféstube
Sa. 10 – 14 Uhr mit Caféstube
So. 11 – 16 Uhr mit Caféstube
• Fr. 11. 3. , 19 Uhr Vernissage mit Gästen aus Grenzach-Wyhlen, begleitet vom Basler Gigolo
• Di. 15. 3. , 10 Uhr Führung in der Kaffeerösterei Bertschi,
• Treffpunkt: Rührbergstrasse 13, Birsfelden
• Mi. 16. + Mi. 30. 3. , 15 – 17 Uhr Kaffeerösten im Museum
• So. 20. 3. , 14.00 Vorführung durch “Barista” Beat Tschumi
So. 10.4. , 14 Uhr Lesung von Marion Stüber aus ihrem neuen Buch:
Weit weg mittendrin, Als Frau allein im Kaffeeland Kolumbien
• So. 17. 4. , 14 Uhr Kaffeehaus-Konzert mit dem “Basler Gigolo” und Barbara Kleiner.
• Mi. 20. 4. , 19 Uhr Max Havelaar – FAIRTRADE, ein Vortrag über fairen Handel am Beispiel Kaffee
• So. 24. 4. , 11 Uhr Finissage
annacarla
Mrz 7, 2016
K a f f e e i s t d i e M i l c h d e r
D e n k e r u n d S c h a c h s p i e l e r
In Saudi Arabien wurde das Schachspiel vor ein paar Monaten verboten. Es lenke vom „wahren“ Islam ab,
Vermutlich weil die Dame keine Burka trägt und die beweglichste und mächtigste Figur auf dem Spielbrett ist.