Hier geht es, das geht aus dem Titel schon hervor, um die neuen EU-Verträge.
So ist es auch in Wikiquote vermerkt: »Me ka nid dr Batze und s Weggli ha!«
Was der Spruch bedeutet, dürfte allen klar sein, wenn auch auf dem Bild kein Weggli, sondern ein »Schwööbli« zu sehen ist (darf man das noch sagen?).
Früher, sagt das Baseldeutsch-Wörterbuch von Rudolf Suter, gab es auch noch das Batzelaibli (bis 1930). Und der »Batze« ist in der Region Basel ein Zehnrappenstück.
Doch was hat das mit den EU-Verträgen zu tun?
Für mich nur dies: Den Batzen, das Zehnrappenstück, gibt es noch. Und das Weggli gibt es auch noch.
Nur:
Für einen Batzen gibt es heute kein Weggli mehr. Das Weggli kostet heute z.B. im COOP schon 80 Rappen. Das heisst, die Dinge sind mit der Zeit teurer geworden, nur die Sprüche sind die alten geblieben.
Und so ist es auch bei den neuen EU-Verträgen. Die 350 Millionen Franken sind also wesentlich mehr als die heutigen Kohäsionsmillionen an die armen EU-Länder, aber sicher verkraftbar, wenn man bedenkt, was die Schweiz dafür bekommt.
Und alle, die heute schon versuchen, die neuen Verträge wegen der 350 Kohäsionsmillionen scheitern zu lassen, müssten sich tatsächlich fragen, ob sie nicht bessere und ehrlichere Argumente finden müssen. Auf diese Weise kann man sich die Schweiz nicht krallen.
Und zum Schluss noch dies:
Eine Rettung durch die Rega ist nicht gratis.
Eine Rettung einer Bank ist nicht gratis.
Eine der Rettung der Exportindustrie ist nicht gratis.
Und wer den Hals nie voll genug bekommt, erstickt am Schluss daran.