Was haben wir doch alles gehört, als es dar­um ging die Neu­tra­li­tät der Schweiz zu loben, die Sou­ve­rä­ni­tät zu beschö­ni­gen. Nur die neu­tra­le Schweiz kön­ne zwi­schen Kriegs­par­tei­en ver­mit­teln, wie es die huma­ni­tä­re Tra­di­ti­on erfor­de­re. So weit die Argu­men­ta­ti­on der »bür­ger­li­chen Mehr­heit« im Parlament.

Nun soll also die Armee, die wäh­rend lan­gen Jah­ren von die­ser »bür­ger­li­chen Mehr­heit« ver­nach­läs­sigt wur­de, ent­ge­gen dem Antrag des Bun­des­ra­tes, um 530 Mil­lio­nen (in Zah­len: 530’000’000) Fran­ken zusätz­lich auf­ge­motzt wer­den. Zum Bei­spiel mit dem Kauf von Muni­ti­on, die sie gar nicht braucht. Und das durch Spa­ren bei der Ent­wick­lungs­hil­fe. Durch Spa­ren bei den Ärmsten.

Das viert­reichs­te Land der Welt muss spa­ren. Nur weil Über­eif­ri­ge nicht schnell genug einer Armee Geld nach­wer­fen kön­nen, mit dem die­se man­gels guter Pla­nung nichts Ver­nünf­ti­ges wer­den anfan­gen kön­nen. Die glei­chen Leu­te machen das, die als ein­zi­ge poli­ti­sche Idee, nur das »Auf-der-Schul­den­brem­se-hocken« haben.
Putin wird sich freu­en, Afri­ka und Asi­en blei­ben ihm überlassen …

Und zum Schluss noch dies:
Wir brau­chen kei­ne Menschenrechtsverachter,
kei­ne neu­en rechts­extre­men Ideen,
kei­ne Neo­li­be­ra­le und Identitäre,
kei­ne Souveränitätshätschler,
kei­ne Superneutralitätspfleger,
kei­ne über­trie­be­nen Schuldenbremser,
wir brau­chen nur weni­ger Dummheit.

Die Reichsidee 160
Tür.li 21 (2024) von Dani Währen

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