Halb Deutsch­land dis­ku­tiert zur Zeit den Fall Pro­fal­la, der als ehe­ma­li­ger Minis­ter in Deutsch­land (Kanz­ler­amt) in einen hoch­do­tier­ten Job in einem staats­na­hen Betrieb wech­selt. Eine Dis­kus­si­on, die dort auch nach der Abwahl von Kanz­ler Schrö­der geführt wur­de. Auch in der Schweiz füll­te nach dem Rück­tritt von Bun­des­rat Leu­en­ber­ger eine ver­gleich­ba­re Debat­te die Gazet­ten. Zu recht!

Aber: Was geht das uns in Birs­fel­den an?

Schrö­der: Abwahl, Leu­en­ber­ger: Rück­tritt, Pro­fal­la: Raus­schmiss. Ober­beck hat noch die Wahl.

Birs­fel­den scheint je län­ger, je mehr, mit 6 Zwer­gen hin­ter den Din­kel­ber­gen zu lie­gen. Da ist einer nicht nur nicht zurück­ge­tre­ten, nicht abge­wählt oder nicht raus­ge­schmis­sen wor­den, nein, er ist immer noch in der Exe­ku­ti­ve und nimmt gleich­zei­tig und selbst­ge­fäl­lig einen Spit­zen-Job beim poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Kon­tra­hen­ten der Gemein­de an. Gehts noch?

Der Besitzer dieses Fischergalgens bezahlte in Birsfelden wahrscheinlich gleichviel Steuern wie die Schweizerischen Rheinhäfen (Port of Switzerland): Keine!

Der Besit­zer die­ses Fischer­gal­gens bezahl­te in Birs­fel­den
wahr­schein­lich gleich viel Steu­ern wie die Schwei­ze­ri­schen Rhein­hä­fen (Port of Switz­er­land):
Kei­ne!

Kei­ner spricht im Dorf dar­über, eine Dis­kus­si­on fin­det nicht statt. Wo sind die Par­tei­en, wo sind die Wäh­le­rIn­nen. Müs­sen sie sich, wir uns, das gefal­len las­sen? Oder sind die selbst­er­nann­ten Beob­ach­ter der täg­li­chen MIss­stän­de die ein­zi­gen, die sich über solch unmo­ra­li­sches, poli­tisch unkor­rek­tes Ver­hal­ten immer noch Gedan­ken machen? Um beim Hafen zu blei­ben, die Birs­fel­de­rIn­nen sit­zen alle im glei­chen Boot. Ober­beck sitzt in zwei Boo­ten gleich­zei­tig und in bei­den Boo­ten erschre­ckend nahe am Ruder.

Ober­beck muss sich ent­schei­den, ent­we­der für den Rhein­kies des Hafens oder für die Sit­zungs­gel­der und Ent­schä­di­gun­gen der Gemein­de, muss sich ent­schei­den für Job oder öffent­li­ches Amt. In der Kom­bi­na­ti­on Hafen und/oder Gemein­de bleibt ihm kei­ne ande­re Wahl. Es bleibt nur die Ent­schei­dung, heu­te und jetzt, je schnel­ler des­to gut. Sonst ruft der­einst irgend­wer über den Stau­see: “Mann über Bord!”, unbe­deu­tend, von wel­chem Boot der Ruf dann erschallt.

 

Und die Weis­heit zum Artikel:

»Sag mir, wo die Par­tei­en sind.
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Par­tei­en sind.
Was ist geschehn?«
Nach einem schon ziem­lich alten Lied

Der FC Birsfelden hat sein
Hooligan-Problem clever gelöst.
Das fiktive Plakat (6)

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