Es kommt wohl nicht von unge­fähr, dass uns von Public Eye (frü­her Erklä­rung von Bern) Infor­ma­tio­nen ins Haus flat­tern, die sich mit Fun­gi­zi­den, Pes­ti­zi­den und Insek­ti­zi­den beschäftigen.
Eben­so kommt es nicht von unge­fähr, dass sich die BZNord­west­schweiz­Ba­sel mit »Wie grün ist Bio wirk­lich?« befasst, wo sie sonst doch eher täg­lich eine tol­le Auto­sei­te por­tiert, bei der man nicht weiss, ob das nun Publi­re­por­ta­ge, bezahl­ter Arti­kel oder ein­fach Hof­fen auf ein Inse­rat ist.
Wir stim­men ja am Sonn­tag über Ernäh­rung ab.

Wenn wir also dar­über abstim­men, wie bio und nach­hal­tig unser Essen pro­du­ziert wer­den soll, soll­ten wir nicht aus den Augen ver­lie­ren, was auch sonst noch rund um uns her­um passiert.
Wenn also Public Eye vom »Skan­dal von von Yava­tmal« berich­tet, hier kön­nen Sie es nach­le­sen!, dann hat das mit Schwei­zer Che­mie zu tun. Es kann aber auch mit Saat­gut zu tun haben und den spe­zi­el­len Che­mie­zu­ta­ten, die die­ses Saat­gut braucht und das die Bau­ern in die Abhän­gig­keit treibt. Hier kön­nen Sie es nachlesen!

Natür­lich essen wir die Baum­wol­le nicht, die dank die­sen Gif­ten, zum Bei­spiel von Syn­gen­ta pro­du­ziert und expor­tiert wird. Ein Gift, das für die Schwei­ze­ri­sche Bevöl­ke­rung zu gefähr­lich und dar­um ver­bo­ten ist. Aber viel­leicht den­ken Sie dar­an, wenn Sie bei einem Gross­ver­tei­ler wie­der ein­mal in einer Son­der­ak­ti­on ein T‑Shirt für Fr. 4.99 kaufen?

Und viel­leicht könn­ten Sie auch dar­über nach­den­ken, ob es tat­säch­lich sinn­voll und fair ist, Gif­te im eige­nen Land zu ver­bie­ten — sie aber in Ent­wick­lungs­län­der zu expor­tie­ren, deren Anwen­der weder die Gebrauchs­an­lei­tung noch die Schutz­be­stim­mun­gen lesen können.

Die Fra­ge zur Sache:

Herrscht hier
plu­ra­lis­ti­sche Igno­ranz oder ein­fach Ver­ant­wor­tungs­dif­fu­si­on?
Oder ganz ein­fach beides?

 

Mattiello am Mittwoch 4/36
Birsfelden von hinten 18/26

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