Da kön­nen wir ja gespannt sein, was das »Har­ry Gug­ger Stu­dio« in den letz­ten Wochen gemacht hat. Es wird nicht ein­fach gewe­sen sein, all die Wün­sche und Kri­ti­ken unter einen Hut zu bekom­men. Und sicher wer­den auch jetzt wie­der eini­ge ent­täuscht, dafür ande­re hoch erfreut sein.

Da wir noch nicht wis­sen, was uns erwar­tet, befas­sen wir uns doch ein­mal mit dem Archi­tek­ten, respek­ti­ve mit sei­ner Arbeits­ge­mein­schaft, dem Stu­dio. Dort arbei­ten 22 Leu­te, davon 40% Frauen.
Har­ry Gug­ger fand nach einer Leh­re als Werk­zeug­ma­cher und abge­bro­che­nen Stu­di­en in Maschi­nen­bau und Ger­ma­nis­tik zur Archi­tek­tur. Von 1984 bis 1989 stu­dier­te er an der ETH Zürich unter Flo­ra Ruchat und an der Colum­bia Uni­ver­si­ty, New York unter Tadao Ando. 1990 begann sei­ne Zusam­men­ar­beit mit Jac­ques Her­zog und Pierre de Meu­ron. Als Part­ner war er von 1991 bis 2009 an der Ent­wick­lung von Her­zog & de Meu­ron vom Klein­bü­ro zum welt­weit täti­gen Unter­neh­men beteiligt.
2010 grün­de­te Har­ry Gug­ger das Stu­dio HGS. Mit die­sem bear­bei­tet er Pro­jek­te ver­schie­dens­ter Mass­stä­be und einem Schwer­ge­wicht auf städ­te­bau­li­che Studien.

»Har­ry Gug­ger Stu­dio« war für den Inter­na­tio­nal Highri­se Award 2018 nomi­niert. Der Preis wird im Zwei­jah­res-Rhyth­mus welt­weit aus­ge­lobt für »Bau­wer­ke, die sich durch beson­de­re Ästhe­tik, zukunfts­wei­sen­de Gestal­tung, städ­te­bau­li­che Ein­bin­dung, Nach­hal­tig­keit sowie inno­va­ti­ve Tech­nik und Wirt­schaft­lich­keit aus­zeich­nen«. Zuge­las­sen sind nur neu errich­te­te Hoch­häu­ser, die min­des­tens 100 Meter hoch sind.
Die Nomi­nie­rung erfolg­te für ein Pro­jekt in Kana­da »The Exchan­ge, Van­cou­ver«. Sie kön­nen zum Pro­jekt Bil­der dazu hier sehen.
Wei­te­re nomi­nier­te waren Ate­liers Jean Nou­vel Paris, Fos­ter + Part­ners Lon­don, Her­zog & de Meu­ron Basel, Ren­zo Pia­no Buil­ding Work­shop Paris, Skid­mo­re, Owings & Mer­rill San Fran­cis­co, Zaha Hadid Archi­tects Lon­don, u.a. Alles renom­mier­te ‘Archi­tek­tur­bü­ros’.
Lei­der hat es nicht geklappt. Ben­jamín Roma­no hat mit sei­nem Hoch­haus in Mexi­ko City den Preis gewonnen.

Ob sei­ne Vor­schlä­ge für Birs­fel­den auch ein­mal preis­wür­dig sein werden?
Ich wün­sche dem Pro­jekt alles Gute.

Und die Weis­heit zur Sache:

Leu­te, die mit ihrer Unzu­frie­den­heit zufrie­den sind,
nennt man Nörgler.
Fran­cois de La Rochefoucauld

 

 

 

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