Genau eine Woche ist ver­gan­gen, seit im Birs­fel­der Muse­um Ule Trox­lers Kunst­buch „PASSAGE D’ART“ vor­ge­stellt wur­de, da wid­met sich auch die bz dem The­ma leer­ste­hen­der Räu­me in der Bas­ler Inner­stadt. Die Cen­tral-Pas­sa­ge von der Ger­be­ber­gas­se zum Rümel­ins­platz dient der Tages­zei­tung BZ auf der Titel­sei­te als Auf­hän­ger, Eye-Cat­cher, Ein­stei­ger oder Aufspringer.

Scha­de, dass in der star­ken Spu­ren­su­che von Rahel Empl ein Hin­weis auf Trox­lers Publi­ka­ti­on fehlt. Trox­ler zeigt uns in sei­nem Buch näm­lich vir­tu­os, wie die Bas­ler Cen­tral­pas­sa­ge ohne rie­si­ge Inves­ti­ti­on neu belebt wer­den könn­te. Der Autor hat Foto­gra­phien einer Aus­stel­lung im Birs­fel­der Muse­um (Kel­ler & Baer, 2019) in die lee­ren Schau­fens­ter und Vitri­nen der Pas­sa­ge mon­tiert. Das ergibt eine vir­tu­el­le Kunst­aus­stel­lung, die an bes­ter Lage im Stadt­zen­trum so lei­der nie statt­ge­fun­den hat.

Wie wäre es, wenn die Eigen­tü­me­rin der Pas­sa­ge, die Swiss Life AG, die ein­zel­nen Vitri­nen ein­zel­nen Künst­lern oder Gale­rien als per­ma­nen­ten Aus­stel­lungs­platz zur Ver­fü­gung stel­len wür­de. Zum Bei­spiel mit der Auf­la­ge die Expo­na­te monat­lich zu wech­seln. Die Pas­sa­ge wür­de sich innert kür­zes­ter Zeit zu einem kul­tu­rel­len Anzie­hungs­punkt im Zen­trum ent­wi­ckeln. Die dadurch ange­zo­ge­ne Lauf­kund­schaft wür­de auch die Ver­mie­tung der Laden­lo­ka­le erleich­tern. Das Cine­ma Cen­tral wür­de dem Lite­ra­tur­haus und/oder der Ger­ma­nis­ti­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät für Lesun­gen und Vor­trä­ge über­las­sen, für Kam­mer­mu­sik steht schon heu­te der benach­bar­te Schmie­den­hof zur Verfügung.

Bis jetzt wur­de das Kunst­buch von Ule Trox­ler (ISBN 978–3‑7245–2503‑5) in den Bas­ler Medi­en nicht zur Kennt­nis genom­men. Der sonst so rüh­ri­ge Bas­ler rein­hardt Ver­lag hat sich wohl zu wenig gerührt. Der­zeit liegt das Buch im Birs­fel­der Muse­um auf und kann im Rah­men der Aus­stel­lung von Fer­nan­do Kel­ler ange­se­hen und bis am 4. Sep­tem­ber auch erwor­ben werden.

Beim abschlies­sen­den Durch­le­sen die­ses Bei­trags fällt mir auf, dass erst kürz­lich ein ver­gleich­ba­rer „Kul­tur­vor­schlag“ zur Nut­zung der aktu­ell leer­ste­hen­den alten Gemein­de­ver­wal­tung im Gemein­de­rat schei­ter­te. Scha­de, das Gebäu­de gam­melt vor sich hin.
Auch der Vor­schlag tem­po­rär Flücht­lin­ge dar­in unterzubringen ….…..

Die Reichsidee 50
Fritz Brupbacher - Revolutionär zwischen allen Stühlen 26

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