Vor anderthalb Jahren wurde der dama­lige Wirt vom Restau­rant Ster­nen­feld (Franz Maier) von der Birs­felder Archivarin Andrea Scalone ange­fragt, ob für die auf Jahre­sende geplante Ausstel­lung 100 Jahre Flug­platz Ster­nen­feld der Pro­peller als Lei­h­gabe, wie sein­erzeit zur Ausstel­lung “Musée sen­ti­men­tal” zur Ver­fü­gung gestellt würde. Auch über eine Dona­tion hät­ten sich Archivarin und Gemeinde natür­lich gefreut.
Das schien damals  prob­lem­los möglich.
Kurz vor dem Pächter­wech­sel im Restau­rant wurde nachge­fragt.

Aber: Der Pro­peller war weg, gestohlen, wie F. Maier sagte. Dazu A. Scalone:
„Wir sind natür­lich ent­täuscht. Es wäre ein wertvolles Ausstel­lungsstück gewe­sen, ein­er­seits als Erin­nerung an den vor 100 Jahren eröffneten Flug­platz, andr­er­seits an die beliebte Quartier­baiz. Kür­zlich sei in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ ein ver­gle­ich­bares Objekt für 1500.- Euro verkauft wor­den, ein Betrag, den die Kul­turkom­mis­sion ver­mut­lich auch bewil­ligt hätte.“

Auch Co-Präsi­dent  der Kul­turkom­mis­sion , Anton Hüss­er bedauert:
„Lei­der wurde der Dieb­stahl nicht der Polizei gemeldet, oder ein­er Ver­sicherung. Somit wurde der Pro­peller nicht gesucht. Was ich gerne noch anfü­gen will, wir hof­fen alle, dass die Ausstel­lung wirk­lich zum 100-sten Geburt­stag stat­tfind­en kann. Die vor­läu­fige Coro­na-Schlies­sung des Muse­ums bringt natür­lich unsre Ausstel­lungs­pla­nung durcheinan­der. Schliesslich haben wir für alle Ausstel­lun­gen, ob volk­skundlich oder kün­st­lerisch, eine Vor­laufzeit von min­destens 2 Jahren.“

Wie dem auch sei: Bere­its 1966 zeigt der ital­ienis­che Filmemach­er Michelan­ge­lo Anto­nioni in seinem Meis­ter­w­erk “Blow Up” den Antiq­ui­täten-Han­del mit den hölz­er­nen Win­drädern, Ven­ti­la­toren oder eben Pro­pellern. Inter­es­sant ist der Preis: 8 Pfund.
Leser, die drei Minuten Zeit haben und es noch genauer wis­sen wollen, klick­en hier.

Rudolf Bussmann liest eigene Texte (21)
... wie im Mittelalter ...

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