Und dies von 0900–1400 Uhr.
25 Personen haben sich auf der Website des Lokalkomitees Birsfelden mit Bild eingetragen. 18 Weitere haben sich ohne Bild dazu gesellt, sei dies weil sie kein Bild zur Hand hatten oder weil sie sich nicht mit Porträt zeigen wollten. Toll, wenn wir noch mehr werden können!
An diesem Samstag können Sie mit den Mitgliedern diskutieren oder schimpfen oder Tee trinken oder sich für das Lokalkomitee anmelden — ja, warum eigentlich nicht? Kommen Sie auf jeden Fall vorbei!
Sie kennen das Drama um diese Initiative aus der Presse. Aber manchmal geht auch etwas vergessen. Darum hier ein kurzer Abriss des Geschehens:
• 10. Oktober 2016: Initiative “Für verantwortungsvolle Unternehmen” wird eingereicht.
• 15. September 2017: Bundesrat verabschiedet Botschaft zur Konzernverantwortungsinitiative. Er lehnt Initiative ab und verfasst keinen Gegenvorschlag.
• Juni 2018: Nationalrat stimmt Gegenvorschlag zur Initiative mit 111 zu 94 zu.
• Dezember 2018: Ständerat Noser stellt Antrag auf Nichteintreten. Caroni/Germann/Minder wollen Rückweisung. Ständerat beschliesst Eintreten, aber Rückweisung an die Ständeratskommission.
• März 2019: Ständeratskommission beantragt Eintreten. Noser beantragt Nichteintreten. Für Eintreten 20, dagegen 22. Geschäft geht wieder zurück an Nationalrat.
• 15. Juni 2019: Nationalrat stimmt Gegenvorschlag der Kommission mit 101 zu 94 Stimmen zu.
Initiativkomitee kündigt an, dass es seine Initiative zurückzieht, wenn ein handfester indirekter Gegenvorschlag durch die Räte kommt.
• 26. September 2019: Eklat. Ständerat Noser schlägt zu. Antrag absetzen des Geschäfts:
»Ich bitte Sie, dem Ordnungsantrag zuzustimmen und damit der Kommission die Chance zu geben, die neuen Vorschläge des Bundesrates zu prüfen und allenfalls zu übernehmen.
Dadurch könnte zum Beispiel ein indirekter Gegenentwurf entstehen, der hier im Rat grossmehrheitlich unterstützt werden könnte.«
Ständerat stimmt dem Ordnungsantrag Noser mit 24 gegen 20 Stimmen zu.
Ein Gegenvorschlag den der Bundesrat — noch ohne Karin Keller-Sutter ja gar nicht wollte?
Vielleicht schafft es der Bundesrat bis im Dezember zu einem anständigen Gegenvorschlag — oder vertagt er alles wieder bis zum St.-Nimmerleins-Tag? Und: Welche Verzögerungsmöglichkeiten plant wohl Ständerat Noser?
Skandalöse Missstände bleiben weiter bestehen – jetzt handeln!
Glencore betreibt seit Jahren Teile der Kohlenmine El Cerrejón. Die Mine verschmutzt mit ihren fünfzehn Sedimentierungsbecken den Fluss Ranchería.
Für den Tagebau werden lokale Gemeinschaften zwangsumgesiedelt und verlieren ihre Lebensgrundlage. Im ganzen Departement herrscht wegen dem Bergbau grosse Wasserknappheit. Die Nichtregierungs-Organisation Indepaz hat eine Studie durchgeführt, um die Umwelt- und Gesundheitsrisiken im Abbaugebiet zu beurteilen. Sie kommt zum Ergebnis: Die Mine Cerrejón verschmutzt mit ihren fünfzehn Sedimentierungsbecken den Fluss Ranchería. Dieser wichtige Fluss versorgt rund 450‘000 Menschen mit Wasser, seine Vergiftung mit hohen Schwermetallkonzentrationen macht Menschen und Tiere krank.