Sie haben es geschafft, die Freiflächen- und Grünflächenbeschwörer:innen. Nach einem Jahrzehnt mitsprechen, mitplanen und mitfantasieren haben sie es geschafft, viele Indifferente mit Fake-Fake-News auf ihre Seite zu ziehen. Ohne tatsächliche Gegenvorschläge, nur mit »zu gross, zu eng, zu wenig, zu viel und zu hoch«.
Mit 10 Stimmen Unterschied, 1381 JA und 1391 NEIN.
Von den Projektgegener:innen erwarte ich eigentlich keine speziellen, weiteren Anstrengungen. Sie sind ja zufrieden mit dem Ist-Zustand.
Vom Gemeinderat und seinen Planer:innen erwarte ich aber eine Offensive zu weiteren positiven Veränderungen in der Gemeinde:
• Ein Verbot der Schottergärten
• Ein Verbot der Umwandlung von Vorgärten in Parkplätze
• Eine Umwandlung von »Wüste-Gobi«-Strassen wie etwa die Muttenzerstrasse in Alleen mit beschattenden Bäumen
• Eine Fotovoltaik-Pflicht auf alle Hausdächer, evtl. mit Organisation von Gemeinschaftsanlagen
• Eine massive Erhöhung der Gebühren für Einwohner:innen-Parkkarten (die etwa der Miete einer Garage, einem Einstellplatz entspricht)
• Eine massive Erhöhung der Gebühren auf dem so tollen Zentrumsparkplatz ohne Gratisminuten
• Eine Steuererhöhung zur Kompensation der entgangenen Mindereinnahmen
Man muss ja immer das Positive in Niederlagen sehen.
Und ich bin sauer!
Hediger D.
Mrz 27, 2022
Als allererste Konsequenz müsste der Gemeinderat zurücktreten. Oder zumindest Mr. Stadtentwicklung, Ch. Hiltmann.
Ein Nein zum Quartierplan ist auch ein Nein zum Gemeinderat. In allen anderen politischen Ebenen wäre das der normale Schritt, um “neuen Denkern” für das Zentrum Platz zu machen.
Egal ob dafür oder dagegen. Mal schauen, ob der GR den Mut hat oder noch ein wenig Sesselkleber spielt.
hasira
Mrz 27, 2022
Das Zentrum Birsfeldens wurde seit 1940 schon zehnmal neu gedacht und Bachab geschickt. Und noch kein Gemeinderat ist zurückgetreten.
10 Stimmen Unterschied sind keine zwingende Mehrheit …
Betty C.
Mrz 27, 2022
OMG
Christoph Meury
Mrz 27, 2022
Fakt ist: Abgelehnt, ist abgelehnt. Damit haben 1’391 Birsfelder StimmbürgerInnen bei vollem Bewusstsein über 180 bezahlbare Wohnungen vernichtet und dabei kein bisschen Grün gewonnen. Ein Pyrrhussieg! Bravo.
Beängstigend ist in diesem Fall eher, dass die gestanden politischen Parteien, welche allesamt für das Zentrumsprojekt plädiert haben, offensichtlich ausserstande sind mehr als 1’381 Ja-Stimmen zu mobilisieren. Birsfelden, mit seinen rund 10’000 EinwohnerInnen, könnte auf dem Papier 6’500 StimmbürgerInnen an die Urne bringen. Das lässt die Schlussfolgerung zu, dass wir zukünftig auf SP, FDP, Mitte und EVP verzichten können. Da demnächst Wahlen anstehen wird man sich darüber den Kopf zerbrechen müssen. Aber man wird uns wiederum ein paar Pappkameraden, oder Pappkameradinnen präsentieren, welche mit grossen Visionen auf sich aufmerksam machen werden, sich gar als BrückernbauerInnen verkaufen. Fakt ist aber auch: Wenn die BaurechtsnehmerInnen ihr Engagement ebenfalls zu Disposition stellen, fehlt es Birsfelden an Einnahmen und potentiellen Investoren.
Fazit: Es ist ausgeträumt! Voilà! C’est la vie.
Betty C.
Mrz 27, 2022
Das sehe ich ähnlich. Man muss hier den Gegnern leider zugestehen, dass sie es verstanden haben, zu mobilisieren. Und doch ist in meinen Augen kein Versagen der grossen Parteien festzustellen, nein, im Gegenteil ! Wenn wir diese parteiübergreifende Zusammenarbeit erhalten können (wie sie während der “heissen” Wahlkampf-Phase gelebt wurde), ja dann, dann geht noch einiges mehr. Denn, auch wir sind viele.
reto
Mrz 27, 2022
Liebe Leute
Alle wären im Grunde für ein neues Zentrum und der Ansatz war im Grunde nicht schlecht, nur leider zu überladen. Mit dem Zentrumsplatz und vor allem dem Kirchmatt Schulhausplatz hätte man die beiden einzigen Orte wo in Birsfelden grosse soziale events durchgeführt werden der Gewinnmaximierung geopfert. Wenn man nur das Gebäude welches neben der alten Turnhalle geplant wurde weggelassen hätte wäre schon vieles anders gewesen. So wären aber Fassnacht, Chilbi, Flohmärkte Bluesfestival und andere Events verunmöglicht worden. Birsfelden hätte ein Stück seiner Seele verloren. Weiterhin hat der Gemeindepäsident mit der wiederholten Aussage “entweder dieses Zentrum oder keines” rhetorisch ein Erpressungsversuch als Wahlkampfstrateige ins Felde geführt. Das kommt nicht gut an.
Betty C.
Mrz 27, 2022
Damit dürfte wohl der “Lavaterhof” gemeint sein.
Ich verstehe den Punkt wegen dem Platz schon. Einige haben die Höhe des 8‑geschossigen Hochhauses bemängelt, andere was Sie jetzt erwähnten.
weber karin
Mrz 28, 2022
Hallo Franz,
leider hast Du dich nach den gemeinsamen Stek- Zeiten auf die Befürworterseite geschlagen.Schade; auch schade, dass es in meinen Ohren gehässig klingt, was Du heute schreibst.
Gerne wüsste ich von Dir, was Du für indifferente Fakenews gehört hast von uns? Dann zur Behauptung, wir hätten keinen Gegenvorschlag: Nach dem das vorliegende Projekt von 6 Personen, einer sog. Fachjury ausgewählt worden war, hat man es der Bevölkerung vorgestellt mit der Klarstellung oder Drohung, entweder das Projekt in dieser Form oder nichts. Schrauben geht nicht.
Im Komitee haben wir lange daran gekaut, ob ein Gegenvorschlag Sinn machen würde/ankäme unter diesen Voaussetzungen. — Kathrin Mannhart hat einen Effort gemacht und einen Vorschlag ohne den Riegel C zuerst im BA publiziert und dann eingereicht bei der Vernehmlassung.33 von 44 Mitwirkenden haben diesen Vorschlag in ihrer Mitwirkung als wünschenswert aufgegriffen, darunter für mich überrschend viele Frauen; sowohl in der Mitwirkung wie auch an der GMV blitzte dieser Gegenvorschlag ab. Uns vorzuwerfen, wir hätten keinen gehabt,ist daher unfair. Und ausserdem verfügten wir auch nicht über ein Budget, um grossartig Gegenvorschläge auszuarbeiten.
Zu guter letzt unterstellst Du uns, wir seien ja jetzt zufrieden. Sauer hin oder her, aber mindestens fair- darauf rechne ich trotz allem! Gruss Karin
franz büchler
Mrz 28, 2022
Liebi Karin
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Nun, STEK war STEK und Zentrum ist Zentrum.
Ich schrieb nicht von »indifferenten Fakenews«, sondern davon, dass ihr Indifferente mit Fakenews auf euere Seite gezogen habt. (Aber vielleicht kamen die meisten Nein-Stimmen ja auch einfach von den Bewohner:Innen der Schulstrasse, die keinen Baulärm wollten?)
Die ersten Fakenews kursierten vor der Gemeindeversammlung vom 13. Dezember 2021. Da äusserte ich mich ziemlich klar zu eueren Argumenten: https://www.birsfaelder.li/wp/lokal/argumente/
Auch die z.T. manipulierten Filmli auf Instagram fand ich in den meisten Fällen daneben.
Aber dazu habe ich mich vor der Abstimmung nie geäussert, weil ich mich ja vom Birsfälderpünggtli zurückgezogen hatte.
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Es gibt Dinge, die mussten gesagt sein. Das habe ich gemacht.
Dass ich enttäuscht bin, ist mein Problem, weil ich immer sage, dass Ent-täuschung das Wegfallen einer Täuschung ist. Sei’s drum.
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Mit eme häärzlige Gruess
Franz