Der Bundesrat verbietet ab sofort und bis Ende April Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen, zudem dürfen sich in Restaurants, Bars und Diskotheken maximal 50 Personen aufhalten. Ebenfalls betroffen sind Schulen aller Stufen: Ab Montag, 16. März 2020 sind sämtliche Präsenzveranstaltungen verboten.
Die Schulen und die Kindergärten in Birsfelden bleiben geschlossen!
Ab dem 16. März 2020 findet kein Unterricht vor Ort mehr statt. Die Schulpflicht ist damit nicht aufgehoben. Die Schulen organisieren in den nächsten Tagen die möglichen und notwendigen Lernschritte. Spannend wie das geht …
Die Eltern und Erziehungsberechtigten wurden/werden laufend informiert.
Sie können sich auch laufend auf der Website der Primarschule Birsfelden orientieren.
Dort finden Sie auch den Elternbrief und das Merkblatt dazu.
ueli kaufmann
Mrz 14, 2020
Warum erst jetzt? Peinlich nur (in diesem Zusammenhang), dass die Erziehungsdirektorin Monika Gschwind offenbar den Unterschied zwischen „einmalig“ und „einzigartig“ nicht kennt. Siehe den LINK “Elternbrief”.
Christoph Meury
Mrz 14, 2020
Es ist eine rigorose Massnahme, aber leider nicht zu Ende gedacht. Wie so oft!
Gut, die KindergärtnerInnen & LehrerInnen sind in Sicherheit. Vielleicht auch die SchülerInnen.
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Aber wo bitte schön landen die Kindergartenkinder & SchülerInnen? Zu Hause, natürlich. Damit hat man das Ansteckungsproblem nicht gelöst, sondern lediglich delegiert. Den Eltern wurde mit dieser Massnahme der ganze Stress um die Rundumbetreung überlassen. Wie organisieren sich DoppelverdienerInnen?
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Noch fataler: Die Kitas sowohl im BS, wie auch im BL, bleiben weiterhin offen. Das Prekariat der BetreuerInnen & ErzieherInnen darf an der Front ausharren. Die Schlechtbezahltesten in der Betreuungsnahrungskette müssen einspringen, Mehrarbeit leisten, Überstunden schieben und mehr Kinder betreuen.
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In der Stadt gehen die Verantwortlichen locker davon aus, dass die privaten Kitas bei der Betreuung der Kinder des medizinischen Personals (Unispital), welches jetzt auch Mehrarbeit schieben muss und den Gefahren einer Ansteckung ebenfalls ausgesetzt ist, hüten müssen. Dies notabene ohne Personalaufstockung und ohne Gefahrenzulagen, oder sonstigen Sonderkonditionen. Nein, die jungen Frauen müssen zusätzlich eigenständig und auf eigene Kosten in der Apotheke vis à vis Desinfektionsmittel und Mundschutz besorgen und die Eltern und Kinder über notwendige Schutzmassnahmen aufklären. Eine medizinische Betreuung ist ebenfalls nicht vorgesehen.
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Informiert werden die jungen Frauen via Internet. Die Verantwortliche wollen sich ja nicht anstecken. Aber klar doch, alle wiegen sich in Sicherheit. Die Verantwortlichen verschanzen sich in ihren Büros und die anderen geniessen die zusätzlichen freien Tage. Es ist ziemlich übel! Ich würde einmal erwarten, dass Massnahmen zu Ende gedacht werden und man dabei auch die Menschen am unteren Ende der Nahrungskette miteinbezieht. Damit meine ich auch die KassiererIn im Coop, die VerkäuferIn im Migros. Jetzt aber im Speziellen: Die BetreuerInnen & ErzieherInnen in den Kitas! Man darf diese jungen Frauen nicht einfach und ungeschützt dem Schicksal überlassen. Sie haben es verdient, dass man sie schützt und ihnen jeglichen Support (inkl. Desinfektionsmittel, etc.) zur Verfügung stellt, sie vor Ort und persönlich berät und last but not least: Die Sonderleistungen angemessen finanziell honoriert. Die meisten Kita-MitarbeiterInnen verdienen unter 4’000.- Franken. Fazit: Das Problem ist nicht gelöst!
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Und bitte, kommt mir jetzt nicht wieder mit Lehrer-Bashing.
Aber auch die Lehrerschaft wäre gehalten, die Probleme zu Ende zu denken und Lösungen für Alle mitzutragen. Danke!
Hans-Jörg Beutter
Mrz 15, 2020
Guter Kommentar!
Innerlich scheint zumindest Baselland aus Traditionsgründen noch schwer in der Handschlagphase zu verweilen … (samt der Lehrerschaft?)
Sogar Solothurn – mit allen waschechten Schwarzbueben – hat ab heute auch die Kitas geschlossen. Finally …
»gschwind goes viral«