Ab und an geben wir hier auch Abstim­mungsempfehlun­gen zu eid­genös­sis­chen Vor­la­gen. Eigentlich eine Auf­gabe von Parteien, Gew­erkschaften und Ver­bän­den. Wenn ich selb­st von ein­er Vor­lage direkt betrof­fen bin, will ich aber meine Betrof­fen­heit auch kund­tun. Auf eine Empfehlung werde ich verzicht­en, in der Hoff­nung, dass diese aus dem Text ersichtlich wird.

Ich bin seit den späten 60er-Jahren von Kol­le­gen und/oder Fre­un­den bespitzelt wor­den. Diese schick­ten unaufge­fordert, so wird gesagt, also keine informellen Mitar­beit­er,  ihre „Erken­nt­nisse“ an die Bun­de­spolizei. Dort wurde der Unsinn fichiert. Meine Fichen wur­den mir in den 90-er Jahren nach ein­er entsprechen­den Bitte von der BUPO zugestellt, die Namen der Infor­man­ten waren geschwärzt. Da aber damals mit Schreib­mas­chine fichiert wurde, kon­nte ich die Anschläge noch zählen, ein getipptes i benötigte den gle­ichen Platz, wie ein m. Ohne es bele­gen zu kön­nen wird der Name von Infor­man­ten dur­chaus durch­stre­ich­bar, aber berechen­bar. Ich habe das getan und kenne nun die inof­fiziellen Mitar­beit­er, aber 20 Jahre zu spät für eine Klage wegen übler Nachrede mit beru­flich­er Schädi­gung. In der Folge hätte ich die Verdächtigten mit weit­erem Unsinn „gefüt­tert“. Nur: Ich wusste nichts von deren Tätigkeit.

So weit, so gut. Neben den schwarzge­balk­ten Fichen, stiess ich auf die Kopie eines Briefes von mir, Adres­sat: Bun­de­spräsi­dent Arnold Koller. Statt ein­er Empfehlung hier diesen Brief, abgeschickt vor gut 25 Jahren. Er zeigt, wie kri­tis­che Schweiz­er damals überwacht und bespitzelt wur­den, Leute die sich mit viel Elan für die Schweiz, die Rechte der Schweiz­er und die freie Gesellschaft einge­set­zt hat­ten. Der Brief zeigt, was das für Kon­se­quen­zen haben konnte.

Schnüffel 1

Schnüffel 2

Schnüffel 3Schnüffel 3 1Span­nend zu ver­gle­ichen, was in diesem Fall die “Mehr Frei­heit, weniger Staat”-Partei dazu sagt:

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Mattiello am Mittwoch 3/36

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