Im vorherigen Artikel hatten wir es mit klimafreundlichen Massnahmen zu tun, welche die Gemeinde anhand nehmen sollte / könnte.
Heute sind nun Sie an der Reihe, liebe Leserinnen und Leser.
Dabei sind zum Teil vor allem Immobilienbesitzende gefragt, seien dies nun Pensionskassen, Genossenschaften oder private Hausbesitzende. Wenn Sie vermeintlich nichts tun können, dann unterstützen Sie doch die Bestrebungen von Privatpersonen und der Gemeinde. Oder forden Sie Ihre Genossenschaft zu Taten auf …
• Grünflächen, Sträucher und Bäume verschatten den Boden, sei er nun grün oder asphaltiert, und heizen ihn weniger auf.
• Schützen Sie Ihre Vorgärten, bepflanzen Sie diese und verzichten Sie auf modischen Bahngleisschotter.
• Verzichten Sie darauf aus Ihrem Vorgarten einen Autoabstellplatz zu machen.
• Pflanzen Sie für die nächste Generation einen Baum, es muss kein Apfelbäumchen sein.
• Versiegeln Sie möglichst wenig Boden. Lassen Sie Regenwasser versickern. Das entlastet bei Starkregen die Kanalisation und auch ihr Portmonnaie durch niedrigere Abwassergebühren.
• Sammeln Sie Regenwasser für die Gartenbewässerung.
• Begrünen Sie Flachdächer. Bei Neubauten sogar mit einem Retentionsflachdach. Begrünte Flächdächer sind auch wirksam, wenn man sie von der Strasse aus nicht sieht!
• Begrünen Sie Ihr Haus. Es gibt heute spezialisierte Firmen, die Sie beraten können.
• Verzichten Sie auf die modischen schwarzen Fassaden. Nicht um sonst sind die Häuser in den heisseren Ländern weiss gekalkt.
• Machen Sie auch Ihren Autoabstellplatz versickerungsfähig (Gittersteine, Porensteine, etc.)
• Suchen Sie sich beim nächsten Arbeitsstellenwechsel eine Arbeit in der Nähe um Pendeln zu vermeiden (auch wenn Binnigen nicht so hip ist wie Zürich).
• Legen Sie wenn immer möglich Ihren Arbeitsweg zu Fuss oder per Velo zurück. Das erspart Ihnen den Beitrag fürs Fitnessstudio.
• Legen Sie längere Arbeitswege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück — oder eventuell auch teilweise (siehe oben).
• Zeigen Sie Verständnis für den Langsamverkehr. Langsame Autos sind schadstoffärmer und ungefährlicher. Langsame Autos sind gut, nur keine Autos sind besser.
(Übrigens: Kennen Sie eine Stadt mit rund 200’000 Einwohnern ohne Autoverkehr?)
Sicher haben Sie sich über einige der Vorschläge geärgert, andere gut gefunden. Sicher sind Ihnen noch andere oder bessere Möglichkeiten in den Sinn gekommen. Nun, diese Online-Zeitung hat auch eine Kommentarfunktion!
Die Artikelserie wird zu diesen Themen zeigen, welche Möglichkeiten die Schweiz, die Kantone, die Gemeinden und Sie ganz persönlich haben, um den Auswirkungen des Klimawandels zu entgegnen.
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Und die Weisheit zur Sache:
Alle schauen nur für sich, nur ich alleine schau für mich.
Altes Sprichwort