Es hat lange gedauert, bis eine Birs­felder Partei zum Leit­bild Natur und zum neuen Pro­jekt auf dem Are­al 1550 Stel­lung genom­men hat. Die SP hat den Anfang gemacht. In Birs­felden melden sich bei Wahlen jew­eils auch die FDP, die CVP, die Grü­nen, die EVP und die SVP. Meist wer­den diese aber bei Gemein­deprob­le­men arg ver­misst. Manch­mal stellt sich die Frage, ob das alles nur Wahlparteien sind oder doch noch ein biss­chen Ortsparteien mit einem Inter­esse an den Prob­lem­stel­lun­gen der Gemeinde.

Das Birs­felder­püng­gtli beschäftigt sich z.B. seit ger­aumer Zeit mit dem Birs­felder Hafen. Auch da wäre die Möglichkeit gegeben, dass sich Parteiex­po­nen­ten ab und zu zu Wort melden. Und zwar nicht erst, wenn ein Birs­felder The­ma von der »grossen Presse« aufgenom­men wird … ja, ja, wir wis­sen: Dort erre­icht man zwar mehr Men­sch, aber ob man die richti­gen erreicht?

Doch nun zur Stel­lung­nahme der SP:

SP will Grün­räume am Rhein erhalten

Auf­grund der bekan­nt gemacht­en planer­ischen Hirnge­spin­ste im Gebi­et des Kraftwerks, nimmt die SP Birs­felden wieder ein­mal klar Stel­lung für den uneingeschränk­ten Erhalt der verbliebe­nen Grün­räume in Birsfelden.

Die Gemeinde Birs­felden ist baulich schon verdichtet genug. Das bedeutet nicht, dass in bes­timmten Arealen die Nutzung nicht erhöht wer­den kann oder kön­nte, aber viel «verdichteter» als das einem Stadtquarti­er gle­ichende Birs­felden, geht kaum.

Deshalb ist die Erhal­tung der verbliebe­nen Grün­flächen in den erweit­erten Ufer­zo­nen von Birs und Rhein und die Bewahrung des Hag­nau-Are­als wichtig. Birs­felden soll Leben­sraum für Men­sch, Tier und Pflanze bleiben. Auch im Sied­lungsraum muss ökol­o­gis­ch­er Aus­gle­ich stat­tfind­en. Eine gute Durch­grü­nung des Sied­lungsraums hil­ft zudem, die immer heiss­er wer­den­den Som­mer gesund zu überstehen.

Trotz dieser Über­legun­gen hat sich die SP nicht grund­sät­zlich gegen das Stad­ten­twick­lungskonzept STEK gestellt. Sie bietet Hand, den Zen­trums­bere­ich der Gemeinde baulich zu verdicht­en und das Woh­nungsange­bot den aktuellen Bedürfnis­sen anzu­passen, wenn dabei klare ökol­o­gis­che Zusagen gemacht werden.

Aus Sicht der SP Birs­felden, ist es aber möglich, die im STEK for­mulierte Erhöhung der Ein­wohn­erzahl um 1000 Per­so­n­en und die Erneuerung der Woh­nungsstruk­tur zu erre­ichen, ohne die Grün­räume anzu­tas­ten. Die klare Absicht der SP dabei ist, die verbliebe­nen Grün­räume von Birs­felden zu erhal­ten. Es macht keinen Sinn «innen» zu verdicht­en und «aussen» zu über­bauen. Mit den in der Pipeline ste­hen­den Pro­jek­ten im Zen­trum der Gemeinde kön­nen resp. kön­nten schon deut­lich mehr als 1000 neue Ein­wohner­in­nen und Ein­wohn­er begrüsst wer­den. Ob damit auch die finanziellen Prob­leme ver­schwinden, ist zumin­d­est diskutabel.

Pla­nun­gen, wie aktuell diese für die Parzelle 1550 beim Kraftwerk, sind aber keine Zufälle. Sie sind darin begrün­det, dass im von Gemein­der­at genehmigten und immer noch gülti­gen STEK der Wert von Grün­räu­men verkan­nt wird und diese darin deshalb nur als noch zu entwick­el­nde Gebi­ete ange­se­hen werden.

Allerd­ings muss aber aus heutiger Sicht dem GR zugute gehal­ten wer­den, dass er die Kri­tik an diesem Man­gel aufgenom­men hat und inzwis­chen ein «Leit­bild Natur in Birs­felden» erar­beit­en liess und dieses auch ver­ab­schiedet hat. Darin wird der ökol­o­gis­che Wert, aber auch der Erhol­ungswert der Birs­felder Grün­räume gebührend gewürdigt. Aber auch das STEK bleibt weit­er­hin behördenverbindlich.

So wird an dieser Stelle noch ein­mal deut­lich fest­ge­hal­ten, dass bei sämtlichen baulichen Vorhaben im Birs- und Rhein­raum mit vehe­mentem Wider­stand der SP Birs­felden zu rech­nen ist

SP Birs­felden

 

25 Jahre ROXY — überall in der Welt (31)
Birsfelden von hinten 20-3 ...

3 Kommentare

Kommentiere

Deine Meinung

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.