Mit der Präsentation vom Montagabend und der Publikation gestern Dienstag hat Gemeindepräsident Hiltmann die STEK-Geheimnisse komplett gelüftet. Ab sofort heisst es herunterladen, lesen und verdauen. Manche werden nach der üppigen Kost in den gewohnten Verdauungsschlaf fallen, andere nehmen ein «Verrysserli» und ein paar wenige dürften schlussendlich an der nun offenen Vernehmlassung auch tatsächlich mitmachen. Eingeladen wären jedoch alle!
Trotz vielen Unklarheiten, wagen Aussagen und wenig wirklich Gewagtem am Info-Abend ist eines klar: Vorbei sind die Zeiten, als man an der Hardstrasse Immobilienstrategien köchelte, die dann auf einmal baureif der Presse präsentiert wurden. Diese Zeiten sind genauso vergangen wie der gegangene «Baufachmann», der als Abteilungsleiter figuretelte, es aber nie zu einem richtigen Spatenstich schaffte. Tempi passati.
Das jetzt vorliegende Papierbündel sollte möglichst gut studiert werden. Denn es ist in den nächsten Jahren Richtschnur und Marschrichtung für die Exekutive. Wenn sie nicht von Anfang an einigermassen stimmt, landen wir wieder in der Sackgasse. Und das wäre ein teurer Spass.
Konfliktpotential lässt sich – wenn auch erst im Kleinen – bei den Familiengärten orten. In der Hitze des Gefechts rutschte dem gummigen Gemeindepräsident dabei das Wort Familiengärtenstrategie aus dem Mund. Ob es gerade ein Strategiepapier sein muss, weiss ich nicht. Veränderungen bedürfen aber einer sorgfältigen Vorbereitung unter Einbezug derer, die ihnen ausgesetzt sein werden. Ob die gemachten Versprechen in diese Richtung eingehalten werden, wird sich weisen müssen.
Jetzt aber keine Zeit verlieren und ins STEK eintauchen. Wir hoffen, darin auf Sachen zu stossen, die man hier aufarbeiten und diskutieren könnte. Vorschläge willkommen.
Franz Büchler
Mai 6, 2015
Und damit das herunterladen der über 30 Dokumente nicht so mühsam ist, haben wir für Sie eine Zusammenfassung gemacht. Diese können Sie bei wetransfer bis am 13. Mai unter dem folgenden Link herunterladen: http://we.tl/ozfos6BCyH
P.Büschi (Ex-Birsfelder) Antworten
Mai 6, 2015
Besten Dank für diese Ausführungen und die downloadbare Gesamtzusammenfassung! Wow, da ist ja was los in Birsfelden, im ersten Anblick kommt es einem aber etwas Wirr rüber, resp, da wollten die zuständigen Herren Gemeinderäte zu viel auf’s Mal oder lags an der Ortsunkenntis der Planer? Ob das Nachhaltig ist und einfach so von der Bevölkerung durchgewunken wird, kann schon jetzt beweifelt werden. Was fehlt sind eindeutig, die schon jetzt gewachsenen Stukturen, die durch Umzonungen in weitere höhere Wohnbauzonen hätten mit einbezogen werden müssen. Das wäre übrigens verdichtetes Bauen! Alle gezeigten Vorschläge am Rhein sind in der Grün- und Erholungszone also nicht in der Bauzone: Das ist Zersiedllung und keine Verdichtung! Normalerweise plant man ein Haus von innen nach aussen und nicht von aussen nach innen, auch so funktionieren städtebauliche Grundsätze. Wer in der Peripherie anfängt rumzuplanen ohne das Potential von innen mit einzubeziehen,resp. vorher auszuschöpfen, dem geht es wohl nur um eines, die schnellste Lösung auf Kosten von Nachhaltigkeit. Ist nun die viertel Million für das STEK wirklich gut investiert worden?
Ein Tipp an die Leser hier, liest euch hier das einmal durch:
https://secure.i‑web.ch/gemweb/birsfelden/de/verwaltung/publikationen/?action=info&pubid=31466
…und dann fragt euch, was davon noch übrig ist im STEK? Ja, Sie haben recht! Rein gar nichts!
Franz Büchler
Mai 6, 2015
Also, wenn mit dem Link das »Grün- und Freiraumkonzept« gemeint ist, müsste der Link so sein:
http://www.birsfelden.ch/dl.php/de/0d6b3-ubo7ss/birsfelden_Freiraumkonzept_AntragRR‑3.pdf
P.Büschi (Ex-Birsfelder)
Mai 7, 2015
Danke Herr Büchler!