Pfin­gst­bestel­lung
Ein Pfin­gstgedichtchen will her­aus
Ins Freie, ins Kühne.
So treibt es mich aus meinem Haus
Ins Neue, ins Grüne.
Wenn sich der Him­mel grau bezieht,
Mich stört’s nicht im ger­ing­sten.
Wer meine weiße Hose sieht,
Der merkt doch: Es ist Pfin­g­sten.
Nun hab ich ein Gedicht gedrückt,
Wie Hüh­n­er Eier leg­en,
Und gehe fes­tlich und geschmückt –
Pfin­gstochse meinetwe­gen –
Dem Hon­o­rar ent­ge­gen.
Joachim Ringel­natz
Aus meiner Fotoküche 64
Birsfelden von aussen

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