Dem Portal onlinereports.ch “klauen” wir einen Beitrag, der eigentlich in unsere noch zu gründende Rubrik “Birsfelden von aussen”, gehören würde. Herzlichen Dank Peter Knechtli, herzlichen Dank an euren Leserreporter B.L..
Birsfelden, die lauschige Gemeinde am Rhein, aussichtslos
Birsfelden, 5. Juni 2022
Birsfelden, die Baselbieter Vorortsgemeinde von Basel, will sich herausputzen. Nun gut, im ersten Anlauf ist die Kreditvorlage zum Bau einer Zentrums-Planung gescheitert. Zehn Stimmen gaben den Ausschlag. Doch der Gemeinderat gibt nicht auf, er will sein Prestige-Projekt aufgrund der Kritikpunkte im Abstimmungskampf optimieren und erneut vors Volk bringen.
Das wäre dann die urbane Seite der Vorstadtgemeinde. Sie hat aber auch eine liebliche, kontemplative Seite. Schliesslich ist sie direkt am grössten Fluss der Schweiz gelegen, verfügt über eine Kraftwerksinsel samt imposanten Schiff-Schleusen – und eine Uferpromenade, die zum Freizeit und Bade-Dorado Birsköpfli führt.
OnlineReports-Leser B. L. hat die Birsfelder Rheinpromenade dieser Tage abgeschritten und dabei ein Sittengemälde fotografiert, das Bände spricht: “Ob sich wohl sämtliche Gärtner in Birsfelden den Arm gebrochen haben?”
Zu sehen sind mehrere Sitzbänke, die am Flussufer Richtung Norden zeigen und den atmosphärischen Charme eines Gipsfusses versprühen.
Zweifellos spannend für kurzsichtige Erholungsuchende, die gern wieder mal wilde Brombeerstauden oder Heckblätter aus Nahdistanz bewundern möchten. Weniger interessant für Passanten, die sich wundern, dass Birsfelden an seiner attraktivsten Stelle nicht den Blick auf den Rhein und darauf verkehrenden Schiffe freigibt.
Vor mehr als hundert Jahren zog Birsfelden mit seinem Flugplatz “Sternenfeld” Besuchende aus der ganzen Region in den Bann. Heute lässt es Passanten direkt am Rhein vor Blattwerk sitzen. Vielleicht fehlt wegen den “Zentrums” das Budget an der Peripherie. Aussichtslos!
Ruth Recher
Jun 6, 2022
Spricht aus was ich denke!!
Bernard Wirz
Jun 7, 2022
Der Zusammenhang zwischen Sitzbänken, Brombeerstauden und dem Zentrumsplatzprojekt verstehe ich nicht.
Alex Osterwalder
Jun 8, 2022
…Wieso denn in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah! Aber erkennen muss man es..
Ueli Kaufmann
Jun 8, 2022
Fast alle sehen es richtig:
Peter Knechtli, dass er die “Artisten in der Zirkuskuppel” ratlos sieht, und dies auf den Gemeinderat in der neuen Verwaltungszentrale mit “aussichtslos” assoziiert.
Ruth Recher, die sich dieser Meinung anschliesst. (Wobei: Die Bestätigung gleicher Meinung zu sein nicht unbedingt zur Meinungsbildung und Diskussion beiträgt.
Bernard Wirz, der keinen Zusammenhang zum abgestürzten STEK sehen kann, offenbar auch er ratlos.
Alex Osterwalder, der Goethe zitiert, da kann man nichts falsch machen. (trägt allerdings auch wenig zur Diskussion bei!)
Basil Landmann, der onlinereports-Leser-Reporter hingegen hat seine wunderbaren Bilder nicht dem birsfelder.li geschickt, wo sie eigentlich hin gehört hätten; wer interessiert sich in Basel schon für die Marie Lotz Promenade in Birsfelden.
Wer weiss, vielleicht darum will er bei den Basler Kollegen nicht namentlich genannt werden.
Anton Roth
Jun 9, 2022
Hoppla, jetzt wird es im bursfälder.li wieder einmal richtig spassig:
Den Gemeinderat mit einem Zirkusteam vergleichen. Stand da nicht kürzlich ein Zelt im Zentrum?
Ich sehe sie vor mir, ratlos und aussichtslos:
Den eloquenten Zirkusdirektor.
Die dynastische Raubtierdompteuse.
Das ewige Nummerngirl.
Die nachhaltige Tierpflegerin.
Und ja,
den Clown im Matrosenanzug.
Alle ratlos in der Zirkuskuppel.
Vor ein paar Jahren war die Familie noch grösser. Da gab es noch einen Seiltänzer und einen Feuerschlucker. Egal, jonglieren können alle und in der Pause verkaufen sie Glacé oder Pop-Corn.