Wir haben schon einige Möglichkeiten der »Fernbeschulung« der Primarschulkinder kennengelernt. Viele Lehrpersonen arbeiten immer wieder auch mit kleinen Filmen, die sie für ihre Kinder produzieren. Und da die Schule nun ja bis am 11. Mai im Homeoffice passiert, werden wohl noch vermehrt einfache Instruktionsfilme entstehen. Da wir im Birsfälderpünggtli weder Lehrpersonen noch Schülerinnen und Schüler zeigen, gibt es aber nur wenig Filmmaterial, das veröffentlicht werden kann. Hier der Bericht einer Lehrperson:
»Videotutorials in Zeiten von Corona
Neben dem Erstellen des Wochenplans und dem Sichern des Lernfortschritts, gibt es in diesen Wochen einen neuen Aspekt von Unterricht, welchen ich gerne nutze. Es handelt sich dabei um Videotutorials.
Videotutorials sind kurze Filme, welche bei mir zwischen zwei und fünfzehn Minuten dauern. Darin wird zum Beispiel erklärt, wie man einen Würfel faltet, wie man sich das Jonglieren beibringen kann oder welche Formen von Seilspringen es gibt. Manchmal wird auch ganz einfach eine neue Seite im Zahlenbuch eingeführt und den Kindern erklärt, wie sie beim Lösen einer Aufgabe vorgehen können.
Diese Filme entstehen im Schulzimmer oder in der Turnhalle, wo auch das nötige Equipment zur Verfügung steht. Die Sequenzen werden mit dem Handy gefilmt. Manchmal wird das Handy zum Filmen irgendwo hingestellt oder ich halte es gleich selber in der Hand. Der Aufwand ist je nach persönlichem Anspruch an das Filmli nicht gerade klein, denn das Schneiden der Filme dauert immer eine Weile.
Wenn das Tutorial fertig geschnitten ist, lade ich es jeweils auf YouTube hoch. Damit meine Schülerinnen und Schüler das Videotutorial anschauen können, erstelle ich mit dem YouTube-Link einen QR-Code. Der QR-Code kommt auf den Wochenplan, damit die Kinder diesen dann mit einem Smartphone einlesen können. Somit muss der lange Link nicht von Hand abgetippt werden.
Diese Videotutorials haben in erster Linie das Ziel, dass die Kinder etwas lernen können. Ebenso wichtig ist es mir, dass die Kinder mich auch mal wieder sehen respektive hören und der ganze Wochenplan ein bisschen persönlicher rüberkommen kann.«
Hier ein Beispiel: Den QR-Code zeigen wir nicht, welchen die Kinder auf ihrem Wochenplan hatten. Im Videotutorial ist zu sehen, wie man ganz schnell, ein einfaches Osternest falten kann. Davon hier nur ein Bruchstück des Films:
Und für alle, die bei QR-Code nur Bahnhof verstehen, hier das Bild eines QR-Codes, nein nicht der der Schule, der Sie an einen bekannten Ort führt: