Mattiello am Mittwoch 24/15

3 Kommentare

• Christoph Meury Antworten

  Apr 10, 2024

  Brau­ne Wol­ke oder Saharastaub
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  Nach aktu­el­ler poli­ti­scher Les­art besteht die Wol­ke ver­mut­lich nicht aus Saha­rastaub, son­dern ist schlicht und ergrei­fen eine brau­ne Wol­ke, wel­che sich mit viel media­ler Auf­merk­sam­keit über die SVP, ins­be­son­de­re über die SVP BL (unter der Rädels­füh­re­rin Sarah Regez), gelegt hat und gefähr­li­ches rechts­ex­tre­mes Gedan­ken­gut (unter dem Vor­wand eines offe­nen und demo­kra­ti­schen Dis­kur­ses) salon­fä­hig machen will.
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  Sekun­diert wird Regez & Co. vom bekann­ten lang­jäh­ri­ge SVP-Frak­ti­ons­chef Peter Rieb­li und wei­te­ren Basel­bie­ter SVP-Expo­nen­tIn­nen. Sogar Über­va­ter Chris­toph Blo­cher, ist kurz vom Thron gestie­gen und hat sei­ne Soli­da­ri­tät bekun­det und bie­tet dem brau­nen Gedan­ken­gut wohl­wol­lend und klein­re­dend Schüt­zen­hil­fe an. Da hilft ver­mut­lich kein schnel­ler Platz­re­gen (oder Blut­re­gen), um die brau­ne ätzen­de Wol­ke defi­ni­tiv weg­zu­spü­len und wie­der demo­kra­ti­sche Gepflo­gen­hei­ten gel­ten zu lassen.

• Georg Hausammann Antworten

  Apr 10, 2024

  Das Phä­no­men ist nicht neu, stell­te doch schon Goe­thes Faust betrof­fen fest: ‘Ein Sumpf zieht am Gebir­ge hin, ver­pes­tet alles schon Errungne.’

  • Christoph Meury Antworten

    Apr 10, 2024

    Schon Goe­thes Faust stell­te zu sei­ner Zeit betrof­fen fest: ‘Ein Sumpf zieht am Gebir­ge hin, ver­pes­tet alles schon Errungne.’
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    Man wird in der Lite­ra­tur immer die rich­ti­gen Zita­te fin­den, wel­che als Erkennt­nis­se aus ver­gan­ge­nen Zei­ten und aus dem Mun­de von pro­mi­nen­ten Den­ke­rIn­nen und AutorIn­nen vor­ge­führt wer­den können.
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    Wir leben aber im Hier und Jetzt und müs­sen zur Kennt­nis neh­men, dass Geis­ter aus ver­flos­se­nen Zei­ten plötz­lich wie­der Auf­er­ste­hung fei­ern und natio­nal­so­zia­lis­ti­sches Gedan­ken­gut, wel­ches wir als über­wun­den ver­stan­den haben, zurück in den Main­stream fin­det und aktu­ell auf allen media­len Kanä­len als Über­ra­schung gefei­ert und vor­ge­führt wird.
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    Die TV-Kanä­le buh­len aktiv und sen­sa­ti­ons­geil um Auf­merk­sam­keit für die ein­schlä­gi­gen Prot­ago­nis­ten. Man stellt unkri­tisch alle erdenk­li­chen Platt­for­men und media­len For­ma­te für die Dis­tri­bu­ti­on der aktu­ells­ten Pro­vo­ka­tio­nen der Jung­par­tei der Schwei­ze­ri­schen Volks­par­tei zur Ver­fü­gung. Als kri­ti­sche Refle­xi­on getarnt dür­fen die ein­schlä­gi­gen Prot­ago­nis­ten ihre Bot­schaf­ten zur bes­ten Sen­de­zeit (auch in der «Rund­schau«) präsentieren.
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    Ich fin­de die­se Ent­wick­lung beängs­ti­gend. Befrem­den auch, weil in der Polit­land­schaft wenig Wider­stand und Oppo­si­ti­on aus­zu­ma­chen ist. Auch in Birs­fel­den sind die Poli­ti­ke­rIn­nen dies­be­züg­lich auf Tauch­sta­ti­on. Bei uns sind die brau­nen Sümp­fe offen­sicht­lich alle melio­riert oder tro­cken­ge­legt wor­den. Hof­fen wir’s!