MarieLotzStrassenschildIrgend­wann im Jah­re 2005 ehr­te Birs­fel­den die Künst­le­rin Marie Lotz mit der Marie-Lotz-Pro­me­na­de. Die­se ver­läuft von der Schleu­se dem Rhein ent­lang bis zum Birs­köpf­li. Aus­ser dem Anne-Frank-Platz ist es wohl die ein­zi­ge Adres­se Birs­fel­dens an der nie­mand wohnt.

Heu­te, vor genau 90 Jah­ren, hat­te sich Marie Lotz von Leip­zig kom­mend in der Gemein­de Birs­fel­den angemeldet.

Marie Lotz begann eine recht bür­ger­li­che Lauf­bahn in Basel mit der Töch­ter­schu­le und einer Aus­bil­dung als Leh­re­rin. Sie absol­vier­te eine Kla­vier- und Gesangs­aus­bil­dung und arbei­te­te  als Musi­ke­rin und Musik­leh­re­rin. Im Alter von 31 Jah­ren reis­te Marie Lotz nach Mün­chen an eine Mal­schu­le, wo sie sich aber bald bevor­mun­det fühl­te. Sie bil­de­te sich selbst wei­ter Nagy Banya-Basel-Paris-Claus­thal (Deutsch­land)). Von dort kehr­te sie infol­ge der Infla­ti­on völ­lig ver­armt in die Schweiz zurück und mel­de­te sich am 28. April 1924 in Birs­fel­den an.

Sie arbei­te­te in der Fol­ge als Musik­leh­re­rin und Male­rin, spe­zia­li­sier­te sich auf Still­le­ben und wird berühmt für ihre far­bi­gleuch­ten­den Blu­men­bil­der. Mit zwei Aus­stel­lun­gen in der Bas­ler Kunst­hal­le (1938 und 1948) hat­te sie gros­sen Erfolg.

Kirchmattplatz als es noch Winter gab

Kirch­matt­platz als es noch Win­ter gab

Dass Fräu­lein Lotz zwar einen Freund, aber kei­ne Hei­rats­plä­ne hat­te, sorg­te bei gewis­sen Birs­fel­de­rIn­nen für Gesprächsstoff. 

Übri­gens: Eini­ge Bil­der von Marie Lotz hän­gen momen­tan in der Schal­ter­hal­le der Birs­fel­der Gemein­de­ver­wal­tung, so auch das Bild vom Kirch­matt­platz im Winter.

 

Und die Weis­heit zum Artikel:

»Im Ent­wurf zeigt sich das Talent, in der Aus­füh­rung die Kunst.«
Marie Frei­frau von Ebner-Eschenbach

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