Ich sehe was, was du nicht siehst

Oder genau­er, wir wis­sen etwas, das unse­re Leser:innen noch nicht wis­sen dür­fen. Soweit der Sach­ver­halt. Was hier mate­ri­ell betrof­fen ist, bleibt vor­erst geheim, da der Gemein­de­rat offen­bar ein Sperr­frist ver­hängt hat. Dar­an hal­ten wir uns.

Vor weni­gen Stun­den erreich­te uns und den Birs­fel­der Anzei­ger eine Mit­tei­lung, mit der Bit­te die sel­bi­ge erst am 2. Dezem­ber den Inter­es­sier­ten wei­ter zu geben. Das machen wir ger­ne und haben es auch immer so gehal­ten. Zuletzt z.B. haben wir uns auf Wunsch des Gemein­de­prä­si­den­ten zurück­ge­hal­ten, den AVIA-Turm­bau zu publi­zie­ren, bevor dies an einer öffent­li­chen Publi­kums­prä­sen­ta­ti­on gesche­hen ist. Rund einen Monat hat­ten wir uns zurückgehalten.

Dar­aus, dass die­se neue Medi­en­mit­tei­lung der Gemein­de nur an den loka­len Anzei­ger und ans Pünggt.li ver­sandt wur­de, schlies­sen wir, dass aus­schliess­lich Birsfelder:innen dar­an inter­es­siert sind. War­um also die Sperrfrist?

Dazu sind uns drei mög­li­che Ant­wor­ten eingefallen:

1.
Es soll etwas erst dann zur Kennt­nis genom­men wer­den, wenn Gegenmassnahmen
schon zu spät sind.

2.
Ein bra­si­lia­ni­sches und ein kana­di­sches Hozlz­kon­sor­ti­um über­bie­ten sich bis zum 1.12. noch gegenseitig,
wer zuerst die Axt anle­gen darf.

3.
Der Gemein­de­rat möch­te, dass die bei­den ange­schrie­be­nen loka­len Medi­en die Mitteilung
gleich­zei­tig veröffentlichen.

Urtei­len sie selbst.

Wir jeden­falls wer­den die Mit­tei­lung am 1.12. um 14.00 ins Netz stel­len. Zu die­ser Zeit ist jeweils unse­re gros­se Schwes­ter BAnZ aus tech­ni­schen Grün­den eben­falls online. Damit wäre die Gleich­zei­tig­keit gewähr­leis­tet. Und sonst hal­ten wir es mit
Ber­told Brecht:

„Das arg­lo­se Wort ist töricht. Eine glat­te Stirn
Deu­tet auf Unemp­find­lich­keit hin. Der Lachende
Hat die furcht­ba­re Nachricht
Nur noch nicht empfangen.

Was sind das für Zei­ten, wo 
Ein Gespräch über Bäu­me fast ein Ver­bre­chen ist
Weil es ein Schwei­gen über so vie­le Unta­ten einschliesst!“

Ber­told Brecht, An die Nachgeborenen