Seit 2016 gilt für fünf Gemeindestrassen von Montag bis Freitag, jeweils von 16.00–19.00 Uhr eine temporäre Sperrung. Die Freulerstrasse gehört ab Mitte November nun auch dazu, um dem ständig wachsenden Ausweichverkehr von der Birseckstrasse her Einhalt zu bieten. Der Gemeinderat reagiert damit auf Beschwerden aus der direkt betroffenen Bevölkerung und ändert die entsprechende Verordnung.
Aufgrund verschiedener Faktoren ist es in letzter Zeit zu einer starken Zunahme der Stausituationen auf der Achse St. Jakob — Basel gekommen, was vermehrt zu massivem Rückstau auf der Birseckstrasse und damit zu Ausweichverkehr via Freuler- und Muttenzerstrasse führt.
Dies hat immer wieder zu Beschwerden aus der direkt betroffenen Anwohnerschaft geführt, da es immer öfter zu Rückstau und Verkehrsbehinderungen auf der Muttenzerstrasse — inzwischen teilweise bis auf Höhe Salinenstrasse — kommt.
Zur Eindämmung des Ausweichverkehrs durch das Freuler-Quartier und die Muttenzerstrasse wird nun analog zu den anderen fünf bereits temporär gesperrten Gemeindestrassen auch die Freulerstrasse mit einem temporären Einfahrtsverbot für Nichtberechtigte belegt.
Dieses gilt von Montag bis Freitag, jeweils von 16.00 bis 19.00 Uhr. Eine Durchfahrt ist damit auch hier nur noch für berechtigte Personenkreise und mit einer Durchfahrtsbewilligung (orange Karte) möglich.
Der Gemeinderat hat die entsprechende Anpassung in der “Verordnung temporäre Sperrung Gemeindestrassen” am 31. Oktober 2023 beschlossen. Neu ist unter § 2 Betroffene Strassen auch die Freulerstrasse aufgeführt. Die Einhaltung des Verkehrsregimes wird, wie von den anderen Strassen her bekannt, durch einen Kontrolldienst und die Gemeindepolizei sichergestellt.
Mit dem Budget 2024 wird der Gemeinderat weitere finanzielle Mittel beantragen. Mit ihnen sollen weitere Varianten gegen den Ausweichverkehr im Bereich Burenweg, Wartenberg- und Salinenstrasse erarbeitet und anschliessend umgesetzt werden. Damit will der Gemeinderat eine Verbesserung der Verkehrs- und Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner in den betroffenen Quartieren erreichen.
Gemeinderat Birsfelden
Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Simon Oberbeck, Gemeinderat Tel. 079 757 46 74
Désirée Jaun, Gemeinderätin Tel. 079 959 04 45
Christoph Meury
Nov 3, 2023
Städtebauliche Entwicklungen in Birsfelden
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Ja, lasst uns alle Quartierstrassen zeitlich sperren und sowohl den Pendler- und Ausweichverkehr, wie auch den stetig zunehmenden Werkverkehr mit Dumpern, von unseren Wohnquartieren fernhalten.
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Heute im Birsfelder Anzeiger (3. November 2023) Schwammstadt-Pilotprojekt
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Ich bin begeistert, das im Birsfelder Anzeiger von heute publizierte, an Innovation und Originalität nicht zu überbietende Schwammstadt-Pilotprojekt an der Ecke Lärchengartenstrasse & Hardstrasse übertrifft meine sämtlichen Erwartungen und haut mich um. Soviel Innovation und Fantasie war in dieser Gemeinde selten! Man stelle sich vor: 5 Bäume entlang der vielbefahrenen Hardstrasse und zwei Minirabatten werden das Klima (nicht nur in Birsfelden) sondern weltweit radikal verändern und gleichzeitig auch die letzten BesucherInnen der Bruder Klaus Kirche vor einer unmittelbaren Hitzekatastrophe bewahren. Hitzeinseln ist das Zauberwort der Stunde! Das Mikroklima in unmittelbarer Nähe zum Hardwald sollte sich für uns EinwohnerInnen, gemäss Aussage der Projektverantwortlichen, stabil halten, vielleicht sogar verbessern. Die neu geschaffenen Minigrünflächen werden das Regenwasser merklich absorbieren und uns vor zukünftigen Überflutungen schützen. Gleichzeit wird der bauliche Eingriff auch die Biodiversität in unserer Gemeinde signifikant verbessern! Nein, steigern!
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Mit Verlaub: Das Projekt an der Hardstrasse ist, gemessen am Aufwand und dem Einsatz eines Ingenieurbüros und der Mithilfe von Landschaftsarchitekten, ein Witz. Man ist genötigt festzustellen: Der Berg hat mit viel Getöse eine Maus geboren.
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Mit deutend kleinerem Einsatz hätte man vor 6 Jahren beim Waldzipfel entlang der Hardstrasse (Waldstück im Besitz der Bürgergemeinde der Stadt Basel) mehr Biodiversität und Aufwertung erreichen können. Ich habe im 2017 eine entsprechende Projektskizze (entworfen vom Büro Courvoisier, Stadtentwicklung) dem Gemeinderat vorgelegt. Aus prioritären Gründen hat die Abteilung «Leben in Birsfelden« die Projektskizze, trotz Zustimmung der Bürgergemeinde BS, ad acta gelegt. Damit blieb die Waldbrache weiterhin ein Unort und steht seither weder den BewohnerInnen des Altersheims, noch der Bevölkerung als kleine Naherholungszone in Gehdistanz zur Verfügung. Man wünscht den zukünftigen PlanerInnen bei ihren städtebaulichen Visionen mehr Weitsicht und eine Flughöhe, welche Projekte in vernünftige Gesamtzusammenhänge und Lebensqualität vor PR-Aktivismus stellt.
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Das einzig Positive an diesem unnötigen Einsatz von Steuergeldern ist die Sicherstellung einer gefahrlosen Überquerung der Hardstrasse für Gross & Klein. Das hätte man aber mit einem Verbot des Werkverkehrs mit rasenden Dumpern (Kies und Betontransporte) entlang der Hardstrasse und einem schlichten aber zumindest beleuchteten Zebrastreifen ebenfalls erreichen können. Weniger ist manchmal mehr!
Urs Rehmann
Nov 17, 2023
Wie ist die rechtliche Lage betreffend der Zufahrt ins Scheuerain-Quartier
über die Freulerstrasse, wenn diese ja in den Gemeindebann Muttenz (Freulerquartier) führt? Ich verweise auf den Grenzverlauf Birsfelden / Muttenz! Die Freulerstrasse endet in der Muttenzerstrasse auf dem Gemeindebann Muttenz! Wenn eine Besucherin zum Getränkehandel im Freuler will, dann braucht sie eine Bewilligung von Birsfelden?