In Basel ist der Grosse Rat nicht auf die Vorlage zum Hooligan-Konkordat eingetreten und in Baselland ist die landrätliche Kommission nicht auf die Vorlage eingetreten. Der Baselbieter Landrat ist heute mit 72 zu 10 Stimmen auf das Hooligan-Konkordat nicht eingetreten
Nicht nur Bern, Zürich und St. Gallen tun sich mit Hooligans schwer (siehe auch hier), Basel kennt das Problem ja nicht, auch Birsfelden wurde von diesem Phänomen vor rund 75 Jahren leider nicht verschont, wie man in Wikipedia nachlesen kann. Bei einem Spiel gegen den BSC Old Boys im Jahre 1937 wollten die auswärtigen Fans den Eintritt nicht bezahlen. Darum kam es zu Tätlichkeiten gegen die Einzüger des Eintrittsgeldes.
Der Vorstand des FC Birsfelden beschloss darauf, für die Platzorganisation den Boxclub Birsfelden beizuziehen.
Der Birsfelder Hans Müller-Cantaluppi war wohl der grösste Boxer, den die Schweiz je hatte. Er wurde 14 Mal Schweizermeister. 1944 war er Schweizermeister sowohl im Halbschwer- als auch im Schwergewicht. In den 360 Kämpfen, die er bestritt, beendete er 240 vorzeitig durch k.o. des Gegners (Bild aus dem historischen Archiv Birsfelden).
Billett bitte …
Und dazu die Weisheit zum Artikel:
»Früher war die Zukunft auch besser.«
Karl Valentin
Diego Persenico
Jan. 17, 2014
Als alter Birsfelder habe ich einiges erlebt. So war ich auch einige Jahre Platzkassier für den FC Birsfelden. Später habe ich an einer Generalversammlung den Vorschlag gemacht, kein Eintritt mehr zu verlangen und die Spiele für Werbung zu vermarkten. Das ist bis heute der Fall und für 200.– Franken, kann jeder Mann oder Frau ein Spiel sponsern. Wenn ich heute Platzkassier wäre, würde ich mit meinen Hunden, statt mit dem Boxclub vor dem Eingang sitzen. Aber Dank den Sponsoren ist das nicht mehr nötig (grins). Übrigens für meine Arbeit am Sonntag morgen zwischen 08.00 und 12.00h habe ich nie einen Franken erhalten.…
ruge.li
Jan. 17, 2014
Gute Entscheidung der Parlamentarier beider Basel. Es gibt genügend Gesetze und Reglemente um Hooligans in den Griff zu bekommen. Wenn die Praevention nicht reicht, muss man es aber konsequent tun: Rote Karte!
Auch im Sport gibt‘s Politik.
Fussball: Vor dem Törli eine 5‑er Kette (z.Z. 2 angeschlagen), linke Läufer und rechte “Schtürmi”.
Boxen: Rechte Führungshand, ab und zu ein linker Haken und für die CVP eine “neutrale” Ecke.
Hasira
Jan. 17, 2014
Ich frage mich nur, wie die mit diesen Boxhandschuhen das Eintrittsgeld einziehen konnten …