Die Bri­ten sind mei­nes Wis­sens die ein­zi­gen, die das Schlan­ge­ste­hen kul­ti­viert haben. Sei es vor Ski­lif­ten in Schwei­zer Win­ter­sport­desti­na­tio­nen, sei es an der Bus­sta­ti­on am Pic­ca­dil­ly. Sie haben es so ver­in­ner­licht, wie wir Schwei­zer das Mund­hal­ten, falls über das Mor­gen­rot gesun­gen wird.

Sie haben es so ver­in­ner­licht, dass sie auch ein­sam und allein mit­ten in der Nacht Schlan­ge­ste­hen. Wie das?
Dazu muss ich kurz zu uns aus­ho­len. War­ten wir hier­zu­lan­de auf das nächs­te Fahr­zeug des ÖV schau­en wir dort­hin, wo es auf­zu­tau­chen pflegt und freu­en uns, wenn die­ses pünkt­lich kommt und ärgern uns, falls nicht.
Der Bri­te stellt sich auf die am Trot­toir mar­kier­te Linie wo die Bus­tü­re öff­net. Dem ankom­men­den Bus den Rücken zuge­wandt. Das kann man durch­aus auch allei­ne tun.
Und so ver­hal­ten sie sich. So ste­hen sie ein­sam in der War­te­schlan­ge Schlan­ge, mit­ten in der Nacht.

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Wir haben uns über Schlan­ge­ste­hen, Schlang­e­schlei­chen und War­te­schlan­gen Gedan­ken gemacht, die Sie hier in unre­gel­mäs­si­ger Fol­ge lesen können.

 

Mattiello am Mittwoch 3/31
Sommerloch

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