Wer soll das bezahlen? 30.000.– Euro Busse für den FCB für einen kreativen Lausbubenstreich von Greenpeace. Es hätte auch schlimmer kommen können. Bei fremden Richtern wissen Schweizer ja nie. Verwunderlich, dass die SVP diesen Aspekt hier kommentarlos unter den Rasenteppich kehrt. Schliesslich steht das E in UEFA für Europa.
Die Nachricht:
Der FC-Basel und Greenpeace haben sich kürzlich offenbar zusammengesetzt um die Busse der UEFA zu diskutieren und sich offensichtlich auf einen Kompromiss geeinigt (siehe Tageszeitungen von heute). So soll Greenpeace ein Projekt des FCB in Rumänien mit einer Spende unterstützen, im Gegenzug verzichtet der FCB auf eine zivilrechtliche Klage, die Klage wegen Hausfriedensbruch bleibt bestehen. Die Verantwortlichen haben über die Höhe der Spende und weitere Diskussionspunkte Stillschweigen vereinbart. So!
Die gute Nachricht:
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen konnte die birsfälder.li-Redaktion drei weitere Entscheidungen der Verhandlungspartner in Erfahrung bringen:
So sollen die Mitgliederlisten der beiden Vereine zwecks Werbung ausgetauscht werden. Weiter werden zum Rückspiel in Gelsenkirchen die Spieler des FCB ein Spezial-Tricot tragen, das zu moderatem Preis (+2x CHF 05.00 Aufschlag) zu Gunsten der beiden Sympathie-Träger im Fan-Shop des FCB oder bei Greenpeace im Internet käuflich zu erwerben sein wird.
Der Unterschied: Greenpeace Mitglieder bezahlen, Gazprom Mitglieder kassieren.
Die Herstellung eines Schals in den FCB-Farben mit Greenpeace-Logo wurde verworfen; beide Seiten wollen vermeiden, dass einzelne Fans eines und/oder beider Vereine allenfalls wegen politischer Werbung im Stadion vereinsstrafrechtlich aus dem europäischen Ausland zur Rechenschaft gezogen werden könnten. Um weitere Konflikte und nicht budgetierte Ausgaben zu vermeiden, wird der FCB die Lifte, Treppenhäuser und Dachluken der benachbarten Altersresidenz künftig mit Nato-Stacheldraht sichern.
Die beste Nachricht.
Dass die Greenpeace-Aktivisten wegen Piraterie und/oder Rowdytums in einer Scheune in LaBrevine (Schweizer Sibirien) festgehalten werden, ist ein Gerücht, das vermutlich vom KGB gestreut wurde. Es entspricht nicht der Wahrheit, die Betroffenen sind nach Feststellung ihrer Identität auf freiem Fuss.
3 Weisheiten zum Artikel:
»Kleider machen Leute.«
Gottfried Keller
»Geld regiert die Welt.«
Volksmund
»Der Ball ist rund.«
Sepp Herberger
ueli kaufmann
Nov 16, 2013
Noch ein Nachtrag: Das Korrekturprogram meines PC akzeptiert des Wort Greenpeace, während Gazprom immer erneut als fehlerhaft rot unterstrichen wird. Irgendwie tröstlich!
ruge.li
Nov 17, 2013
FC-Basel und Greenpeace sind Sympathie-Träger, wie Ihr richtig schreibt, etwas was man von den Potentaten Platini (UEFA) und Putin (Gazprom) nicht wirklich behaupten kann.