In der Tageswoche hat Christoph Meury den Poli­tikx* zurecht die Leviten gele­sen. Er bemän­gelt, dass sich Poli­tikx* den neuen Medi­en entziehen, wed­er Twit­ter, Face­book noch Blogs benützen um mit ihren Wäh­lx*, aber auch mit ihren Nichtwäh­lx* zu kom­mu­nizieren, zu disku­tieren.

Und recht hat er. Wenn wir schon nur die Web­sites der Birs­felder Parteien anschauen, wird schnell ersichtlich, dass auf diesen Seit­en keine Kom­men­tar­funk­tio­nen ersichtlich sind, auss­er jew­eils ein­er Kon­takt-Mailadresse. Die Aus­nahme bestätigt die Regel, heisst es ja. Einige Face­booken zwar, aber Diskus­sio­nen sind dies nicht und auch nicht alle Face­book-Seit­en sind öffentlich. Bei der EVP zwitschert zwar Frau Augs­burg­er, das hat aber nichts mit Birs­felden zu tun.
Dann gibt es noch die kom­mu­nika­tions­fre­undlichen Seit­en von zwei Parteipräsi­den­ten (ich muss immer wieder die bei­den gle­ichen erwäh­nen, drum sind sie sich­er schon bekan­nt).

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Um Missver­ständ­nis­sen vorzubeu­gen:
Es geht nicht nur um Wal­ter, son­dern um alle Poli­tikx*

Es wäre doch zu schön, nicht erst vor den Wahlen zurecht­geschus­terte Super­me­i­n­un­gen von den Gemein­derätx* zu lesen. Aber immer wieder Mei­n­un­gen oder Kom­mentare zu alltäglichen Prob­le­men, die uns alle beschäfti­gen. Die wür­den uns helfen, diese Men­schen näher ken­nen zu ler­nen und einzuord­nen. Z.B.: Was denkt Christof Hilt­mann zur Unternehmenss­teuer­reform III; was denkt Reg­u­la Meschberg­er zum noch immer nicht abgeschlosse­nen Deal um die Alter­swoh­nun­gen; hat Brigitte Schafroth eine Vorstel­lung zu Änderun­gen der Sozial­hil­fe; unter welchen Bedin­gun­gen kann sich Jörg Wiede­mann Har­mos und Lehrplan 21 vorstellen; was denkt Clau­dio Bot­ti zu nur fünf Gemein­derätx*; sieht Herr Mär­ki langsam die Kon­se­quen­zen der Per­son­alre­duk­tion im Werk­hof; hat Herr Oberdeck noch immer das Gefühl den Job bei der Hafen­ver­wal­tung und Gemein­der­at unter einen Hut brin­gen zu kön­nen?

Die Gemein­derätx* wer­den in der näch­sten Zeit und noch vor der näch­sten Gemein­de­v­er­samm­lung zwei Gele­gen­heit­en haben mit dem Volk Kon­takt aufzunehmen:

1. Die SVP organ­isiert am 18. Sep­tem­ber in der Aula des Rhein­parschul­haus­es um 19.30 Uhr einen Abend zum Sanierungspaket. Obwohl ja keinx* der Gemein­derätx* zur SVP gehört, wäre es eine tolle Gele­gen­heit mit dem Volk zu kom­mu­nizieren. Aber bitte nicht nach Diskus­sion­be­ginn ver­schwinden …

2. Ab 20. Sep­tem­ber ste­ht auf dem Zen­trum­splatz ein Con­tain­er mit der Ausstel­lung des ersten Entwurfs zu einem Staden­twick­lungskonzept.
Öff­nungszeit­en der Ausstel­lung:
Mon­tag — Fre­itag: 11.00 — 13.30 Uhr und 16.00 — 18.00 Uhr
Sam­stag 11.00 – 16.00 Uhr
Son­ntag: geschlossen
Lei­der sind die Öff­nungszeit­en nicht ger­ade fre­undlich für die arbei­t­ende Bevölkerung, auch nicht für ganz­tags arbei­t­ende Gemein­derätx*, auss­er am Sam­stag.
Auch hier wäre es schön, wenn immer wieder ein­mal vom Gemein­der­at jemand anwe­send wäre … aber vielle­icht ist dies ja auch schon vorge­se­hen.

Und dann gibt es ja auch noch das birsfälder.li, in aller Beschei­den­heit sei dies ange­merkt. Auch hier kön­nten sich Gemein­derätx* und und Parteipräsi­den­tx*, aber auch andere poli­tisch Engagierte zu Wort melden. Schauen Sie unter So goht’s—>Do-it-yourself nach, die Bedin­gun­gen sind gün­stig! Es kostet nichts!

*Das wäre die neue Ver­sion von ‑Innen und soll zeigen, dass jew­eils bei­de Geschlechter drin sind (nach einem Artikel in der bz »Das X soll es richt­en«). Als Schnel­lle­se­hil­fe: Gemein­derätx = Gemein­derätin­nen und Gemein­deräte.
In diesem Artikel war das ein Ver­such, den ich wieder aufgebe. Was hal­ten Sie von dieser geschlecht­sneu­tralen Schreib­weise?

 

Die Weisheit zum Artikel:

»Es gibt nichts Gutes, auss­er man tut es.«
Erich Käst­ner

Wochenrückblick
Mattiello am Mittwoch 1/37

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Diego Persenico Antworten abbrechen