Der Weltwassertag, jeweils am 22. März, wurde von der Uno-Wasserorganisation ins Leben gerufen. Zunehmend auch bei uns ist sauberes Wasser nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Denken wir nur an die verschiedenen Deponien in Muttenz.
Auch in den Entwicklungsländern ist sauberes Trinkwasser ein Problem. Darüber können Sie sich bei Helvetas sehr gut informieren.
Ich möchte hier ein Birsfelder Wasserproblem ansprechen. Birsfelden muss immer wieder dafür schauen, dass die Wasserversorgung der Gemeinde gewährleistet ist. Dafür sind auch Bauten und verschiedene Leitungssysteme notwendig. Das kostet.
Kathrin Schweizer, Landrätin aus Muttenz, hat darum folgendes Postulat im Landrat eingereicht, Mitunterzeichnende waren Regula Meschberger und Jürg Wiedemann. Hier der Postulatstext:
»Die Chemiefirmen Novartis, Roche und Co. haben im Vorfeld zu den Abstimmungen zu den Initiativen zu den drei grossen Muttenzer Deponien im Juni 2010 einen Trinkwasserfonds geäufnet. Das Geld soll gemäss Vereinbarung mit der Regierung “für die Durchführung zweckmässiger Massnahmen beim Trinkwasserschutz” eingesetzt werden. Der Regierungsrat BL entscheidet über die Verwendung der Gelder.
Die Hardwasser AG, die mehr als 3/4 ihres geförderten Wassers an Basel-Stadt abgibt und 2.5 Mio m3 an Baselbieter Gemeinden liefert, hat bisher einen Beitrag von CHF 7.5 Mio erhalten. Die anderen Trinkwasserproduzenten im Einzugsbereich der Deponien (u.a. die Gemeinde Muttenz, die 2.7 Mio m3 an Baselbieter KonsumentInnen liefert, Birsfelden, welches zur Sicherung ihres Trinkwassers das Stufenpumpwerk Birskopf bauen muss, usw.) wurden bei den notwendigen Massnahmen zum Trinkwasserschutz bisher nicht unterstützt.
Wir bitten den Regierungsrat, die Gelder des Trinkwasserfonds so zu verteilen, dass sie der von den Chemiemülldeponien betroffenen Baselbieter Bevölkerung zugute kommen. Insbesondere sollen die Gelder für den wegen den Schadstoffen aus den Deponien notwendigen Trinkwasserschutz eingesetzt werden.«
Das Postulat wurde am 1. November 2012 eingereicht. Kathrin Schweizer meinte etwas lakonisch: »Die Chancen stehen also gut, dass es (das Postulat) am 27. März der Regierung überwiesen wird. Ich hoffe, dass es bis dann überhaupt noch Geld im Fonds hat …«
Hoffen wir also, dass unsere Landräte (Claudio Botti, Sara Fritz, Christof Hiltmann, Regula Meschberger und Jürg Wiedemann) am 27. März 2014 mitziehen und so vielleicht einen weiteren Beitrag an unsere Gemeindefinanzen leisten.