Am 30. Novem­ber 2014 wer­den wir über die Eco­pop-Initia­ti­ve, eigent­lich »Stopp der Über­be­völ­ke­rung – zur Siche­rung der natür­li­chen Lebens­grund­la­gen«, abstim­men. In locke­rer Abfol­ge wer­den wir uns in nächs­ter Zeit mit die­sem The­ma befassen.

Die Initia­ti­ve »Stopp der Über­be­völ­ke­rung – zur Siche­rung der natür­li­chen Lebens­grund­la­gen« wur­de vom Ver­ein Eco­pop lan­ciert, oft auch »Ver­ei­ni­gung Umwelt und Bevöl­ke­rung«, respek­ti­ve Asso­cia­ti­on Écologie et Popula­ti­on.

Wie jeder Ver­ein hat Eco­pop Sta­tu­ten, die wir hier aus­zugs­wei­se vorstellen:

Art. 2 Zweck
Der Ver­ein hat zum Zweck, in Zusam­men­ar­beit mit der Wis­sen­schaft:    
• der Öffent­lich­keit den kau­sa­len Zusam­men­hang zwi­schen Bevöl­ke­rungs­dich­te einer­seits und der Gefähr­dung unse­rer Umwelt ande­rer­seits zum Bewusst­sein zu brin­gen.
• Mit­tel und Wege zu suchen und bekannt zu machen, um umwelt­ge­fähr­den­de Ent­wick­lungs­ten­den­zen zu bekämp­fen, nament­lich die Bevöl­ke­rungs­zahl in der Schweiz und welt­weit lang­fris­tig auf ein umwelt- und sozi­al­ver­träg­li­ches Niveau zu sen­ken.
Die ECOPOP distan­ziert sich klar von frem­den­feind­li­chen und ras­sis­ti­schen Ansichten.

Art. 17 Schluss­be­stim­mun­gen
Der Ver­ein «ECOPOP» ist iden­tisch mit dem bis­her unter dem Namen «Schwei­ze­ri­sche Arbeits­ge­mein­schaft für Bevöl­ke­rungs­fra­gen» bestehen­den Verein.

Der Zweck und das Ziel sind also klar, kla­rer wird es, wenn wir anschau­en wie Eco­pop auf ihrer Web­site den Zweck prag­ma­tisch zusammenfasst:

»Durch Begren­zung der Zuwan­de­rung stop­pen wir das Bevöl­ke­rungs­wachs­tum in der Schweiz und bewah­ren unse­re  Lebens­qua­li­tät.
Durch frei­wil­li­ge Fami­li­en­pla­nung hel­fen wir den Men­schen in Ent­wick­lungs­län­dern und redu­zie­ren die glo­ba­le Belas­tung der Erde.«

Wir wer­den uns mit die­sen Zie­len und der Art der Umset­zung noch genau­er aus­ein­an­der­set­zen. Vor­erst aber wol­len wir ein­mal schau­en woher denn die­ser 40jährige Ver­ein eigent­lich kommt. Wir in »Art. 17 Schluss­be­stim­mun­gen« gese­hen haben, hiess der Ver­ein bis zum Jahr 1987 »Schwei­ze­ri­sche Arbeits­ge­mein­schaft für Bevölkerungsfragen«.

Mit­be­grün­der die­ses Ver­eins war 1971 Valen­tin Oehen, Vize­prä­si­dent bis 1979. Oehen war 1971–1987 Natio­nal­rat des Kan­tons Bern für die Natio­na­le Akti­on für Volk und Hei­mat (bekann­ter als NA). Oehen war auch Mit­be­grün­der der ANUS (Akti­on für eine unab­hän­gi­ge und neu­tra­le Schweiz). Prä­si­dent der AUNS von 1986–2003 war übri­gens Chris­toph Blo­cher

EcopopSignetIn sei­ner Vor­stands­zeit im Ver­ein »Schwei­ze­ri­sche Arbeits­ge­mein­schaft für Bevöl­ke­rungs­fra­gen« präg­te Oehen die Arbeit des Ver­eins mass­ge­bend, sei­ne »grü­nen Anlie­gen« waren durch­aus posi­tiv, sei­ne »frem­den­feind­li­chen Anlie­gen« ins­be­son­de­re die star­ke Unter­stüt­zung der Schwar­zen­bach-Initia­ti­ve eher negativ.

Eco­pop betont heu­te, dass sie die Über­frem­dungs­in­itia­ti­ve von Oehen abge­lehnt haben, Oehen habe dar­um den Ver­ein unter Pro­test verlassen.

Wenn auch die Anfän­ge also recht hete­ro­gen waren, zwi­schen pro­gres­siv und kon­ser­va­tiv, auch natio­na­lis­tisch, so wehrt sich Eco­pop heu­te und distan­ziert sich von Frem­den­feind­lich­keit und Ras­sis­mus. Wie das schluss­end­lich in der Umset­zung mög­lich sein soll, muss sich aber zuerst wei­sen. (Fort­set­zung folgt)

 

Und die Weis­heit zum Artikel:

»Wer die Eco­pop-Initi­an­ten als ‘Bir­ken­stock-Ras­sis­ten’ abqua­li­fi­ziert,
pole­mi­siert an der Sache vor­bei.«
And­res Büchi, Chef­re­dak­tor Beobachter

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