Vor einiger Zeit haben wir von der Idee berichtet, eine eigene Nationalratsliste zusammenstellen zu wollen. Jetzt, kurz vor dem Einsendeschluss haben wir den bunten Haufen zusammen. Entschieden haben wir uns gemäss der Checkliste für den Halb-Kanton Baselland, nicht zuletzt auch deshalb, weil zumindest die Idee dazu hier geboren wurde. Doch nicht einmal das wäre dafür nötig gewesen.
Als kleines Preview – bevor wir unsere bunten Plakate aushängen – hier eine kurze Umschreibung unserer Kandidierenden:
- Als erste (aber leider auch einzige) Dame präsentieren wir auf dem vordersten Listenplatz »eine süsse Überraschung aus Frenkendorf«. Wir hoffen, sie möge sich im Berner Parlamentsbetrieb nicht allzu sehr langweilen.
- Unsere Nummer 2 ist sich den zweiten Listenplatz von der Welttour einer populären »Ball-über-die-Schnur«-Variante bereits gewohnt. Mit seinen Birsfelder Wurzeln ist er praktisch einer von uns, Steuerflucht an die Pfnüselküste hin oder her.
- Auch ein bisschen Exotik gehört auf die Liste! Mit einem ausserkantonalen Spokenwordpoeten (aus Olten) haben wir den perfekten Kandidaten dafür gefunden. Er nimmt die Wahl aber nur an, wenn er seine Vorstösse auf Mundart einreichen darf…
- Dann haben wir die Zusage eines Hobby-Bloggers aus Arlesheim bekommen. Es ist immer gut, wenn PR-Profis und/oder Wahlkampfleiter gleich auf der Liste mit drauf sind. Wir werden seine aktuellen Mandate auch sauber deklarieren…
- Zudem hat uns ein seit kurzem arbeitsloser Regierungsrat angefragt, ob er mitmachen darf. Offenbar will der VPOD ihn nicht zurück und auch die Grünen-Unabhängigen haben abgelehnt.
- Ebenfalls einen Asylplatz erhält bei uns ein bekanntes Birsfelder Politleichtgewicht (die Christdemokraten haben heuer keine Nächstenliebe bewiesen). Im Falle einer Wahl verbrennt er dieses Mal nicht nur seinen Pulli, sondern veranstaltet gleich auch noch ein Hafen-Konzert!
- Zu guter Letzt präsentieren wir schliesslich noch den Co-Chefredaktor eines bekannten unabhängigen Online-Periodikums. Ganz dem Zeitgeist entsprechend müssen auch wir jemanden schicken, der die Schweiz rettet. Das Zündhölzi ziehen wir an der nächsten Redaktionssitzung.
Absagen mussten wir schweren Herzens einer Lausener B&B‑Besitzerin, einer BaZ-Praktikantin und einem pensionierten Hundelier erteilen. Gerne hätten wir als Listenname »Die bunten Hunde« gewählt, was jetzt aber nicht mehr geht, da schon besetzt. So schwanken wir noch zwischen »Hellblaue-Unbelehrbare« (HUB), »IG neoliberal-kommunistischer Zweitwohnungsholdingstrukturen« (IG ZWoHST) oder dem etwas simpleren aber doch prägnanten »Abhängige-Unbesiegbare« (AUs). Weitere Vorschläge bitte per Kommentar, danke!
(Quelle Titelbild: Parlamentsdienste, 3003 Bern)