Der Meldeschluss für die Wahlen in den Gemeinderat ist heute abgelaufen. Ob sich noch mehr als die bis dato bekannten Kandidierenden gemeldet haben, entzieht sich unserer Kenntnis und ist eigentlich auch egal. Wählbar ins Exekutivamt sind dank der Majorzwahl ja ohnehin alle stimmberechtigen Birsfelderinnen und Birsfelder.
Bereits fest stehen jedoch schon seit ein paar Tagen die Listen der Parteien für die Gemeindekommissionswahlen. Es kandidieren:
Liste 1, FDP | Donati Pascal, bisher Gasser Alex, bisher Lüthi Werner, bisher Baumgartner Anita Hatz Volpato Nicole Lanz Fabrice Lesic Petar Schaub Lukas |
Liste 2, SP | Frey Burkhard Jaun Desirée, bisher Lagger Gabriela Märki Lukas, bisher Saavedra Ramiro Schreier Florian Somlo Kevin, bisher Weder Christoph |
Liste 3, SVP | Schwarzbarth Eveline, bisher Meier Mirko, bisher Müller Stephan Bänziger Samuel Rosser Dejan Unternährer Hanspeter Blatter Erika Sumsander Sylvie Müller Patrick |
Liste 4, EVP | Decrauzat Stephan, bisher Fritz Sara, bisher Beck Tobias Freivogel Andreas Fritz André Garcia Yolanda Giovannone Renzo Maag Sabrina Mayer-Decrauzat Floriane Odermatt Pascal Rehmann Laura Suter Sabine Trinler-Imfeld Patricia Vigliano-Bognin Gabriella Wilhelm Salome |
Liste 5, CVP | Maier Thomas, bisher Schiliro Salvatore Oberbeck Simon |
Was positiv auffällt: Keine Jung- und Grauparteien-Listen, keine Listenverbindungen und keine Grünen (auch keine Unabhängigen).
Alles bis jetzt von uns publizierte Wissenswerte zu den Gemeideratswahlen 2016 finden Sie hier.
Franz Büchler
Jan. 11, 2016
Offenbar gibt es verschiedene Taktiken um einen oder mehrere Sitze der 15köpfigen Gemeindekommission zu erobern:
FDP, SVP und SP:
Eine mittlere Anzahl Kandidierende (8–9) um eine mittlere Anzahl Sitze (2–3) zu erhalten. Der Rest kann ja kumuliert werden.
Anders die EVP:
Hier wird versucht mit einer vollen Liste möglichst viele WählerInnenstimmen (von Freunden, Bekannten und allen Verwandten) zu ergattern, die sich positiv auf die Anzahl Sitze auswirken soll. Also möglichst einen mehr als bisher (1).
Bleibt noch die CVP:
Mit drei Kandidierenden (und allen Frauen am Herd) eine recht magere Liste. Dazu noch mit einem amtierenden Gemeinderat, der sich offenbar seiner Sache nicht mehr so sicher ist. Wird er in den Gemeinderat gewählt, rückt einer nach und alle Listenplätzler sind untergebracht.
Stellt sich die Frage: Wo bleibt das noch immer grossspurig auf der Website prangende »Pro Birsfelden«? Wurde diese Aktionsgemeinschaft begraben? Bestand Hoffnung auf eine Büza? Oder sind alle willigen Kandidierenden zur EVP übergelaufen?
BDP und GLP:
Wo bleiben eigentlich alle diese protzig zu den Landratswahlen gegründeten Ortssektionen einer BDP und GLP? Nur zu Höherem geweiht, nicht für die Niederungen der Gemeindeangelegenheiten?
Zum Schluss:
Da scheint den Grünen (aller Schattierungen und Abhängigkeiten) ja der Schnauf ausgegangen zu sein. Alle Mittel verpulvert — oder gespart für die nächsten Schulabstimmungen? Oder gar den Anmeldeschluss verpasst?
Und ganz zum Schluss:
Frage an Radio Eriwan: »Hat sich das Investment der Grünen Wiedemannabhängigen in Frau Monica Gschwind eigentlich wirklich gelohnt? Oder war es eher ein Rohrkrepierer?«
Arthur Caccivio
Jan. 11, 2016
Listenverbindungen gibt es — zumindest in unserem Kanton — ausschliesslich bei den Nationalratswahlen. Als Präsident des Wahlbüros bin ich nicht unglücklich, dass dem so ist! Wiederum aus Sicht des Wahlbüros bedaure ich es, dass die GRÜNEN nicht an der GK-Wahl teilnehmen. Die Sitze im Wahlbüro werden normalerweise aufgrund der Anzahl Sitze in der GK vergeben. Deshalb werden in der neuen Amtsperiode die bisherigen Vertreter dieser Partei voraussichtlich nicht mehr dabei sein. Damit würde viel Erfahrung und Wissen verloren gehen.
Franz Büchler
Jan. 11, 2016
Vielleicht könnten ja auch Wahlbürohelfende in der grossen Gruppe der Parteiunabhängigen gefunden werden? Nicht zu verwechseln mit den grünen Unabhängigen.
Diese grosse Gruppe liesse sich möglicherweise gerne in die Pflicht nehmen. Zumal die Berücksichtigung der Parteien ja nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Arthur Caccivio
Jan. 11, 2016
Mein Kommentar zielte ja auch auf diese Möglichkeit, in der Hoffnung, dass dies die in der GK vertretenen Parteien realisieren. Deshalb habe ich auch “voraussichtlich” geschrieben!
Aber, Wahlbehörde des Wahlbüros ist nun mal die GK! Übrigens: Die FDP hat dies bereits auch schon gemacht und sogar zwei Sitze Parteilosen abgetreten. Zudem werden wir am 28. Februar rund ein Dutzend erprobte Helferinnen und Helfer einsetzen (müssen), die wir jederzeit zur Wahl vorschlagen könnten.
Fritz André
Jan. 16, 2016
Die EVP hat 2 Sitze (nicht 1 Sitz gemäss Franz B.) zu verteidigen, was sicherlich nicht einfach wird, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
André Fritz, EVP Sektion Muttenz-Birsfelden