Zwei Wochen sind ver­gan­gen, seit das Muse­um die Ausstel­lung “Bau des Kraftwerks / Eine Insel entste­ht” been­det hat.
Heute gegen Mit­tag von einem aufmerk­samen Nach­barn ent­deckt: Zwei einge­wor­fene Fen­ster­scheiben, zwei liegen gebliebene Steine und Glass­cher­ben.

Die Holzs­tat­uet­ten von Thomas Huber-Win­ter, die nach dessen Ausstel­lung vor drei Jahren dem Muse­um geblieben sind und durch dieses Fen­ster die Schul­strasse sei­ther im Auge hat­ten, qua­si als Zaungäste. Der Kün­stler stellte 2020 seine Ausstel­lung unter dem Titel “Zaungäste” den Besuch­ern fol­gen­der­massen vor:

“Zäune hal­ten Leute fern. Markieren Eigen­tum.
Schliessen Fremde aus. Sper­ren andere weg. Ban­nen Uner­wün­schte.

Zaungäste schauen über den Zaun in Abge­gren­zte, Eingezäunte.
Wer ist hier eigentlich aus­geschlossen?”

Vom Besuch im Muse­um ist nie­mand aus­geschlossen. Die Öff­nungszeit­en ste­hen auf den Plakat­en und Ein­ladun­gen.
Wer Steine wirft, ist im Unrecht, diskus­sion­s­los.

© Fotos: Toni Hüss­er

 

Leonhard Ragaz - Kämpfer für das Reich Gottes 27
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