Noch kei­ne kal­ten Füs­se im Gemein­de­rat. Gleich­zei­tig mit dem Start  unse­res Adväntskaländer.lis bit­tet der Gemein­de­rat um die Ver­öf­fent­li­chung der fol­gen­den Medi­en­mit­tei­lung zu Mass­nah­men im Zusam­men­hang mit der Ener­gie­man­gell­la­ge. Gerüch­te über eine kon­zer­tier­te Akti­on von Gemein­de­rat und Pünggt.li-Redaktion ent­beh­ren jeg­li­cher Grundlage.

“Gemein­de berei­tet sich wei­ter auf mög­li­che Ener­gie­man­gel­la­ge vor
Ende Okto­ber hat die Gemein­de über ers­te Mass­nah­men im Zusam­men­hang mit der Ener­gie­man­gel­la­ge berich­tet. Dabei stan­den ver­schie­de­ne klei­ne­re und mitt­le­re Spar­mass­nah­men der Gemein­de im Rah­men der Spar­ap­pel­le des Bun­des im Vor­der­grund. Es ist dem Gemein­de­rat ein Anlie­gen, die Bevöl­ke­rung regel­mäs­sig über den aktu­el­len Stand der Vor­be­rei­tun­gen und Mass­nah­men zu informieren.
Die inter­ne Arbeits­grup­pe der Gemein­de­ver­wal­tung hat seit­her die The­ma­tik inten­siv wei­ter­be­ar­bei­tet. Im Vor­der­grund stan­den in die­ser Pha­se drei Themen:
Die Iden­ti­fi­zie­rung der kri­ti­schen Pro­zes­se: Wel­che Her­aus­for­de­run­gen stel­len sich uns, wenn der Strom plötz­lich aus­fällt und was kann die Gemein­de (vor­be­rei­tend) dage­gen tun?
Die Vor­be­rei­tung auf mög­li­che Ver­bo­te nicht zwin­gend benö­tig­ter Gerä­te und Anlagen. 
Die Klä­rung mög­li­cher Mass­nah­men, falls der Bund Kon­tin­gen­tie­run­gen anordnet.
Vor­weg: Es haben sich kei­ne unlös­ba­ren Her­aus­for­de­run­gen oder gar poten­ti­el­le Gefähr­dun­gen für Men­schen, Tie­re oder Sach­wer­te erge­ben. Der Gross­teil der Her­aus­for­de­run­gen lässt sich mit “orga­ni­sa­to­ri­schen” Mass­nah­men und/oder klei­ne­ren tech­ni­schen Anpas­sun­gen lösen. So wer­den zum Bei­spiel für Gebäu­de, die heu­te über ein rein elek­tro­ni­sches Schliess­sys­tem ver­fü­gen, gewis­se Zugangs­punk­te zusätz­lich mit einer mecha­ni­schen Schlies­sung ausgerüstet.

Bei der Vor­be­rei­tung auf ein all­fäl­li­ges Ver­bot

nicht zwin­gend benö­tig­ter Gerä­te und Anla­gen haben sich erfreu­li­cher­wei­se auch kei­ne Über­ra­schun­gen oder gar unlös­ba­re Pro­ble­me erge­ben. Ein­zig die Schwimm­hal­le stellt eine gewis­se Her­aus­for­de­rung dar. Soll­te der Betrieb ver­bo­ten wer­den, müss­te die Schwimm­hal­le stu­fen­wei­se her­un­ter­ge­fah­ren wer­den. Das ist ein auf­wän­di­ger tech­ni­scher Pro­zess, zu dem es auch exter­ne Unter­stüt­zung braucht. Auf die ein­zel­nen Schrit­te ist man nun aber vor­be­rei­tet und kann “im Fall der Fäl­le” rasch und ziel­ge­rich­tet handeln.
Etwas kom­ple­xer stellt sich die Situa­ti­on dar, wenn der Bund Kon­tin­gen­tie­run­gen anord­net. Davon wären einer­seits Gross­be­zü­ger mit einem Ver­brauch von mehr als 100’000 kWh/Jahr betrof­fen und ande­rer­seits alle Bezü­ger, wel­che den Strom am Markt beschaffen.
In Birs­fel­den sind das ins­ge­samt sie­ben Ver­brau­cher: die neue Gemein­de­ver­wal­tung, die Schul­an­la­ge Kirch­matt inklu­si­ve Turn-/Schwimm­hal­le, das Pump­werk Schänz­li der Was­ser­ver­sor­gung, das Schul­haus Ster­nen­feld, die alte Gemein­de­ver­wal­tung sowie die Sport­an­la­ge Ster­nen­feld und die Sport­hal­le. Der gröss­te Ener­gie­be­zü­ger ist die Schul­an­la­ge Kirch­matt (inklu­si­ve Turn- und Schwimm­hal­le) mit rund 285’000 kWh pro Jahr. Der kleins­te die Sport­an­la­ge Ster­nen­feld (inklu­si­ve Tri­bü­nen­ge­bäu­de, exklu­si­ve Sport­hal­le) mit rund 24’000 kWh pro Jahr.

Auch hier die gute Nach­richt vor­weg:

Bei allen Ver­brau­chern könn­te eine Kon­tin­gen­tie­rung bis zu 20% — jeweils bezo­gen auf den höchs­ten Monats­ver­brauch des Vor­jah­res – gut erreicht wer­den. Für die Bevöl­ke­rung wären die Kon­tin­gen­tie­run­gen jedoch mit gewis­sen Ein­schrän­kun­gen ver­bun­den: Die Schwimm­hal­le müss­te geschlos­sen sowie die Nut­zung von Sport­hal­le und Sport­an­la­ge Ster­nen­feld ein­ge­schränkt wer­den. Aus Sicht des Gemein­de­ra­tes sind das zwar schmerz­li­che, aber ange­sichts der Situa­ti­on ver­kraft­ba­re Einschränkungen. 
Der Betrieb der kri­ti­schen Infra­struk­tu­ren der Gemein­de – die Was­ser­ver­sor­gung sowie die Abwas­ser­ent­sor­gung — könn­ten trotz Kon­tin­gen­tie­run­gen jeder­zeit gewähr­leis­tet wer­den. Spe­zi­ell bei der Was­ser­ver­sor­gung bestehen seit jeher Kon­zep­te und “Not­fall­sys­te­me”. Die­se wer­den in den nächs­ten Wochen noch punk­tu­ell ange­passt. Damit kann die lücken­lo­se Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung mit Trink­was­ser sicher­ge­stellt werden. 
Auch die Blau­licht­or­ga­ni­sa­ti­on der Gemein­de – die Feu­er­wehr, der Zivil­schutz und die Gemein­de­po­li­zei – kön­nen einen durch­ge­hen­den Betrieb sicher­stel­len. Betref­fend Alar­mie­run­gen – sie liegt in der Ver­ant­wor­tung des Kan­tons – lau­fen eben­falls ent­spre­chen­de Vor­be­rei­tun­gen. Der Gemein­de­rat ist zuver­sicht­lich, dass auch hier sach­dien­li­che Lösun­gen gefun­den wer­den und damit die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung im best­mög­li­chen Mass gewähr­leis­tet sein wird.

In den nächs­ten Wochen

wird die zustän­di­ge Arbeits­grup­pe die letz­te Her­aus­for­de­rung anpa­cken: die Vor­be­rei­tung auf stun­den­wei­se Netz­ab­schal­tun­gen. Ein ers­te Ein­schät­zung zeigt aber auch hier, dass sowohl die Was­ser­ver­sor­gung und Abwas­ser­ent­sor­gung als auch die Blau­licht­or­ga­ni­sa­tio­nen lücken­los betriebs- respek­ti­ve ein­satz­be­reit blei­ben kön­nen. Eben­so die Schu­len: gemäss Vor­ga­ben des Kan­tons muss sicher­ge­stellt sein, dass die Schu­len nicht geschlos­sen wer­den müs­sen. Gemäss heu­ti­gen Erkennt­nis­sen soll­te auch das trotz gewis­ser Her­aus­for­de­run­gen umsetz­bar sein.
Inwie­fern die übri­gen Dienst­leis­tun­gen, ins­be­son­de­re jene der Gemein­de­ver­wal­tung und wei­te­rer Betriebs­zwei­ge stun­den­wei­se Netz­ab­schal­tun­gen über­brü­cken kön­nen, muss in die­sem nächs­ten Schritt eben­falls erar­bei­tet wer­den. Obers­tes Ziel wird sein, die zwin­gend not­wen­di­gen Dienst­leis­tun­gen im gefor­der­ten Mass und Umfang sicher­zu­stel­len. Sobald die Resul­ta­te dazu vor­lie­gen – vor­aus­sicht­lich Ende Janu­ar – wird der Gemein­de­rat wie­der dar­über informieren. 
Für die Unter­stüt­zung der Bevöl­ke­rung beim sorg­fäl­ti­gen Umgang mit Strom respek­ti­ve Ener­gie im All­ge­mei­nen dankt der Gemein­de­rat bereits im Voraus.”

Gemein­de Birsfelden

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