Offen­bar reichen 20’000 Neuansteck­un­gen pro Tag noch nicht.
Der Bundesrat(suchende) hat sich in sein­er Tele­fonkon­ferenz zu nichts Neuem entschei­den kön­nen.
Hier seine Medi­en­mit­teilung:

Coro­n­avirus:
Bun­desrat hat sich über die aktuelle Lage aus­ge­tauscht

Bern, 31.12.2021 — Der Bun­desrat hat sich am 31. Dezem­ber 2021 an ein­er ausseror­dentlichen, tele­fonisch abge­hal­te­nen Sitzung über die epi­demi­ol­o­gis­che Lage aus­ge­tauscht. Die Sit­u­a­tion in den Spitälern ist besorgnis­er­re­gend und die Entwick­lung in den näch­sten Tagen unsich­er. Es ist davon auszuge­hen, dass die Zahl der Ansteck­un­gen und Hos­pi­tal­isierun­gen weit­er zunehmen wird. Unklar ist aber, wie viele der hos­pi­tal­isierten Per­so­n­en auf ein­er Inten­sivpfleges­ta­tion behan­delt wer­den müssen. Zudem kön­nen die Auswirkung der am 17. Dezem­ber 2021 beschlosse­nen Ver­schär­fun­gen noch zu wenig genau beurteilt wer­den. Der Bun­desrat verzichtet vor diesem Hin­ter­grund im Moment auf weit­erge­hende Mass­nah­men. Ein Mass­nah­men­paket ist aber bere­it; soll­ten neue Infor­ma­tion zur Omikron-Vari­ante vor­liegen oder sich die Lage in den Spitälern nochmals deut­lich ver­schlechtern, kann der Bun­desrat sehr rasch han­deln.

Die epi­demi­ol­o­gis­che Lage ist besorgnis­er­re­gend und die Entwick­lung in den näch­sten Tagen unsich­er. Zum einen ist die Zahl der Covid-19-Pati­entin­nen und ‑Patien­ten auf den Inten­sivpfleges­ta­tio­nen weit­er­hin hoch und die Ansteck­un­gen mit der Omikron-Vari­ante sind wie erwartet markant gestiegen; auch viele geimpfte und gene­sene Per­so­n­en steck­en sich neu an und kön­nen das Virus weit­ergeben. Zum anderen deutet aber immer mehr darauf hin, dass eine Infek­tion mit der Omikron-Vari­ante in der Regel milder ver­läuft und die Auf­frischimp­fung mit den derzeit ver­füg­baren Impf­stof­fen gut vor einem schw­eren Ver­lauf schützt. Dadurch dürfte der Anteil der Per­so­n­en, die hos­pi­tal­isiert wer­den müssen, tiefer sein als in der Delta-Welle. Es fehlen aber zuver­läs­sige Infor­ma­tio­nen zur zen­tralen Frage, wie viele der hos­pi­tal­isierten Per­so­n­en auf ein­er Inten­sivpfleges­ta­tion behan­delt wer­den müssen.

Weit­erge­hende Mass­nah­men nur, wenn unbe­d­ingt nötig

Der Bun­desrat hat eine Abwä­gung der ver­schiede­nen Aspek­te vorgenom­men. Er verzichtet im Moment auf weit­ere Mass­nah­men. Mit seinen Entschei­den vom 17. Dezem­ber 2021 hat er bere­its weit­ge­hende Ein­schränkun­gen vorgenom­men: Er hat unter anderem den Zugang zu Innen­räu­men und die Per­so­nen­zahl an pri­vat­en Tre­f­fen eingeschränkt, eine Home­of­fice-Pflicht einge­führt sowie die Maskenpflicht aus­gedehnt. Der Bun­desrat will weit­erge­hende Mass­nah­men erst dann ergreifen, wenn sie unumgänglich sind. Die näch­sten Schritte wären unter anderem Schlies­sun­gen von Betrieben und Ein­rich­tun­gen. Ein entsprechen­des Mass­nah­men­paket ste­ht bere­it; sollte sich die Lage in den Spitälern stark ver­schlechtern oder neue Infor­ma­tio­nen ein­tr­e­f­fen, kann der Bun­desrat sehr rasch han­deln.

Der Bun­desrat emp­fiehlt zudem der Bevölkerung weit­er­hin, die Kon­tak­te stark zu reduzieren, Maske zu tra­gen, die Hygien­eregeln zu befol­gen und regelmäs­sig zu lüften. Die Imp­fung bleibt zudem zen­tral, um die Spitäler möglichst vor ein­er Über­las­tung zu schützen. Eine vor kurzem erfol­gte Imp­fung oder eine Auf­frischimp­fung mit den derzeit ver­füg­baren Impf­stof­fen schützt auch bei ein­er Infek­tion mit der Omikron-Vari­ante gut gegen eine schwere Erkrankung. Entschei­dend ist deshalb auch, dass die Kan­tone die Erst- und Auf­frischimp­fun­gen weit­er­hin möglichst rasch vorantreiben.

 

 

 

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