Die Birsfelder Gemeindeversammlung
vom 13. und 14. Dezember 2021 findet statt.
Insbesondere für den ersten Teil der Gemeindeversammlung vom 13. Dezember wird mit einem grossen Interesse gerechnet. Der Gemeinderat weist deshalb nochmals auf die folgenden Punkte hin:
Um einen pünktlichen Start der Versammlung nicht zu gefährden, wird frühzeitiges Erscheinen empfohlen;
Entgegen der bisherigen Kommunikation werden keine Kontaktdaten erhoben. Die Stimmrechtsausweise werden zwar wie üblich eingesammelt resp. ausgetauscht, doch die darauf basierenden Informationen werden weder aufbewahrt noch zu irgendwelchen Zwecken verwendet.
Bei der Eingangskontrolle muss auf Verlangen ein amtlicher Ausweis vorgezeigt werden. Personen ohne Ausweis kann der Zutritt verweigert werden.
Christoph Meury
Dez 9, 2021
Plädoyer für ein lebendiges Dorfzentrum
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Die IG grünes Zentrum betreibt mit ihrer Agitation ein eigentliches Greenwashing. Sie gaukelt den StimmbürgerInnen aktionsreich und mit viel Politklaumakt vor für ein grünes Zentrum zu kämpfen. Das Gegenteil ist war. Mit der Bekämpfung der jetzigen Vorlage und einer allfälligen Ablehnung des QP-Zentrums, zementieren sie den jetzigen Status Quo. Heisst: Erhalt eines 1500 m² grossen Parkplatzes, eines 5’000 m² grossen totalversiegelten Pausenplatzes und einer mehrere 100 m² grossen Brachwiese. Sie verhindern aber unmittelbar auch 180 bezahlbare Wohnungen im Zentrum von Birsfelden und sie verhindern das Engagement der gemeinnützigen und genossenschaftlichen Bauträger, welche bereit wären das Zentrum insgesamt aufzuwerten und günstigen Wohnraum in grossem Umfang zur Verfügung zu stellen.
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Sie würden gleichzeitig über 1 Mio. Franken Planungskosten vernichten und Baurechtszinsen im Umfang von rund 72 Mio. Franken für die kommenden Jahre ausschlagen. Sie verhindern ebenfalls, dass Birsfelden rund 400 neue EinwohnerInnen und damit auch SteuerzahlerInnen gewinnen würden. Soviel Ignoranz ist schwer nachvollziehbar.
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Zumal das Greenwashing der GegnerInnen keine Alternative anbietet, sondern lediglich das Ziel verfolgt die jetzige Vorlage zu verhindern. Mannhart, Moser & Co. agieren z.Zt. schamlos mit falschen Angaben. Vorallem die Behauptung der extensiven Verdichtung ist falsch. Es ist auch falsch, dass der Kanton die diesbezüglichen Vorgaben der PlanerInnen in Frage gestellt hat. Im Gegenteil: RR Isaac Reber und der Raumplaner Thomas Walter bewerten das Birsfelder Projekt als vorbildhaft und wegweisend für die Umsetzung der Raumplanungsvorgaben des Kantons.
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Die Mitglieder der IG Greenwashing sind politische Outlaws, welche nicht im Ansatz je Hand für politische Kompromisse oder tragbare Zukunftsvisionen geboten haben. Sie ignorieren süffisant , dass die BaselbieterInnen vor 8 Jahren mit über 70% Ja-Stimmen zur Teilrevision des Schweizer Raumplanungsgesetzes Ja gesagt haben und damit die Zersiedelung stoppen und eine Verdichtung nach Innen präferieren wollten. Sie ignorieren auch, dass die SP mit ihrer Initiative «Wohnen für alle« bezahlbaren Wohnraum proaktiv fördern, die Spekulation mit Boden eindämmen und den gemeinnützigen Wohnungsbau fördern will. Sie ignorieren ebenfalls, dass sich die Zentrumsentwicklung streng nach dem «Leitbild Natur« der Gemeinde orientiert und der Biodiversität und der Förderung der Grün- und Freiräume im Siedlungsgebiet höchste Priorität beigemessen hat.
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Soviel Ignoranz und politische Inhaltslosigkeit würde unweigerlich zu einem Scherbenhaufen führen, daher liebe StimmbürgerInnen plädieren Sie an der kommenden Gemeindeversammlung für den vorliegenden QP-Zentrum und für eine Wohnbaupolitik, welche allen BürgerInnen bezahlbaren Wohnraum im Zentrum zur Verfügung stellt und der Gemeinde endlich ein qualitativ hochstehendes und verkehrsfreies Dorfzentrum schenkt. Stimmen Sie an der kommenden Gemeindeversammlung JA zum QP-Zentrum. Danke!
Hans-Jörg Beutter
Dez 11, 2021
eine kultur (soz.pol. lesart) – hier: eine gemeindekultur – zeigt ihren zivilisationsgrad schinz im umgang mit ihren minderheiten …
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na dann aber auf sie mit gebrüll, nidwor? 😉
Anton Roth
Dez 9, 2021
Aber NEIN doch, Herr Meury, was soll das?
Den sachpolitischen Gegner derart zu beschimpfen, trägt nicht zu einer verbindlichen und friedlichen Allmendentwicklung und ‑Gestaltung bei.
Ich zitiere: “Greenwashing Agitation / vorgaukeln von Argumenten / aktionsreicher Politklamauk / nicht nachvollziehbare Arroganz / Ignoranz und Inhaltsleere / schamlose politische Outlaws.”
In diesem niveaulosen Tonfall erweisen sie ihren guten Argumenten einen Bärendienst. Zudem bezieht sich ihr Kommentar nicht auf einen Diskussionsbeitrag, sondern auf eine simple Medienmitteilung der Verwaltung, zum administrativen Ablauf der Gemeindeversammlung.
SCHADE!
Hans-Jörg Beutter
Dez 10, 2021
bestimmt geht’s um die naturnahe integration von grossraubtieren (bei derlei bärendiensten) 😉
Hans-Jörg Beutter
Dez 10, 2021
und falls das diffuse ängste auslösen sollte: die wollen doch nur spielen.
Christoph Meury
Dez 10, 2021
Apropos Verbreitung von Falschmeldungen: Entgegen den Behauptungen der «IG Greenwashing«, stellt sich der Kanton Baselland lobend vor das Zentrumsprojekt. Heute nachzulesen in der bz vom 10. Dezember:
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(…) Der Baselbieter Kantonsplaner Thomas Waltert lobt das Vorgehen Birsfeldens: «Die Gemeinde will ein neues städtisches Zentrum entwickeln. Sie geht das aus unserer Sicht auf hohem Niveau an, die Planungen sind als vorbildlich zu bezeichnen.» Schon seit Längerem spreche man von der Renaissance der Städte. Walter fügt an: «In diesem Sinne geht es hier auch um die Renaissance von Birsfelden.»
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RR Isaac Reber redet im Rahmen eines Forums des Baselbieter Heimatschutzes vom 22. November von: «Transformation als Chance nutzen« und dokumentiert seinen Vortrag mit der Zentrumsentwicklung von Birsfelden.
Hans-Jörg Beutter
Dez 10, 2021
vermutlich ist Ihr standpunkt langsam aber sicher angekommen.
und doch: eine gemeindeversammlung (integration/empowerment) ist schlicht kein top-down-event. da kann man sämtliche eierlegenden wollmilchsäue der politik zitieren – daran ändert sich nix, (zum glück)
Kannnitverstan
Dez 15, 2021
Mageres Interesse für ein so wichtiges / gewichtiges Geschäft. Vor 15 Jahren, an der ersten GVS in der Sporthalle, haben nahezu 800 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger teilgenommen.
Franz Büchler
Dez 16, 2021
Ich habe aus persönlichen Gründen an der Gemeindeversammlung nicht teilgenommen und dies beim Gemeindepräsidenten begründet:
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»Gueten Oobe Christof
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Obwohl ich dem Zentrumsprojekt positiv gegenüberstehe und oft im Birsfälderpünggtli dafür geschrieben habe, werde ich die Gemeindeversammlung heute nicht besuchen.
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Ich kann das bei einer 7‑Tage-Inzidenz über 600 (in Birsfelden!) gegenüber mir selbst und meinen Angehörigen nicht verantworten.
Da eine derartige Veranstaltung in andern Ländern bei dieser Inzidenz nur noch mit 2G+ und Maske stattfinden könnte, bei uns aber Krethi und Plethi dabei sind, habe ich für das Durchzwängen der Veranstaltung kein Verständnis.
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Die Begründung, dass zur Wahrnehmung der »demokratischen Rechte« keine Beschränkung stattfinden kann / darf, erscheint mir so recht einseitig, denn ich werde dadurch ausgeschlossen.
Und für einen Ausschluss entschuldige ich mich nicht.
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Ich wünsche dir für die heutige Versammlung nur das Beste!
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Mit eme häärzlige Gruess
Franz«
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Vielleicht ging es ja anderen genau so? Ich denke, es wäre Zeit, dass man sich für dolche Pandemiefälle neue Formen der politischen Teilnahme andenkt.
Hans-Jörg Beutter
Dez 16, 2021
wie absolut wohltuend, diese standhafte (unverzichtbare) stimme der vernunft!
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(bei all dem selbstverliebten geschreibsel)
ja, die argumente sind überzeugend (insofern haben ALLE birsfelderInnen mE eine gute wahl getroffen: siehe betty c.) – der rest: minoritäten-bashing und sich endlos auf den eignen schultern rumklopfen, sogar noch höhere beteiligung mitten in pandemischen zeiten einfordern …?? …
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womöglich hätte die zustimmung ohne derlei »kruden habasch« noch 5% höher gelegen … mehr: kommt eigentlich nur in autokratischen settings vor. meine hoffnung: dass dereinst im neuen zentrum nicht allzuviele mit der faust im sack rumschleichen – oder gar fliehen. konstruktive übezeugungsarbeit geht anders.
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(aus meiner üblichen glöggli-frosch-perspektive: der prozess hinterlässt leider einen schalen beigeschmack)
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zum glück erträgt eine gesunde gemeinde auch ihre originale – und eine namentliche ehrentafel würde bestimmt abhilfe schaffen 😉