Heute am 11. Mai 2019 beginnt die grosse Outdoor-Ausstellung VISIONEN 19, sie dauert rund ein Jahr. Auch diesmal wird sie von Kitty Schaertlin und Peter Thommen kuratiert, wie vor drei Jahren die Ausstellung AUSSICHTEN. Wer die Ausstellung auf dem Weg zur Sissacherfluh gesehen hat, erinnert sich vielleicht noch an die Arbeit von Christoph Flückiger: Die beiden Türme und die verdeckten Kameras. Titel seines Projektes war: „Aussicht — Einsicht — Aufsicht“.
Es ist ausserordentlich, dass Christoph Flückiger auch an dieser neuen Ausstellung teilnehmen kann. Er wusste schon um seine Krankheit, konnte aber noch verschiedene Ideen entwickeln und schliesslich eine davon — wenigstens virtuell — gestalten. Auch den Text für den Katalog konnte er kurz vor seinem Tod noch verfassen. Der Titel seines letzten Werkes: »Flagge zeigen«.
Das Foto (zVg von Kitty Schaertlin) macht deutlich, worum es Christoph geht. Im grossen Block wohnen rund 15 verschiedene Nationen — Christophs Vision enthält so eine klare Botschaft.
Christoph Flückiger konnte sein Projekt vor seinem Tod noch entwickeln, aber dass es heute realisiert und für ein Jahr sichtbar ist, das ist Kitty Schaertlin und Peter Thommen zu verdanken. Sie haben sich völlig uneigennützig um die Umsetzung gekümmert und jedes Detail geplant. Kitty Schaertlin wird es auch sein, die am 22. Juni um 14 Uhr Christophs Werk am Ort vorstellen wird.
Einen Flyer zum Projekt VISIONEN 19 finden Sie hier.
Rosa Lachenmeier
Mai 14, 2019
Es ist grossartig, dass Christophs Werk realisiert worden ist. Ein tiefgreifendes, bewusstes Statement zur Zeit.