Im Febru­ar kün­dig­te die Gemein­de an, dem damals ganz fri­schen Lei­ter BGE bereits wie­der gekün­digt zu haben und star­te­te die Suche erneut. Ein hal­bes Jahr spä­ter ist man nun im Büro neben­an fün­dig gewor­den und ver­kün­det die fro­he Bot­schaft:

Per 1. August 2016 hat Rober­to Bader – zusätz­lich zu sei­nen bis­he­ri­gen Funk­tio­nen – die Lei­tung der Abtei­lung Bau- und Gemein­de­ent­wick­lung über­nom­men. Auf ihn war­ten viel­fäl­ti­ge und span­nen­de Her­aus­for­de­run­gen.

Der Chef von Ver­kehr, Umwelt, Ver­kehr- und Ent­sor­gung über­nimmt also auch die Bau- und Gemein­de­ent­wick­lung, kurz BGE. War­um auch in die Fer­ne schwei­fen, wenn das Gute so nahe liegt? So liest sich jeden­falls der Rest der Medi­en­mit­tei­lung (hier im ori­gi­na­len Wort­laut als pdf.

Unse­re Betrach­tung der Sache fällt im Gegen­satz zur For­mu­lie­rung der Gemein­de etwas weni­ger blu­mig und posi­tiv aus. Nach dem Hagel­sturm vom Wochen­en­de fällt einem spon­tan das Sprich­wort «vom Regen in die Trau­fe» ein. War­um?

Nach­dem die Unfä­hig­keit, die Unfä­hig­keit des lang­jäh­ri­gen Bau­ver­wal­ters zu erken­nen, lan­ge Jah­re ange­hal­ten hat, hat es ja dann irgend­wann doch noch geklappt. Beim Nach­fol­ger ging es schnel­ler bzw. es schien, als ob man sich das Risi­ko nicht noch­mals leis­ten wol­le. Dass Birs­fel­den es sich nicht leis­ten kann, ist ohne­hin klar. Und nun stellt man an die Spit­ze des stra­te­gisch wohl wich­tigs­ten Depar­te­ments einen Mit­ar­bei­ter, der sei­ne Auf­ga­ben bis­her wohl ganz ok gemacht hat, damit aber eigent­lich ganz gut aus­ge­las­tet war. Dabei stün­den seit Jah­ren hier ganz wich­ti­ge The­men an, die eine höchst pro­fes­sio­nel­le Bear­bei­tung als wich­tigs­te Vor­aus­set­zung haben bzw. hät­ten.

Doch in einem hat die Gemein­de sicher recht. Die zwei Abtei­lun­gen bie­ten viel­fäl­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen. Hier sei­en ein paar davon auf­ge­lis­tet, für die Herr Bader (mit einer dün­nen Per­so­nal­de­cke dahin­ter) künf­tig zustän­dig sein wird:

Umwelt, Ver- und Ent­sor­gung

  • sämt­li­che Umwelt­schutz-Pro­gram­me und Mass­nah­men
  • Pfle­ge des Ener­gie­stadt-Labels
  • Unter­halt und Betrieb der GGA bzw. des Mul­ti­me­dia­net­zes
  • Orga­ni­sa­ti­on und Sicher­stel­lung der Abfall­ent­sor­gung
  • Unter­halt und Betrieb des Abwas­ser­net­zes

Ver­kehr

  • bau­li­cher Unter­halt der Stras­sen
  • Stras­sen­be­leuch­tung und Mar­kie­rung
  • Park­platz­be­wirt­schaf­tung
  • öffent­li­cher Ver­kehr

Und neu noch BGE:

  • stra­te­gi­sche Pla­nung und bau­li­cher Unter­halt aller Gemein­de­lie­gen­schaf­ten
  • Immo­bi­li­en­ma­nage­ment, Vor­ge­setz­ter der Schul­haus­ab­war­te
  • Ver­mie­tung der Lie­gen­schaf­ten
  • Bear­bei­tung aller Bau­ge­su­che
  • Mit­ar­beit Bau- und Pla­nungs­kom­mis­si­on
  • Regio­nal­pla­nung
  • Wirt­schafts­för­de­rung
  • Märk­te
  • aktu­el­le Gross­pro­jek­te: Stadt­ent­wick­lung STEK und Schul­haus­re­no­va­tio­nen

Eine beein­dru­cken­de Lis­te, nicht wahr? Und da muss unser Herr Bader von nun an den Über­blick behal­ten. Sobald er den hat, kann er ja dann auch noch die Poli­zei, die Finan­zen und das Sozia­le über­neh­men. Den Rest erle­di­gen dann die fünf Sach­be­ar­bei­te­rin­nen, die der Ver­wal­tung noch blei­ben. Ach, und Mit­ten drin ist ja noch Herr Schür­mann, die Spit­ze des Ber­ges, der bald in sich zusam­men­fällt. Was macht der eigent­lich?

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