ein­hun­dertvierund­fün­fzig ungültige Stim­men bei der kom­mu­nalen Zen­trum Abstim­mung vom 27. März.
Okay die Stimm­beteili­gung war doch gut dop­pelt so hoch, wie lei­der üblich. Son­st reg­istri­eren wir bei Abstim­mungen in der Regel +/- 95 ungültige Stim­men. Tat­säch­lich, immer fast jedes Mal gle­ich viel. Das spricht dafür, dass es sich dabei mehr oder weniger um die gle­ichen Stim­menden han­delt.
Dies­mal deren 154 ungülti­gen Stim­men.

Da fra­gen sich doch die ein­fachen, juris­tisch unge­bilde­ten Stimm­berechtigten: Warum wird gegen diese ver­schenk­ten Stim­men nichts getan?

Der Zähl­prozess läuft ver­mut­lich so, oder ähn­lich ab:

Zwei gewählte Mit­glieder ver­schieden­er Parteien öff­nen das Abstim­mungscou­vert.
Sie kon­trol­lieren, ob auf dem Stimm­recht­sausweis, das ist die weisse A5-Karte auf der die Adresse des/der Abstim­menden ste­ht, umseit­ig die Adresse der Gemein­de­v­er­wal­tung. Ist der Stimm­recht­sausweis unter­schrieben, ist die Stimme gültig, falls nicht: Ungültig.

Die gülti­gen, ver­schlosse­nen Cou­verts mit dem Stim­mzettel kom­men ins Kör­bchen links, die ungülti­gen Stim­mzettel wer­den ungeöffnet und unge­le­sen geschred­dert.

Die Cou­verts im Kör­bchen links wer­den von zwei anderen Wahlbüromit­gliedern geöffnet, die JAs kom­men auf einen Haufen, die NEINs auf einen anderen.

Die aus­geschiede­nen Stimm­recht­sausweise wer­den auf­be­wahrt. Da diese adressiert sind, weiss das Wahlbüro. welche Stimmbürger*innen ihren Stimm­recht­sausweiss nicht unter­schrieben haben, sei es aus Nach­läs­sigkeit, aus fehlen­der Zeit, oder bewusst.

Ich frage mich: Warum schickt die Gemeinde, die Präsi­dentin des Wahlbüros, der Gemein­de­präsi­dent oder der Ver­wal­ter, den Fehlbaren nicht einen Brief, in dem ihnen mit­geteilt wird, dass und warum ihre Mei­n­ung nicht berück­sichtigt wer­den kon­nte.

Das Wahl- und Stim­mge­heim­nis bliebe doch gewahrt?

Bei Wahlen ist es etwas kom­pliziert­er, bet­rifft aber die Wäh­len­den nicht mehr.
Nicht Wählbare wer­den gestrichen, Überzäh­lige wer­den gestrichen, Phan­tome wer­den gestrichen, usw. Das selb­st dann, wenn die Unter­schrift auf dem Ausweis nicht fehlt.

Abschliessend: Selb­st wenn wir die 154 geschred­derten Mei­n­un­gen ken­nen wür­den, das Resul­tat bliebe so oder so ein Zufallsmehr. Gut, dass alle Demokrat­en solche Entschei­de akzep­tieren.

Gedanken zum Abstimmungsausgang
Mattiello am Mittwoch 22/13

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