Als Mensch

Män­ner müs­sen Gefüh­le vermeiden,
Frau­en haben sich bedeckt zu kleiden.
Als Mensch, wird uns von klein auf bei­gebracht, das wird so und so gemacht.
Wenn ein Jun­ge sich ver­letzt, dann kennt ein India­ner kein Schmerz.
Wenn ein Mäd­chen kur­ze Haa­re hat, dann sieht es aus wie ein Junge,
aber nur ein Scherz.
Wir sind auf­ge­wach­sen mit gewis­sen Idealen,
eine Frau hat zu strah­len, ein Mann mit sei­ner Kraft zu prahlen.
Als Mensch wer­den wir in Rah­men gepresst, sind davon gestresst.
Als Mensch haben wir aber auch die Wahl uns zu ent­fal­ten, unser Leben selbst zu gestal­ten, wir müs­sen uns nicht an die­se Idea­le halten.
Dann wei­chen wir ab von der Norm aber fin­den zu uns selbst.
Als Mensch der sich gegen die Gesell­schaft stellt, aus dem Rah­men fällt, jedoch den Schlüs­sel zum Glück in sei­nen Hän­den hält.
Denn Schub­la­den den­ken hat noch nie zufrie­den gemacht, das Den­ken wur­de uns zwar so bei­gebracht, aber es wäre doch gelacht, wenn man damit nicht das über den Tel­ler­rand Den­ken entfacht.
Wir sind so viel mehr als Mann und Frau, die Welt ist nicht nur schwarz weiss oder grau, die Anlei­tung zum rich­ti­gen Mann oder zur rich­ti­gen Frau sind zu ungenau.
Stel­len wir uns doch selbst kein Bein und blei­ben ein­fach nur beim Mensch sein.

Miche­le Winchester

 

Titel­bild von frankyrun54 unter Ver­wen­dung der Crea­ti­veCom­mons 2.0 Lizenz CC BY-NC-SA 2.0

Akus­ti­sche Graf­fi­ti – Video­se­rie zum Abschied der Birs­fel­der 9.-Klässler:innen. Zum Intro­text zur Serie.

Zu den bis­her erschie­ne­nen Graf­fi­ti.

 

Mattiello am Mittwoch 21/26
Zwischennutzung der alten Gemeindeverwaltung

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