Da sind erst weni­ge Tage ver­gan­gen, da brüs­te­te sich die SVP mit den Initi­an­ten der Zweit­woh­nungs­in­itia­ti­ve einen Kom­pro­miss aus­ge­han­delt zu haben um die­se umzu­set­zen. Schön.

Nun haben Natio­nal­rat und Stän­de­rat also einen gang­ba­ren Weg zur Durch­füh­rung der Aus­schaf­fungs­in­itia­ti­ve gefun­den. Aber die SVP scheint nicht bereit zu sein, auch nur den kleins­ten Kom­pro­miss zu machen.

Die­se Leu­te haben noch immer nicht gelernt, dass Demo­kra­tie nicht nur die Durch­set­zung des eige­nen Par­tei­pro­gramms ist. Die Befür­wor­ter der direk­ten Demo­kra­tie beto­nen immer, die­ses Sys­tem zwin­ge das natio­na­le Par­la­ment dazu, in sei­nen Bera­tun­gen über eine neue Geset­zes­vor­la­ge den Kom­pro­miss zu suchen. Alle Betei­lig­ten wür­den des­halb dar­auf ver­zich­ten, auf den umstrit­te­nen Punk­ten zu behar­ren, damit nicht die gan­ze Geset­zes­vor­la­ge schei­tert. So ist dies bei der Zweit­woh­nungs­in­itia­ti­ve geschehen.

Natür­lich hat die SVP das Recht, ihre Durch­set­zungs­in­itia­ti­ve zur Aus­schaf­fungs­in­itia­ti­ve durch­zu­füh­ren. Sie soll dann aber nicht jam­mern, wenn ande­re zur Mas­sen­ein­wan­de­rungs­in­itia­ti­ve einen Nicht­durch­set­zungs­in­itia­ti­ve lancieren!

Wann gilt «SVP-Par­tei­pro­gramm vor Schwei­zer Verfassungs‑, vor inter­na­tio­na­lem Menschenrecht»?
Jürgmeier

Zum Wohl Birsfelden!
Mattiello am Mittwoch 2/11

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