Viel­leicht haben Sie den SVP-Fly­er gegen die »Erleich­ter­te Ein­bür­ge­rung« von jun­gen Dritt­ge­ne­ra­ti­on-Aus­län­dern schon in die Hand bekom­men. Oder es wird bei Gele­gen­heit sicher noch pas­sie­ren. In der Abbil­dung oben (Ori­gi­nal­aus­schnitt aus dem Fly­er) gibt es eini­ge Unge­reimt­hei­ten, die rich­tig gestellt gehören:

Der Statistik-Beschiss

“…dass die Schweiz pro­por­tio­nal zur Gesamt­be­völ­ke­rung viel mehr Aus­län­der ein­bür­gert als die ande­ren euro­päi­schen Län­der.” Das ist falsch!
Vie­le Staa­ten bür­gern die zwei­te und drit­te Gene­ra­ti­on, die im Land gebo­ren wird, auto­ma­tisch ein. Dadurch erschei­nen die­se Men­schen gar nicht mehr in der Ein­bür­ge­rungs­sta­tis­tik. Sie sind ab Geburt Bür­ger und Bür­ge­rin­nen des Lan­des. Zudem hat die SVP auf ihrer Gra­fik ein­fach die Län­der weg­ge­las­sen, wel­che auch so mehr Ein­bür­ge­run­gen pro Kopf auf­wei­sen (wie etwa Spa­ni­en, Schwe­den, Irland und Luxemburg).

Nun, wir sind uns ja eini­ges gewohnt von der SVP. Und wir wis­sen spä­tes­tens seit der »Durch­set­zungs­in­itia­ti­ve« wie wir dar­auf reagie­ren kön­nen: Mit der Anstän­dig­keit zivi­li­sier­ter Bür­ge­rin­nen und Bürger …

Das fiktive Plakat (35)
Der SVP-Flyer und — einmal ziemlich milde gesagt — das Postfaktische (2)

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