Wer sich als Spa­zier­gän­ger mit und ohne Kin­der, Jog­ger, Vita-Par­cours-Absol­vent oder stol­zer Hun­de­be­sit­zer im Hard­wald nörd­lich der Rhein­fel­d­er­stras­se tum­melt, kommt nicht umhin, irgend­wann auf das Restau­rant-Hotel Wald­haus zu stos­sen. Mit sei­ner gros­sen Aus­sen­ter­ras­se gegen den Rhein und dem Kin­der­spiel­platz ist es vor allem in der war­men Jah­res­zeit ein belieb­ter Aus­flugs­ort geworden.
Das Haus hat eine lan­ge Geschich­te. 1897 bewil­lig­te der Basel­bie­ter Regie­rungs­rat der Bür­ger­ge­mein­de Basel, der auch der Hard­wald gehört, «eine Wirt­schaft in der Hardt unter der Bedin­gung, dass kei­ner­lei gebrann­te Was­ser über die Gas­se abge­ge­ben wer­den und in der Wirt­schaft selbst nur Qua­li­täts­spi­ri­tuo­sen gehal­ten wer­den». Gebaut wur­de 1905 für 139’000 Fran­ken. Nach dem Bau des Kraft­werks Augst 1912 fuh­ren Dampf­schif­fe fahr­plan­mäs­sig von Basel nach Rhein­fel­den; vie­le Aus­flüg­ler benut­zen die Hal­te­stel­le Waldhaus.”
(Text und Bil­der aus einem baz-Arti­kel vom 4.11.2020)

Nun geht der lang­jäh­ri­ge Päch­ter Gil­bert Stäh­li in Pen­si­on, und die Bür­ger­ge­mein­de nutzt die Gele­gen­heit des Päch­ter­wech­sels für eine tief­grei­fen­de Sanierung.

Aus der Medi­en­mit­tei­lung des Bür­ger­rats vom 3. Dezember:

Der ein­ma­li­gen Lage am Rhein soll mit einem gros­sen Aus­sen­be­reich mit Ange­bo­ten wie einer Buvet­te, einer bedien­ten Ter­ras­se und einer bespiel­ba­ren Veran­da Rech­nung getra­gen wer­den. Das Spei­se­re­stau­rant erhält ein völ­lig neu­es Gesicht und das Hotel wird aus­ge­baut. Das Wald­haus soll unkom­pli­zier­tes Aus­flugs­ziel, kuli­na­ri­sche Attrak­ti­on, Ort für grös­se­re Anläs­se und gedie­ge­ner Rück­zugs­ort in einem sein.

Der Umbau unter der Feder­füh­rung des Archi­tek­ten Rolf Stal­der umfasst neben den für die Gäs­te sicht­ba­ren Berei­chen auch eine kom­plet­te Sanie­rung von Haus­tech­nik, Elek­tro­an­la­gen und sani­tä­ren Ein­rich­tun­gen. Das neue Wald­haus erhält zudem eine Küche, die sämt­li­che Bedin­gun­gen zeit­ge­mäs­ser Gas­tro­no­mie erfüllt. Das Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men beträgt 7,72 Mio. Franken.

Die Bür­ger­ge­mein­de ver­moch­te trotz Coro­na-Kri­se einen geeig­ne­ten Päch­ter für das Wald­haus zu gewin­nen, der das ange­dach­te Betriebs­kon­zept über­nimmt und mit eige­nen Ideen ver­voll­stän­digt. Zwi­schen Päch­ter und Bür­ger­ge­mein­de besteht eine Grund­satz­ver­ein­ba­rung, die Details wer­den bis Früh­ling 2021 ausgearbeitet. … 

Geplan­ter Bau­start ist im Früh­ling 2021. Bis dahin wer­den die Pla­nungs­ar­bei­ten für das neue Wald­haus wei­ter­ge­führt. Wor­auf sich alle Wald­haus-Gäs­te freu­en dür­fen: Bereits für kom­men­den Som­mer ist – unab­hän­gig vom Stand der Bau­ar­bei­ten – ein gas­tro­no­mi­sches Ange­bot im Aus­sen­be­reich geplant.

Das hat die nega­ti­ve Fol­ge, dass laut baz — aus­ge­rech­net auf Weih­nach­ten — 25 Mit­ar­bei­tern gekün­digt wird …

Tür.li 7 (2020)
Tür.li 8 (2020)

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