In der letzten Zeit bekamen sie Bilder der Birsfelder Vorgartenkultur zu sehen. Sollten Sie diese verpasst haben, schauen Sie hier, hier, hier, hier und hier.
Das letzte Bild hier ist ein bisschen speziell und fällt aus dem Rahmen, es ist auch kein eigentlicher Vorgarten, sondern eher ein Nebendemhausgarten am Birsquai. Nein, hier spielen nicht Jürg Wiedemann und Saskia Olsson, die spielen an der Baslerstrasse mit dem Yysebäänli. (Jetzt kann der Büschi wieder motzen.)
Der Vorgarten, die Pufferzone zwischen Strasse und Haus, gilt (oder leider galt?) als Repräsentationsteil, auf den grossen Wert gelegt wird (oder leider wurde?). In der Regel wurde der Vorgarten als Grünfläche gestaltet, mit Büschen und Blumenrabatten. Einzig der Weg zur Hauseingangstür war mit Platten oder einer Pflästerung belegt. Wie der Vorgarten, so das Innere des Hauses, sagte man.
Offenbar wird das heute nicht mehr so gesehen. Oft ist der Vorgarten mit pflegeleichten Bepflanzungen (z.B. Rasen) belegt, oder in den letzten Jahren mit Schotter, Holzschnippseln oder Geröll. Als dritte Variante ist der Vorgarten jetzt geteert oder betoniert – ein Autoabstellplatz halt eben … die Birsfelder Parkraumbewirtschaftung lässt grüssen.
Sogar in Ortsteilen, die eine gewisse Schutzwürdigkeit geniessen, werden diese Vorgärten mit Rankgerüsten oder anderweitig geflochtenen Sichtschutzwänden zugenagelt. Eigentlich sehr, sehr schade. Aber vielleicht gibt es ja eine Gärtnerei, die einen Wettbewerb ausschreibt?
Hier können Sie Weiteres zu Vorgärten erfahren. Und vielleicht überdenken Sie einmal Ihren Vorgarten? Oder vielleicht werden Sie von dem folgenden Angebot inspiriert?
Samstag, 16. Mai 2015 von 09.00–15.00 Uhr:
Infostand im Biotop bei der Schleuse mit Wildpflanzenverkauf
Und die Weisheit dazu:
Die Blumen machen den Garten, nicht der Zaun.
(Deutsches Sprichwort)