Am 19. Mai 2019 stim­men wir nicht nur über das neue Waf­fen­recht und die USR IV ab, son­dern auch über 2 kan­tonale Ini­tia­tiv­en betr­e­f­fend die Ressource­nausstat­tung unser­er Volkss­chulen.
Das soll mit zwei Ini­tia­tiv­en erre­icht wer­den:

Der Ini­tia­tive »Stopp dem Abbau an den öffentlichen Schulen!« Diese Ini­tia­tive haben Sie schon in drei Artikeln ken­nen­gel­ernt.

Und mit der Ini­tia­tive »Bil­dungsres­sourcen gerecht verteilen und für das Wesentliche ein­set­zen!«

Das passt dem Regierungsrat gar nicht. Er sagt dazu Nein, denn er wird durch bei­de Ini­tia­tiv­en daran gehin­dert, die Mit­tel der Schule auf ein­fach­stem Wege zu kürzen.
Die Ini­tia­tiv­en ver­lan­gen aber ein Zwei­drit­telsmehr des Lan­drates um dies zu erre­ichen.

Dass die öffentliche Schule weit­ge­hend kosten­los ist, zählt zu den grössten Errun­gen­schaften unser­er Gesellschaft. Zu sehen ist aber, dass in eini­gen Kan­to­nen Bestre­bun­gen im Gang sind, diese Errun­gen­schaft zu rel­a­tivieren. Auch bei uns in Basel­land kommt es vor, dass die Pri­mar­lehrper­so­n­en die Eltern um Beiträge in die Klassenkasse bit­ten müssen, um Mate­r­i­al für Bas­tel- und Werkar­beit­en bezahlen zu kön­nen, weil das Bud­get der Gemeinde dafür nicht aus­re­icht. Wir sind dezi­diert der Mei­n­ung, dass dies nicht ein­reis­sen darf!

Wenn gekürzt wer­den »muss« soll dies in erster Lin­ie dort passieren, wo es den Unter­richt nicht oder nur wenig tang­iert:
In ein­er solchen Sparphase sollen keine neuen überkan­tonalen Bil­dung­spro­jek­te lanciert wer­den.
Auch bere­its beste­hende überkan­tonale Pro­jek­te sollen über­prüft wer­den.
Stellen z.B. vierkan­tonale Checks und das darübergestülpte Bil­dungsmon­i­tor­ing wirk­lich einen Mehrw­ert dar, auf den wir nicht verzicht­en kön­nen, oder gener­ieren sie ein­fach noch ein­mal zusät­zliche Ver­wal­tungskosten, die dann im Unter­richt fehlen?
Lassen sich Spar­mass­nah­men an der Bil­dung poli­tisch nicht ver­hin­dern, soll im Sinne der Ini­tia­tive dem Verur­sacher­prinzip mehr Rech­nung getra­gen wer­den als bish­er. Zu berück­sichti­gen ist daher, auf welchen Schul­stufen – Volkss­chule, Sek II, Ter­tiär­bil­dung und Quar­tär­bil­dung – in den jew­eils fünf Jahren zuvor Ange­bot­ser­weiterun­gen zu Kosten­steigerun­gen geführt haben. Es kann nicht sein, dass die Volkss­chule und die Sek II per­ma­nent Geld eins­paren müssen für Mehraus­gaben, die sie gar nicht ver­ant­worten.

Wenn Ihnen die Bil­dung und Aus­bil­dung der zukün­fti­gen Gen­er­a­tio­nen etwas wert ist, soll­ten Sie der Ini­tia­tive »Stopp dem Abbau an den öffentlichen Schulen!« und der Ini­tia­tive »Bil­dungsres­sourcen gerecht verteilen und für das Wesentliche ein­set­zen!« zus­tim­men.

Zusatz­in­for­ma­tio­nen:
Da die Abstim­mungsvor­la­gen immer recht spät bei den Stimm­bürg­erin­nen und Stimm­bürg­ern ein­tr­e­ffe, kön­nen Sie durch klick­en auf das Wort Abstim­mungsvor­la­gen diese Abstim­mungsvor­la­gen herun­ter­laden 🙂

Mattiello am Mittwoch 27/19
Hinweis an alle Versuchskaninchen

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