Eine »führungsstarke Per­sön­lichkeit« war damals gesucht, als der bewusst zur Abküh­lung freigegebene Büros­tuhl des Gemein­de­v­er­wal­ters vor gut vier Jahren zur Neube­set­zung aus­gerufen wurde. Dem Ruf gefol­gt ist schliesslich eine uns allen bestens bekan­nte Per­son. Ganz und gar nicht unsym­pa­thisch und auch nicht unkom­mu­nika­tiv (wenn wir unsere vie­len Anfra­gen im Hin­terkopf haben). Beim Attrib­ut »führungsstark« möcht­en wir – auch aus sprach­lichen Grün­den – kein »un-« davorset­zen, unter­schreiben wür­den wir eine dahinge­hende Ref­erenz trotz­dem nicht.

Auss­chlaggebend dafür ist nicht nur die Tat­sache, dass z.B. in Sachen unfähige Abteilungslei­t­ende Entschei­dun­gen gescheut wer­den bzw. wur­den. Zum Gesamt­bild (gemeint ist nicht das Titel­bild) trägt näm­lich auch bei, dass z.B. auch trotz mehrfach­er Auf­forderung der GPK bis heute keine führungstauglichen Stel­lenbeschrei­bun­gen für etliche Ver­wal­tungsstellen existieren. Oder, und da liegt eigentlich auch ein recht gross­er Hund begraben, dass immer mehr und mehr Gemeinde-Dien­stleis­tun­gen so aus­ge­lagert wer­den, dass sie per­son­ell und fach­lich nicht mehr unter der Leitung des Gemein­de­v­er­al­tungsleit­ers (wie dieser sich selb­st nen­nt) fall­en.

Jüng­stes Beispiel in der lan­gen Liste ist der Mit­tagstisch. Die Pen­sion­ierung der Stel­len­in­hab­erin wird zum Anlass genom­men, auch dieses Ange­bot an Pri­vate zu vergeben, wie der Stel­lenauss­chrei­bung zu ent­nehmen ist. Wieder eine Per­son­alführungsauf­gabe weniger für unsere Führungsper­sön­lichkeit, die sich schein­bar davor scheut, in »auf­gaben­frem­den« Tätigkeit­en mitre­den zu kön­nen. Wieder eine Dien­stleis­tung, die man sich einkauft, ohne dass man sich vorher über­legt hat, wie man sie hätte gestal­ten wollen, als man es noch gekon­nt hätte. Gut, zumin­d­est beim Ausar­beit­en der Auss­chrei­bung und der Leis­tungsvere­in­barung mit den Robi-Spiel-Aktio­nen müssen die Über­legun­gen zum Umfang des ver­langten Leis­tungsange­bots gemacht wer­den. Man muss so qua­si nach­holen, was man vorher ver­schlafen hat… Frühere Führungsper­so­n­en waren da anscheinend viel­seit­iger und führungs­freudi­ger.

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