Gestern hat das Komi­tee «Anten­nenalarm-Birs­felden» eine von 632 Per­so­n­en aus Birs­felden und dem angren­zen­den Lehen­mat­tquarti­er unterze­ich­nete Sam­melbeschw­erde gegen den Bau ein­er 5G-Mobil­funkan­lage beim Bauin­spek­torat in Liestal ein­gere­icht. Die sagen­haft hohe Anzahl Unter­schriften, die inner­halb von lediglich 10 Tagen gesam­melt wur­den, ist ein­drück­lich und ein klares Zeichen: Birs­felden will keine weit­ere Strahlen­be­las­tung durch eine über­ris­sene und sub­op­ti­mal gele­gene 5G-Anlage im Zen­trum von Birs­felden, zumal die Abdeck­ung gemäss Sun­rise-Web­seite im Gemein­de­bann von Birs­felden bere­its heute gut ist. 

Durch die Sam­melbeschw­erde sowie min­destens fünf aus­führlich begrün­de­ten Einzelbeschw­er­den und der Beschw­erde des Gemein­der­ates von Birs­felden wird ein beachtlich­er Druck aus­geübt auf das Bauin­spek­torat in Liestal, das Bauge­such des Tele­com-Unternehmen Sun­rise GmbH kri­tisch zu beurteilen und abzulehnen.

  • Stossend ist die ter­minierte Ein­re­ichung des Bauge­suchs just zu Ferien­be­ginn. Wed­er Sun­rise, noch die Ver­wal­tung Adim­mo AG oder der Besitzer der Immo­bilie erachteten es für notwendig, die Bewohn­er/-innen der Liegen­schaft am Baum­garten­weg 10 über das Bauge­such zu informieren. Lediglich die angren­zen­den Grund­stück­eigen­tümer/-innen erhiel­ten die geset­zlich vorgeschriebene Mit­teilung des Bauge­such­es per Ein­schreiben. Offen­sichtlich soll damit ein Wider­stand gegen das Bauge­such möglichst ver­hin­dert oder erschw­ert wer­den.
  • Die Liegen­schaft am Baum­garten­weg ist auf allen Seit­en von etwa gle­ich hohen Häusern im Abstand von 20 m bis 50 m eingekesselt, was anerkan­nter­massen als sub­op­ti­mal gilt, weil die Strahlung die umgeben­den Häuser durch­drin­gen muss, um ent­fer­n­tere Nutzer/-innen zu erre­ichen. Die geplante Lage der neuen Mobil­funkan­lage ist deshalb ungün­stig. Zudem ist auf­grund der gerin­gen Gebäude­höhe nicht gesichert, dass die Strahlungs­gren­zw­erte in den Nach­bars­ge­bäu­den kon­se­quent immer einge­hal­ten wer­den kann.
  • Die geplante Anlage ist nicht zwin­gend notwendig. Gemäss der Home­page des Anten­nenge­such­stellers Sun­rise ist Birs­felden schon heute auch im 5G-Bere­ich gut abgedeckt. Die neue Anlage bringt der Bevölkerung keinen rel­e­van­ten Vorteil. Im Gegen­teil: Die umliegen­den Gebäude wer­den einen Wertver­lust hin­nehmen müssen.
  • Birs­felden ist im Umbruch. Viele Zonen­planän­derun­gen ste­hen an. Geplant sind mehrere Hochhäuser, die für Mobil­funkan­ten­nen bess­er geeignet wären. Bedarf und opti­maler Stand­punkt soll mit der Umgestal­tung von Birs­felden disku­tiert und die für die Bevölkerung beste Lösung gefun­den wer­den. Eine Hau­ruck-Übung zum jet­zi­gen Zeit­punkt lehnen wir ab
  • Screen­shot SRF

 

Aus meiner Fotoküche 119
Mattiello am Mittwoch 23/30

Deine Meinung